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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich generell auf Körbe zur Aufnahme von Material
innerhalb eines Körpers. Noch
spezieller bezieht sich die Erfindung auf medizinische Aufnahmekörbe, welche
nichtinvasive distale Enden aufweisen, die konturiert oder ohne
Spitzen sind, um sowohl die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des
Gewebes während
der Verwendung zu verringern und um gleichzeitig die Möglichkeit
zu verbessern, dass der Korb Material fasst (beispielsweise Steine),
die abgelagert oder in "Taschen" oder anderen Bereichen,
die innerhalb des Körpers
schwer zu erreichen sind, abgelegt sind.
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Hintergrundinformationen
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Bekannte
Steinaufnahmevorrichtungen haben typischerweise Körbe, die
konstruiert sind, indem eine Vielzahl von Schenkeln in einer Grundfläche des
Korbes miteinander verbunden sind und indem ein distales Ende oder
eine Spitze des Korbes wie ein "Käfig" ausgebildet ist.
An der distalen Spitze sind die einzelnen Schenkel durch Löten, Klebstoffe etc.
so miteinander verbunden, dass eine vorstehende Spitze resultiert.
Dieser Überstand
oder nach außen
weisende Vorsprung an dem distalen Ende des Korbes kann in Gewebe
stochern und Gewebsverletzung verursachen. Grundsätzlich stehen
die Spitzen oder Enden bekannter Körbe nach außen vor und können daher
Verletzungen durch Stochern oder Stechen des Gewebes verursachen.
Daher erlauben die vorstehenden Spitzen bekannter Körbe grundsätzlich nicht
den Zugang oder engen Kontakt mit bestimmten Bereichen innerhalb
des Körpers
wie "Taschen" und daher sind Steine,
die in solchen Bereichen lagern, schwer oder unmöglich mit den bekannten Körben aufzunehmen.
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Die
WO 98/36694 offenbart eine medizinische Vorrichtung zur Entfernung
von Steinen oder ähnlichem
aus Nieren- oder Gallensystemen und umfasst einen reversiblen zusammenlegbaren
Korb und ein längliches
Glied zur Beförderung
des Korbes an den Ort der Behandlung. Der Korb ist ohne Spitzen
und nichtinvasiv bei der Behandlung und umfasst zumindest eine sehr
elastische Drahtöse
und zumindest einen sehr elastischen Drahtschenkel, wobei der Drahtschenkel
vorzugsweise in eine zweite sehr elastische Drahtöse ausgenommen
ist. Der Korb umfasst Mittel zum Einschränken, nicht jedoch zum Verhindern
der Relativbewegung der ersten Drahtschleife und des Drahtschenkels
der zweiten Drahtöse.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Aufnahmevorrichtung bereitzustellen,
die im Wesentlichen kein vorstehendes distales Korbende oder eine
Korbspitze hat. Das heißt,
dass ein Korb gemäß der Erfindung
im Wesentlichen nichtinvasiv ist und auch keine signifikanten distalen Überstände oder
nach außen weisende Überkragungen
aufweist, die in Gewebe stochern könnten, Gewebe durchstechen
oder auf andere Weise Verletzungen des Gewebes oder der Gewebeumgebung
verursachen könnten
oder die verhindern könnten,
das Material aufzunehmen.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Korb zum Fassen
von Material von innerhalb eines Körpers bereitzustellen. Das
Material kann biologisches oder fremdes Material sein. Das Material kann,
beispielsweise, urologische Steine oder jegliches einer Vielfalt
von anderen Materialtypen innerhalb des Körpers sein.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine medizinische Vorrichtung
bereitzustellen, welche den Zugang zu und/oder intimen Kontakt mit
bestimmten Gebieten des Körpers
wie beispielsweise Taschen erlaubt, wo Material, welches aufgenommen
werden soll (beispielsweise Steine), verweilen oder eingelagert,
eingedrungen oder eingebettet sein könnte. Eine Korbanordnung ohne
Spitzen oder mit Hüllkurven
kann in diese Gebiete zutreten und Material aus den Gebieten fassen,
wohingegen ein konventioneller Korb mit einer verletzenden Spitze
dazu nicht in der Lage sein würde,
weil die hervorstehende Spitze intimen Kontakt zwischen dem distalen
Ende des Korbes und Körpergewebe
verhindert.
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Gemäß eines
Aspekts bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische Vorrichtung,
umfassend eine Vielzahl von Schenkeln, die einen Korb zum Fassen
von Material aus einem Körper
bilden, und eine Spitze an dem distalen Ende des Korbes, gekennzeichnet
dadurch, dass diese Spitze zwei oder mehr der Schenkel miteinander
verknüpft
und befestigt umfasst. Eine Korbspitze gemäß der Erfindung ist atraumatisch,
das heißt,
im Wesentlichen frei von Punkten oder vorstehenden Teilen, die andernfalls stechen
oder Verletzung des Gewebes hervorrufen könnten.
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Eine
medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird verwendet, um ein inneres Organ zu behandeln, welches Material
wie einen Kalkulus oder einen Thromboembolus einschließt. Die
medizinische Fassvorrichtung umfasst typischerweise ein längliches
Glied, einen Griff, einen Schaft und einen Korb. Das längliche
Glied erstreckt sich innerhalb eines Schafts entlang einer Achse
von einem proximalen zu einem distalen Ende. Das längliche
Glied und der Schaft haben eine Größe zum Einführen in einen Körper. Der
Griff ist an dem proximalen Ende des länglichen Gliedes und des Schafts
angeordnet. Der Korb ist an dem distalen Ende des länglichen
Glieds gegenüber
dem Griff angeordnet. Der Korb kann zurückgezogen sein in oder sich
erstrecken aus dem distalen Ende des Schafts durch Bewegen des Korbes
relativ zu dem Schaft über
einen Betätigungsmechanismus
an oder nahe dem Griff. Daher ist der Korb bewegbar zwischen einer
zusammengeklappten Position, in welcher der Korb innerhalb des Schaftes
aufgenommen ist, und einer ausgedehnten oder geöffneten Position, wobei der
Korb sich von und aus dem distalen Ende des Schaftes heraus erstreckt.
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Ausführungsformen
dieses Aspekts der Erfindung können
die folgenden Merkmale aufweisen. Beispielsweise kann der Korb der
Vorrichtung drei oder mehr Schenkel haben. Ferner können die Schenkel
des Korbes geformt werden aus einem einzelnen Draht oder einer Vielzahl
von Drähten.
Die Vorrichtung kann ein längliches
Glied, welches sich aus einem proximalen Ende des Korbes heraus
erstreckt, aufweisen. Das längliche
Glied und die Korbschenkel können
aus einem einzigen (gemeinsamen) Draht gebildet werden. Die Spitze
des Korbes kann durch Verflechten der Korbschenkel gebildet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Abschnitt der Korbspitze atraumatisch, das heißt, frei von
Punkten oder hervorstehenden Teilen, die andernfalls stechen oder
Verletzung des Gewebes verursachen könnten, und dies erhöht die Fähigkeit
des Korbes, Material zu fassen, welches an schwierig zugänglich Bereichen
des Körpers
lokalisiert ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische
Vorrichtung, umfassend einen distalen Endabschnitt und eine Vielzahl
von Schenkeln, die sich proximal von dem distalen Endabschnitt erstrecken.
Der distale Endabschnitt und die Vielzahl von Schenkeln werden einstückig aus
einem einzelnen verdrillten Draht gebildet.
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Ausführungsformen
dieses Aspekts der Erfindung können
die folgenden Merkmale umfassen. Beispielsweise kann zumindest ein
Abschnitt von einem der Schenkel umflochten werden. Die Schenkel können aus
zumindest einem verdrillten Draht gebildet werden. Die Vielzahl
der Schenkel kann an dem distalen Korbendabschnitt miteinander verdrillt
werden, um einen atraumatischen Korb zu bilden. Zumindest einer
der Schenkel kann umflochten werden.
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In
noch einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische
Vorrichtung, umfassend einen distalen Endabschnitt und eine Vielzahl
von Paaren von Korbschenkeln, die sich proximal aus dem distalen
Endabschnitt erstrecken. Jedes der Paare der Korbschenkel kann aus
einem einzigen verdrillten Draht gebildet werden. Der distale Endabschnitt
kann durch Verbinden der Paare von Korbschenkeln miteinander gebildet
werden.
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Ausführungsformen
dieses Aspekts der Erfindung können
die folgenden Merkmale umfassen. Beispielsweise können die
Schenkel aus Metall oder Polymeren oder jeglichem anderen geeigneten
Material wie Verbundwerkstoffen gebildet werden. Die Schenkel können an
einem Korbboden mit anderen Schenkeln verbunden und/oder an einem
länglichen Glied
befestigt werden. Die Schenkel können
an dem Boden durch Zusammenquetschen, Verdrillen, Löten, Kleben,
Schweißen
oder andere Mittel, die dem Fachmann bekannt sind, verbunden werden.
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Ein
Verfahren zur Fertigung einer Vorrichtung ist es, eine Vielzahl
von Kräuselungen
entlang der Länge
eines Drahtes anzubringen. Der Draht wird dann unter Spannung gesetzt
und verdrillt, wobei bewirkt wird, dass eine Strecke des Drahtes
mit sich selbst verdrillt wird, wobei ein umflochtener Schenkel entsteht.
Eine Anzahl von Schenkeln kann aus einer einzigen Länge eines
Drahtes gebildet werden. Einer oder mehrere Drähte können zwischen die Verdrillungen
eines umflochtenen Drahtes eingeführt werden, um zusätzliche
Schenkel des Korbes zu bilden. Die eingeführten Drähte können verdrillt werden, wie oben
beschrieben, um einen oder mehrere zusätzliche umflochtene Schenkel
zu bilden.
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Ein
Verfahren zum Fassen von Material aus einem Körper unter Verwendung solcher
Vorrichtungen umfasst das Einführen
der Vorrichtung in einen Körper
und Fassen des Materials mit der Vorrichtung. Die Vorrichtung wird
dann aus dem Körper
zurückgezogen,
um das aufgenommene Material aus dem Körper zu entfernen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Bezugszeichen
in den Zeichnungen beziehen sich grundsätzlich auf die gleichen Teile
während der
unterschiedlichen Ansichten. Ferner ist es nicht notwendig, die
Zeichnungen zu skalieren, stattdessen wird die Betonung darauf gelegt,
dass die Prinzipien der Erfindung dargestellt werden.
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1A zeigt
eine Ausführungsform
einer medizinischen Fassvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Korb
in einer vollständig
ausgefahrenen oder geöffneten
Position.
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1B zeigt
die Vorrichtung aus 1A mit dem Korb in einer zusammengeklappten
oder zurückgezogenen
Position.
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2A–2C zeigen
bestimmte Stufen bei der Konstruktion einer Korbstruktur aus einem Einzeldraht.
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2D zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes gemäß der Erfindung,
gefertigt nach dem Verfahren, was in 2A–2C dargestellt
ist.
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2E zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Korbes gemäß der Erfindung,
gefertigt gemäß dem Verfahren,
welches in 2A–2C dargestellt
ist.
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3A–3C zeigen
eine weitere Serie von Stufen bei der Konstruktion einer Korbstruktur aus
einem Einzeldraht.
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3E zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes gemäß der Erfindung,
gefertigt gemäß dem Verfahren,
welches in 3A–3C dargestellt
ist.
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3F zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Korbes gemäß der Erfindung,
gefertigt gemäß dem Verfahren,
welches in 3A–3C dargestellt
ist.
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4A–4C zeigen
bestimmte Stufen der Konstruktion eines Korbes, der aus zwei Drähten gebildet
ist.
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5A zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes aus einem einzelnen Draht mit einer verknoteten atraumatischen
Spitze.
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5B zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Korbes aus einem Einzeldraht mit einer verknoteten atraumatischen
Spitze.
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5C zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Korbes aus einem Einzeldraht mit verdrillten Schlaufen einer atraumatischen
Spitze.
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5D zeigt
ein Verfahren zum Konstruktion der atraumatischen Spitze, die in 5C dargestellt ist.
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5E zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Korbes aus einem Einzeldraht mit einer verknoteten atraumatischen
Spitze.
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6A–6D zeigen
bestimmte Stufen der Konstruktion eines umflochtenen Schenkels aus einem
Einzeldraht.
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6E zeigt
eine Ausführungsform
eines umflochtenen Schenkels, gefertigt gemäß dem Verfahren, welche in 6A–6D dargestellt
ist.
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6F zeigt
ein alternatives Verfahren zum Verdrillen des in 6D gezeigten
Drahtes.
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7A–7D zeigen
bestimmte Stufen der Konstruktion eines distalen Endabschnitts eines Korbes
aus einem Einzeldraht mit einer Vielzahl von umflochtenen Schenkeln.
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7E zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes, gefertigt aus der in Fig. D dargestellten Struktur.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes mit einem distalen Endabschnitt, der sich von einem
proximalen Endabschnitt des Korbes unterscheidet.
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9A–9B zeigen
die Stufen der Konstruktion einer aus zwei Drähten bestehenden vierschenkligen
atraumatischen Spitze eines medizinischen Aufnahmekorbes.
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9C zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes aus vier Schenkeln, gemacht gemäß den in 9A–9B dargestellten
Stufen.
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9D zeigt
eine Ausführungsform
eines Korbes mit vier Schenkeln, gefertigt gemäß dem Verfahren, das in 9A–9B dargestellt
ist.
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9E–9F zeigen
die Stufen der Konstruktion eines Korbes aus zwei Drähten mit
drei Schenkeln.
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9G–9H zeigen
die Konstruktionsstufen einer atraumatischen distalen Korbspitze
mit verbundenen Enden der drei umflochtenen Schenkel.
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10A–10B zeigen die Konstruktionsstufen eines Korbes
aus vier Drähten,
umflochten mit vier Schenkeln.
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10C ist eine gespreizte Ansicht des hohlräumigen Bereichs
der atraumatischen Korbspitze, dargestellt in 10B.
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10D zeigt eine weitere Ausführungsform der in 10A dargestellten Struktur.
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11A zeigt eine weitere Ausführungsform einer atraumatischen
distalen Spitze eines medizinischen Aufnahmekorbes aus vier Drähten, mit
untereinander verwobenen Paaren von Drähten an der distalen Spitze.
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12A zeigt eine weitere Ausführungsform einer atraumatischen
distalen Spitze eines medizinischen Aufnahmekorbes aus vier Drähten mit
untereinander verwobenen Paaren von Drähten.
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13A zeigt die Konstruktionsstufen einer weiteren
Ausführungsform
einer atraumatischen distalen Spitze eines medizinischen Aufnahmekorbes aus
zwei Drähten.
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13B zeigt eine Ausführungsform einer atraumatischen
distalen Spitze, gebildet gemäß dem Verfahren,
das in 13A dargestellt ist.
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Beschreibung
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Alle
der nachfolgenden Ausführungsformen der
Erfindungen haben zumindest eine Sache gemeinsam, eine im Wesentlichen
atraumatische Korbspitze gemäß der Erfindung.
Bezug nehmend auf 1A, umfasst eine Ausführungsform
eine Aufnahmevorrichtung 8 zur Entnahme von Material aus
einem Körper,
einen Griffabschnitt 16, einen Schaftabschnitt 14 und
einen Korb 10. Der Griffabschnitt 16, der Schaft 14 und
der Korb 10 sind nicht in ihren korrekten Größen oder
Proportionen zueinander gezeigt. Der Schaft 14 ist typischerweise
wesentlich länger
als der Griff 16 oder der Korb 10, um das Einfügen in eine
Körpervertiefung,
einen Kanal oder Trakt zu gestatten. Der Korb 10 kann aus
federndem Material gefertigt sein, wie beispielsweise aus Metalldrähten, die
drei oder mehr Korbschenkel 12a, 12b, 12c, 12d bilden.
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Unter
weiterführendem
Bezug auf 1A, ist der Korb 10 von
dem Typ, der in den Schaft 14 zum Einführen in den Körper zusammengeklappt werden
kann. Schaft 14 weist zumindest ein lichtes Volumen 15 auf
und erstreckt sich von dem Griff zu einem distalen Schaftende 26.
Ein längliches
Glied 18, wie beispielsweise ein Kabel, eine Spule, ein Schaft,
ein Führungsdraht
oder ein Spindeldraht 18 erstrecken sich innerhalb des
lichten Raums 15 von einem Betätigungsmechanismus 20 in
dem Griffabschnitt 16 zu einem Boden 13 des Korbes,
wo das längliche
Glied 18 mit dem Korbboden 13 verbunden ist. Betätigung des
Betätigungsmechanismus 20 durch
einen Bediener bewirkt, dass der Korb 10 relativ zu dem
Schaft 14 zwischen einer zusammengeklappten Position innerhalb
des Schaftes 14, wie gezeigt in 1B, zu
einer ausgedehnten Position außerhalb
des Schaftes 14 bewegt wird, wobei der Korb 10 geöffnet/ausgedehnt
ist und sich hinter das distale Ende des Schaftes 26 erstreckt,
wie gezeigt in 1A. Mit in dem Schaft 14 zurückgezogenem
oder zusammengeklappten Korb, wie gezeigt in 1B, kann
der Korb 10 durch einen Bediener in den Körper eingeführt werden
an eine Stelle im Körper,
wo das zu fassende Material lokalisiert ist (beispielsweise ein Stein
in der Harnblase). Der Korb 10 wird dann relativ zu dem
Schaft 14 bewegt und in expandierter Position, wie gezeigt
in 1A, platziert, so dass der Korb 10 den
Körpertrakt
weitet und durch den Bediener manipuliert werden kann, um Material
innerhalb des Korbes einzuschließen oder zu fassen. Der Korb 10 kann
dann relativ zu dem Schaft 14 bewegt werden, um zu bewirken,
dass die Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
Korbes sich um das Material schließen und dieses fassen. Das
gefasste Material wird dann gemeinsam mit dem Schaft und dem Korb,
der das Material hält,
aus dem Körper
entnommen.
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Mit
weiterführender
Referenz auf 1A, hat der Korb 10 einen
proximalen Endabschnitt 24, einen distalen Endabschnitt 22 und
eine Spitze 40. Die Spitze 40, in Übereinstimmung
mit der Erfindung, ist frei von Überständen, Befestigungen
und nach außen
weisenden Überständen. An
der Korbspitze 40 ist keine Klebemasse verwendet, um die
Korbschenkel 12a, 12b, 12c, 12d zusammenzuhalten,
so dass zumindest eine Korbspitze 40 durch das Verflechten oder
Verbinden der Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des Korbes 10 zusammen
an der distalen Spitze 40 gebildet wird. Verflechten oder
Verbinden der Korbschenkel 12a, 12b, 12c, 12d an
der Korbspitze 40 kann durchgeführt werden durch Verdrillen,
Spiralebilden, Umwickeln oder Umflechten zweier oder mehrerer Schenkel
des Korbes 10 miteinander. Verbinden kann ebenso ausgeführt werden
durch Schlaufebilden, Verknoten oder Verweben der Schenkel miteinander.
Der distale Endabschnitt 22 eines Korbes 10 ist
daher im Wesentlich atraumatisch, dadurch, dass die Korbspitze 40 frei
von nach außen
weisenden Vorsprüngen
oder Überständen ist,
welche Verletzung oder Traumata des Gewebes verursachen könnten oder
die einen Widerstand beim direkten und intimen Kontaktieren der
Spitze 40 des Korbes 10 mit dem Gewebe darstellen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die medizinische Vorrichtung der Erfindung eine Vielzahl
von Schenkeln 12, welche einen medizinischen Aufnahmekorb
bilden. Die Vorrichtung umfasst ebenso eine atraumatische Korbspitze 40.
In den 2A–2C ist
eine Reihe von Schritten oder Stufen, nachfolgend als das horizontale
Verfahren bezeichnet, dargestellt, um einen Korb 10 mit
vier Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d und
eine atraumatische Spitze 40 und ein längliches Glied 18 zu
konstruieren, alle aus einem einzelnen Draht 28 gefertigt.
Unter Bezug auf 2A ist in einem ersten Schritt
ein einzelner Draht 28 geformt, um ein längliches
Glied 18, einen Korbbereich 64, umfasst durch
die Schenkel 12a und 12b, und zwei Endsegmente 42a, 42b der
Schenkel 12a, 12b, geformt durch den Draht 28,
zu bilden. Der Schnittpunkt der Endsegmente 42a und 42b ist
die naszierende Seite einer atraumatischen Korbspitze 40,
dargestellt in 2D–2E. In
einem nachfolgenden Schritt, dargestellt in 2B, sind
die Endsegmente 42a und 42b miteinander verflochten
durch Verdrillen oder Umwickeln der Endsegmente 42a und 42b in
der Richtung, die angegeben wird durch die Pfeile um die Korbschenkel 12a, 12b an
einem distalen Ende 60 der Korbregion 64. Unter
weiterführendem
Bezug auf 2B insbesondere ist das Endsegment 42a um den
Korbschenkel 12a verdrillt, und das Endsegment 42b ist
um den Korbschenkel 12b verdrillt, um ein verdrilltes Segment 66 zu
bilden. Bezug nehmend auf 2C, können die
Endsegmente 42a und 42b zusätzliche Schenkel 12c, 12d des
Korbes 10 werden, indem die nicht verdrillten Abschnitte
der Endsegmente 42a, 42b proximal herangezogen
werden, das heißt
in Richtung des Korbbodens 13. Hitzebehandlung, Kaltformen
oder andere Formgebungsprozesse unter Verwendung einer ballförmigen Form
wird sodann durchgeführt,
um die Schenkel in eine Korbform zu formen. Das verdrillte Segment 66 in 2C bildet
die atraumatische Korbspitze 40 in 2D. Unter weiterführender
Bezugnahme auf 2D, können die freien Enden 42c, 42d der
Endsegmente 42a, 42b miteinander verbunden werden
zu länglichen Gliedern 18 durch
Verdrillen der freien Enden 42c, 42d auf dem länglichen
Glied 18, um die Konstruktion eines dreidimensionalen Korbes 10 mit
einer atraumatischen Spitze 40 zu vervollständigen.
Andere Mittel 41 zum Verbinden der freien Enden 42c, 42d der länglichen
Glieder 18, wie beispielsweise durch Krimpen, Kleben, Löten oder
Schweißen,
können
ebenso verwendet werden, wie gezeigt in 2E. Körbe mit einer
unterschiedlichen Anzahl von Schenkeln können ebenso gemäß der Erfindung
konstruiert werden. Ein dreischenkliger Korb beispielsweise kann geformt
werden durch Wegschneiden eines der Endsegmente 42a oder 42b,
benachbart zu der Spitze 40, und Anziehen des verbleibenden
Endsegments in proximale Richtung zu dem Korbboden 13,
um einen dreischenkligen Korb (nicht dargestellt) zu bilden. In
anderen Ausführungsformen
hat der Korb eine von den vier gezeigten Schenkeln verschiedene Anzahl
von Schenkeln, beispielsweise fünf
oder sechs Schenkel.
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In 3A–3D ist
eine Reihe von Schritten oder Stufen gezeigt, um ein weiteres Verfahren zur
Fertigung eines vierschenkligen Korbes 10 mit atraumatischer
Spitze 40 und länglichem
Glied 18, alle aus einem einzelnen Draht 28, darzustellen,
was nachfolgend als das vertikale Verfahren bezeichnet wird. Bezug
nehmend nun auf 3A, wird in einem ersten Schritt
ein einzelner Draht 28 geformt, um ein längliches
Glied 18, einen Korbbereich 64, umfassend die
Schenkel 12a und 12b, und zwei Endabschnitte 42a und 42b der
Schenkel 12a, 12b, geformt durch den Draht 28,
zu bilden. Die Endsegmente 42a und 42b schneiden
an dem distalen Ende 60 des Korbbereiches 64.
In einem nachfolgenden Schritt werden die Endsegmente 42 und 42 verflochten
durch miteinander Verdrillen der Endsegmente 42a und 42b am
distalen Ende 60 in der Richtung, die durch die Pfeile
in 3A angezeigt ist. 3B stellt ein
verdrilltes Segment 68 dar, umfassend vertikale Verdrillungen
der Endsegmente 42a und 42b an dem distalen Ende 60 des
Korbbereiches 64. Bezugnehmend nun auf 3C,
werden die Endsegmente 42a und 42b proximal herangezogen,
um den dritten und vierten Korbschenkel 12c und 12d beziehungsweise des
Korbes 10 zu bilden. Alternativ, Bezug nehmend nun auf 3D,
wird das verdrillte Segment 68 proximal mit Endsegmenten 42a und 42b bewegt,
um die Schenkel 12c und 12d zu bilden. Hitzebehandlung,
Kaltformen und andere Verfahren unter Verwendung einer ballförmigen Form
wird sodann durchgeführt,
um die Schenkel in eine Korbfigur zu formen. Die freien Enden 42c, 42 der
Endsegmente 42a, 42b können mit dem länglichen
Glied 18 durch Verdrillen verbunden werden, wie gezeigt
in 3E, oder durch jegliches andere Mittel 41,
was im Stand der Technik bekannt ist, beispielsweise durch Krimpen,
Kleben, Löten
oder Schweißen,
wie gezeigt in 3F. Bezug nehmend nun auf 3E oder 3F,
umfasst ein Korb 10 eine atraumatische Korbspitze 40,
umfassend ein verdrilltes Segment 68 und vier Korbschenkel 12a, 12b, 12c und 12d.
Körbe mit
einer abweichenden Schenkelzahl wie drei, fünf oder sechs Schenkel, sind
durch die Erfindung ebenfalls umfasst.
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In 4A–4B wird
eine Reihe von Schritten zum Konstruieren eines Korbes mit vier Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d und
einer atraumatischen Spitze 40 und einem länglichen
Glied 18, bestehend aus zwei Drähten 28a, 28b,
gezeigt. Bezug nehmend auf 4A, werden
jeweils zwei Drähte 28a und 28b miteinander
verbunden, um die Struktur 15, dargestellt in 4A,
zu bilden, wobei die Struktur ein längliches Glied 18,
einen Korbbereich 64 und ein Endsegment 42a des
Schenkels 12a, gebildet durch den Draht 28a, aufweist
und ein Endsegment 42b des Schenkels 12b, gebildet
durch den Draht 28b. Folgende Schritte, die gleich sind
wie die in 3A–3D gezeigten,
werden unter Bezugnahme nun auf die 4A–4B gezeigt,
wobei die Endsegmente 42a und 42b miteinander
verdrillt werden bei näherungsweise
einem Mittelpunkt 70 des Drahtes 28a und 28b,
um ein verdrilltes Segment 68 zu bilden. Durch Anwendung
von Hitzbehandlung, Kaltformung oder anderen im Stand der Technik
bekannten Verfahren unter Verwendung einer ballförmigen Form, werden die vier
Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d,
gezeigt in 4C, dadurch geformt, um einen Abschnitt
aus den zwei Drähten 28a und 28b auf
jeder Seite des verdrehten Segments 68 zu bilden. Eine
atraumatische Spitze 40, wie gezeigt in 4C, wird
aus dem verdrillten Segment 68 gebildet. Die vier Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d werden
aneinander gesichert oder an einem länglichen Glied 18 des Korbbodens 13,
um die Konstruktion des Korbes 10, umfassend die vier Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d,
und eine atraumatische Spitze 40, geformt durch die beiden
Drähte 28a, 28b,
zu vervollständigen.
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Andere
Verfahren zur Verflechtung der Korbschenkel an dem distalen Ende
eines Korbes, um eine atraumatische Spitze zu bilden, sind gezeigt
in 5A–5E.
Bezug nehmend auf 5A, wird ein aus einem Einzeldraht
gefertigter Korb 10 gemäß der Erfindung
mit vier Schenkeln gezeigt. Die Schritte, die verwendet wurden,
um den Korb in 5A und 5B zu
konstruieren, sind ähnlich
wie die in 2A–2C und 3A–3D dargestellten Schritte.
Der Unterschied zwischen den in 5A–5B und 5E dargestellten
Körben und
den Körben
in 2A und 3A ist
der, dass die Schritte, welche die atraumatische Spitze 40 in 5A–5B und 5E formen,
vervollständigt werden,
indem ein Knoten 68, wie beispielsweise ein Überhandknoten
(5A), ein Weiberknoten (5B) oder
ein Kreuzknoten in die Endsegmente 42a, 42b gemacht
wird, eher als durch Verdrillen, wie aus 2A und 3A hervorgeht.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird, unter Bezug auf 5C, ein
Korb mit 6 Schenkeln und einer atraumatischen Spitze 40 und einem
länglichen
Glied 18 aus einem Einzeldraht konstruiert. Wie dargestellt
in 5D, sind zum Konstruieren des Korbes, wie dargestellt
in 5C, zwei Schlaufen 50a und 50b entlang
der Länge
des Drahtes 28 gemacht. Die beiden Schlaufen 50a, 50b sind miteinander
verbunden durch Verdrillen der beiden Schlaufen 50a, 50b miteinander
bei in etwa dem Mittelpunkt entlang dem Draht 28 in der
Richtung, die in 5D durch Pfeile gezeigt ist,
um ein verdrilltes Segment 68 zu bilden. Das verdrillte
Segment 68 bildet eine atraumatische Spitze 40,
wie in 5C gezeigt. Die Enden 52a, 52b der
Schlaufen sind proximal in Richtung des Korbbodens 13 herangezogen, um
vier zusätzliche
Schenkel 12c, 12d, 12e, 12f eines
dreidimensionalen Korbes mit einer atraumatischen Spitze 40 zu
bilden. In anderen Ausführungsformen
ist der Korb durch eine abweichende Anzahl von Schlaufen als den
zwei gezeigten Schlaufen (beispielsweise drei, vier, fünf oder
mehr) gebildet und hat eine abweichende Anzahl von Schenkeln als
die sechs gezeigten Schenkel (beispielsweise 8, 10 oder mehr Schenkel).
Zusätzlich
kann der Korb aus einer Vielzahl von Drähten gebildet sein, wobei jeder
Draht zumindest eine Schlaufe bildet.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird eine Reihe von Schritten zur Fertigung einer medizinischen
Fassvorrichtung, umfassend einen atraumatischen Korb, verlangt,
dargestellt in 5F, gebildet aus zumindest zwei
Drähten,
wobei jeder Draht einen Knoten hat und wobei die Knoten von jedem
Draht miteinander an dem distalen Korbende verknüpft sind. Die Schritte beginnen
beim Schneiden von zumindest einem ersten und einem zweiten Stück von beispielsweise
Nitinol-Draht 15a, 15b auf 300 cm Länge. Der
zweite Draht wird darüber
und rechtwinklig zu dem ersten Draht platziert. Als nächstes wird ein
einfacher Überwurfknoten 68a an
dem ersten Draht 15a angebracht, um den zweiten Draht 15b innerhalb
des Knotens 68a des ersten Drahts 15a zu sichern.
Der erste Überwurfknoten 68a wird
festgezogen. Ein zweiter einfacher Überwurfknoten 68b wird
in den zweiten Draht 15b eingezogen, wobei er den Draht/die
Drähte
des Knotens aus dem ersten Draht 15a innerhalb des Knotens 68b des
zweiten Drahtes sichert. Der Knoten 68b des zweiten Drahtes wird
angezogen. Diese Schritte können
wiederholt werden mit zusätzlichen
Drähten
für einen
Korb, der mehr als vier Schenkel hat. Die verknoteten Drähte 15a, 15b werden
aufgenommen und mit zwei Drähten
in jeder Hand werden die Knoten 68a und 68b fester
gezogen. Das verknotete Ende 40 des Korbes ist in 5E gezeigt,
in einem stark vergrößerten Anblick
des Korbendes in 5F.
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Nachdem
die Knoten 68a, 68b angezogen worden sind, werden
die Knoten im Zentrum eines Korb bildenden Balles mit beispielsweise
4014 Loctite-Kleber geklebt. Der formgebende Ball wird in einem
Tischschraubstock mit dem Korbspitzenende nach unten angeordnet.
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Als
nächstes
wird eine Kanüle
(nicht gezeigt) über
die Drahtenden der Korb formenden Fixierung gleiten gelassen und
der Knoten wird mit der Nadelspitze an dem Boden der Ballfixierung
ausgerichtet. Ein Tropfen Klebstoff wird an der Kanüle angeordnet
und gehalten, bis er getrocknet ist.
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Eine
lange Spule (nicht gezeigt) wird über die vier Drähte und
die Kanüle
gleiten gelassen, und ein Adhäsiv,
beispielsweise Loctite 498, wird aufgetragen, um die Drähte während des
Hitzbehandlungsschrittes gerade zu halten. Die gesamte formgebende
Fixierung wird in 3–4
Lagen von Aluminiumfolie gewickelt. Die mit Folie bedeckte Fixierung
wird in geschmolzenes Lot getunkt und mit einer haltenden Fixierung
gesichert: Die Befestigung wird aus dem geschmolzenen Lot entfernt
nach einer geeigneten Zeit und in kaltes Wasser getaucht. Die formgebende Fixierung
wird gelöst,
und die Drähte
werden vorsichtig entfernt und mit Alkohol abgewischt, um jeglichen Überstand
zu entfernen.
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Die
Verbindungen an jeder Vorrichtung werden verlötet. Die Drähte werden gereinigt, und MEDI-GLIDE
II wird aufgetragen. Ein Katheter von geeigneter Länge und
Haltevorrichtung wird mit der Drahtvorrichtung zusammengesetzt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische
Vorrichtung, umfassend einen distalen Endabschnitt und eine Vielzahl
von Schenkeln, die sich proximal von dem distalen Endabschnitt weg
erstrecken. Der distale Endabschnitt und die Schenkel werden aus
einem einzelnen verdrillten Draht gebildet. Einer oder mehrere der
Korbschenkel können
umflochten sein. Bezug nehmend auf 6A–6E,
wird eine beispielhafte Reihe von Schritten oder Stufen bei der
Konstruktion eines umflochtenen Schenkels 12 aus einem Einzeldraht 28 dargestellt.
Bezug nehmend auf 6A, wird in einem ersten Schritt
ein umflochtener Schenkel 12 gebildet, indem eine Kräuselung,
eine Furche oder Falte 30 in eine Länge des Drahtes 28 eingeführt wird.
Eine Kräuselung 30 kann
erzielt werden durch zuerst Biegen des Drahtes 28 an einem Punkt
entlang seiner Länge
und dann Strecken des Drahtes 28, wie gezeigt durch den
Pfeil in 6A. Bezug nehmend auf 6B,
wird der Draht 28 nur bis zu dem Ausmaß gestreckt, dass eine Kräuselung, Furche
oder Falte 30 an der Stelle entlang der Länge des
Drahtes 28 verbleibt, wo der Draht 28 gebogen war.
Bezug nehmend auf 6C in einem nachfolgenden Schritt,
wird ein Ende 36 der Länge
des Drahtes 28 mit einer Unterstützung verbunden. Die Länge des
Drahtes 28 wird verdrillt, wie durch den Pfeil gezeigt,
von dem gegenüberliegenden
freien Ende 38, während
der Draht 28 unter Spannung steht. Bezug nehmend auf 6D,
nachdem der Draht 28 verdrillt ist, beginnt ein erstes
Segment oder ein Strang 44 des Drahtes 28 auf
einer Seite der Kräuselung 30 sich
zu knäulen
zu einem zweiten Segment oder Strang 46 des Drahtes 28 auf
der anderen Seite der Kräuselung 30,
sobald die Spannung auf den Draht 28 nur graduell nachgelassen
wird. Hierdurch wird ein umflochtener Schenkel 12 gebildet,
umfassend den ersten Strang 44 und einen zweiten Strang 46,
wie in 6E dargestellt. Die Kräuselung 30 bildet
ein Ende des umflochtenen Schenkels 12.
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Alternativ
kann zum Formen eines umflochtenen Schenkels keines der beiden Enden
des Drahtes 28 an einer Unterstützung befestigt werden und beide
Enden des Drahtes 28 sind (nicht gezeigt) freie Enden.
Die freien Enden des Drahtes 28 werden in gegenüberweisende
Richtungen, wie durch die Pfeile in 6F dargestellt,
verdrillt, um einen umflochtenen Schenkel zu bilden.
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In
einer anderen Ausführungsform,
wie gezeigt in 7D, kann ein Endabschnitt einer
Korbstruktur gemäß der Erfindung
aus einem Einzeldraht vier umflochtene Schenkel haben. Bezug nehmend auf 7A,
beginnen die Schritte beim Fertigen eines distalen Endabschnitts 22 einer
Korbstruktur mit vier Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d durch
das Einführen
dreier Kräuselungen 30a, 30b, 30c in
einer Länge des Drahtes 28 durch
das Verfahren zur Fertigung einer Kräuselung, wie dargestellt oben
in 6A und 6B. Jede
der Kräuselungen 30a, 30b und 30c werden
durch Biegen, gefolgt von Strecken des Drahtes 28 in der
oben beschriebenen Weise und wie dargestellt in den 6A–6C gefertigt.
Bezug nehmend auf 7B, wird ein Ende 36 der
Länge des
Drahtes 28 an einer Unterstützung befestigt, während die
Länge des
Drahtes 28 verdrillt wird, wie durch den Pfeil gezeigt,
an dem gegenüberliegenden oder
freien Ende 38 mit dem unter Spannung stehenden Draht 28.
Weiterhin Bezug nehmend auf 7B, nachdem
der Draht 28 verdrillt ist, verknäult das Segment oder der Strang 44a des
Drahtes 28 an einer Seite der Kräuselung 30a zu einem
Segment oder Strang 46a des Drahtes 28 auf der
anderen Seite der Kräuselung 30a.
Das Segment oder der Strang 44b des Drahtes 28 auf
einer Seite der Kräuselung 30b verknäult sich
zu einem Segment oder Strang des Drahtes 46b auf der anderen
Seite der Kräuselung 30b und
entsprechend entlang der Länge
des Drahtes auf jeder Seite einer Kräuselung. Unter Bezug auf 7C,
werden aus drei Kräuselungen 30a, 30b und 30c drei
umflochtene Schenkel 12a, 12b und 12c gebildet.
Ein Ende an jedem der umflochtenen Schenkel 12a, 12b und 12c wird
durch eine Kräuselung 30a, 30b bzw. 30c gebildet.
Unter Bezug auf 7D werden, nachdem drei umflochtene
Schenkel in der oben beschriebenen und in den 7A–7C dargestellten
Art und Weise gebildet wurden, die verbleibenden unverknäulten Segmente 48a und 48b des Drahtes 28 miteinander
verdrillt oder verknäult
in der Richtung der Pfeile, gezeigt in 7D, um
einen vierten umflochtenen Schenkel 12d eines distalen
Endabschnitts 22 eines Korbes zu bilden. Distale Endabschnitte
eines Korbes, die anders als vier umflochtene Schenkelstrukturen 22,
gezeigt in 7D, haben, beispielsweise 3,
5, 6, 7 oder mehr Schenkel, sind auch durch die Erfindung offenbart.
Beispielsweise kann ein distaler Endabschnitt mit drei umflochtenen
Schenkeln gemäß der Erfindung
aus einem einzelnen Draht gebildet werden, indem die Schritte des
Verdrillens eines Drahtes mit zwei Kräuselungen in der oben beschriebenen
Weise befolgt werden.
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Unter
Bezug auf 7E, wird ein Korb 10, der
vier umflochtene Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d, gebildet
aus einem einzelnen Draht 28, hat, dargestellt. Die in 7E dargestellte
Korbstruktur, konstruiert, indem den Schritten zur Fertigung eines
distalen Endabschnitts 22 mit vier umflochtenen Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d Folge
geleistet wird, in der Weise, die oben beschrieben ist und in den 7A–7D dargestellt
ist.
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Die
Enden 30a, 30b, 30c, 30d der
umflochtenen Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
distalen Endabschnitts 22 in 7D werden
an dem Korbboden 13 zusammengezogen und aneinander gesichert, wie
gezeigt in 7E, oder an einem länglichen Glied
(nicht gezeigt), um einen Korb zu bilden, der aus einem Einzeldraht
gefertigt ist, der vier umflochtene Schenkel hat.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann der Korb gemäß der Erfindung
einen distalen Korbabschnitt aufweisen, umfassend umflochtene Schenkel und
einen proximalen Korbabschnitt, umfassend nicht umflochtene Schenkel.
Bezug nehmend auf 8, hat ein Korb einen distalen
Endabschnitt 22 und eine proximalen Endabschnitt 24.
Ein distaler Endabschnitt 22 eines Korbes 10, ähnlich dem
distalen Endabschnitt, der in 7D dargestellt
ist, umfasst vier umflochtene Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d. Ein
proximaler Abschnitt 24 des Korbes umfasst vier nicht umflochtene
Schenkel 12e, 12f, 12g, 12h.
Proximale Enden 56a, 56b, 56c, 56d an
den vier Schenkeln des distalen Endabschnitts 22 des Korbes 10 sind
mit einem korrespondierenden distalen Ende 54a, 54b, 54c, 54d der
vier nicht umflochtenen Schenkel 12e, 12f, 12g, 12h des
proximalen Abschnitts 24 des Korbes 10 verbunden.
Die Schenkel 12e, 12f, 12g, 12h des
proximalen Abschnitts und die Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
distalen Endabschnitts des Korbes 10 können aneinander gesichert werden,
indem ihre Enden miteinander verdrillt werden, oder durch Kleben,
Schweißen,
Löten oder durch
jedes andere Mittel, das dem Fachmann bekannt ist. Der relative
Beitrag des distalen Endabschnitts 22 zu der Gesamtgröße des Korbes 10 kann
größer oder
kleiner sein, als in 8 dargestellt. Der proximale
Endabschnitt 24 des Korbes 10 kann ausschließlich umflochtene
Schenkel oder ausschließlich
nicht umflochtene Schenkel oder eine Kombination aus umflochtenen
und nicht umflochtenen Schenkeln umfassen. Daher kann entsprechend der
Erfindung ein Korb 10 einen distalen Endabschnitt 22 mit
einer Vielzahl von umflochtenen Schenkeln und einen proximalen Endabschnitt 24 mit umflochtenen
oder nicht umflochtenen Schenkeln oder einer Kombination von umflochtenen
und nicht umflochtenen Schenkeln haben.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Korb eine Vielzahl von Paaren umflochtener
Schenkel, wobei jedes Paar umflochtener Schenkel aus einem Einzeldraht
gefertigt ist. Bezug nehmend auf 9A–9D,
ist eine Reihe von Schritten zur Konstruktion einer Ausführungsform
eines Korbes 10 mit vier Schenkeln, umfassend zwei Paare
von umflochtenen Schenkeln aus einzelnem Draht, dargestellt. Unter
Bezug auf 9A, ist ein einzelner Draht 28b,
der eine Kräuselung 30 hat,
die entlang der Länge
des Drahtes 28b in der Weise, die in 6A–6B dargestellt
ist, eingebracht, eingeführt
zwischen die Umflechtungen eines umflochtenen Schenkels 28a.
Der umflochtene Schenkel 28a ist entsprechend der Schritte,
die in 6C–6E dargestellt
sind, gefertigt. Durch Einführung
des gekräuselten
Drahtes 28b zwischen die Umflechtungen des umflochtenen
Drahtes 28a, wird der umflochtene Draht 28a "geteilt" in zwei Schenkel,
d. h., ein Paar von Schenkeln 12a und 12b. Ein
zweites Paar von umflochtenen Schenkeln 12c und 12d wird,
gezeigt in 9B, geformt durch Verdrehen
des Drahtes 28b am freien Ende 38, während der
Draht unter Spannung steht. Ein erstes Paar von umflochtenen Schenkeln 12a, 12b und
ein zweites Paar von umflochtenen Schenkeln 12c, 12d werden
hierdurch verflochten oder miteinander verbunden an der Schnittstelle
der zwei Schenkelpaare, wie dargestellt in 9B. Die geschlossenen
Enden 30 der gegenüberliegenden Enden 31 eines
jeden Paars an Schenkeln werden proximal herangezogen, wie gezeigt
durch die Pfeile in 9B, um einen dreidimensionalen
Korb 10 gemäß der Erfindung
zu formen, der zwei Paare umflochtener Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d,
wie gezeigt in 9C, hat.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Struktur, die in 9B gezeigt
ist, konstruiert aus zwei Drähten,
einen distalen Endabschnitt 22 eines Korbes bilden, ähnlich zu
dem Korb, der in 8 gezeigt ist, umfasst von Paaren
umflochtener Schenkel. Bezug nehmend nun auf 9D, kann
ein Korb 10 mit vier Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d und
ein umflochtener distaler Abschnitt 22 und ein nicht umflochtener
proximaler Abschnitt 24 durch Anwenden der Struktur, die
in 9B gezeigt ist, als ein distaler Endabschnitt 22 eines
Korbes 10 konstruiert werden. Die proximalen Enden 56a, 56b, 56c und 56d der Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
distalen Endabschnitts 22 werden mit den korrespondierenden distalen
Enden 54a, 54b, 54c und 54d der
Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
proximalen Abschnitts 24 verbunden, um einen Korb 10 zu
bilden, umfassend umflochtene und nicht umflochtene Abschnitte.
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Immer
noch Bezug nehmend auf 9D, in anderen Ausführungsbeispielen,
kann der Korb 10 eine abweichende Anzahl von Schenkeln
als gezeigt aufweisen (beispielsweise 6, 8 oder mehr Schenkel) und
kann mehr als zwei Paare umflochtener Schenkel umfassen.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung kann einen Korb aus zwei Drähten mit drei Schenkeln, der
ein Paar umflochtener Schenkel hat, die verflochten sind mit einem
einzelnen umflochtenen Schenkel, aufweisen. Ein Korb mit diesen
Merkmalen kann konstruiert werden, indem der Draht 28b,
gezeigt in 9E, eingeführt wird zwischen die Umflechtungen
des Drahtes 28a, bis die Kräuselung 30 des Drahtes 28b den
Draht 28a schneidet. Draht 28b wird in der Weise
verdrillt, die in 9A illustriert ist, um einen
dritten (nicht jedoch einen vierten) umflochtenen Schenkel 12c auf
einer Seite des Drahtes 28a zu bilden. Somit werden drei
umflochtene Schenkel 12a, 12b, 12c, gebildet
aus einem Paar umflochtener Schenkel, verflochten mit einem einzelnen
umflochtenen Schenkel, in 9F.
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In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
die medizinische Vorrichtung der Erfindung einen medizinischen Aufnahmekorb
umfassen, gebildet aus drei Drähten,
die drei umflochtene Schenkel und eine atraumatische Korbspitze
aufweisen. Bezug nehmend auf 9G, kann
ein Korb, der diese Merkmale aufweist, konstruiert werden, indem
zuerst ein umflochtener Schenkel 12a in der Weise gefertigt wird,
die beschrieben ist oben und die in den 6A–6E illustriert
ist. Als nächstes
wird eine Kräuselung 30b, 30c in
dem Draht 28b und dem Draht 28c gebildet in der
Weise, die oben beschrieben und dargestellt ist in den 6A–6B.
Der Draht 28b wird eingeführt durch die Schlaufe an dem Ende 30a des
Schenkels 12a, so weit bis zu der Kräuselung 30b des Drahtes 28b.
Draht 28c wird ebenso eingeführt durch die Schlaufe an dem
Ende 30a des Schenkels 12a, so weit bis zu der
Kräuselung 30c des
Drahtes 28c. Die Drähte 28b und 28c werden
verdrillt, wie oben beschrieben und dargelegt in 6C–6E oder 6F,
um Schenkel 12b und Schenkel 12c zu bilden. Ein
distales Korbende mit einer im Wesentlichen atraumatischen Spitze 40 und
drei umflochtenen Schenkeln 12a, 12b, 12c wird hierdurch
gebildet, wie dargestellt ist in 9H. Zusätzliche
Drähte
können
verwendet werden, um einen Korb zu bilden, der mehr als drei umflochtene Schenkel
aufweist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische
Vorrichtung, umfassend einen medizinischen Aufnahmekorb mit vier umflochtenen Schenkeln,
die aus vier Drähten
gefertigt sind. Bezug nehmend auf 10A,
ist der erste Schritt eine Reihe von Schritten oder Stufen der Konstruktion
von vier umflochtenen Schenkeln aus vier Drähten illustriert. In dem ersten
Schritt wird jeder der vier Drähte 28a, 28b, 28c, 28d zu
einem Winkel von etwa 90° gebogen,
um zwei Arme pro Draht zu bilden. Beispielsweise wird unter Fortführung des
Bezugs auf 10A der Draht 28a gebogen,
um den Arm 28a' und 28a'' zu bilden, Draht 28b wird
gebogen, um Arm 28b' und 28b'' zu bilden, und so fort für die Drähte 28c und 28d.
Jeder Draht wird mit zwei anderen Drahtarmen gepaart, um die Form
zu bilden, die in 10A dargestellt ist. Beispielsweise
wird der Draht 28a mit dem Drahtarm 28b' des Drahtes 28b und
der Drahtarm 28d'' des Drahtes 28d gepaart.
Als nächstes
werden parallele Paare von Armen, welche die in 10A gezeigte Form bilden, miteinander umflochten
durch Drehen jedes der Arme eines Paares gleichzeitig und in die
Richtung, die durch die Pfeile 27a und 27a', 27b und 27b', 27c und 27c', 27d und 27d' angegeben ist.
Beispielsweise werden die Drahtarme 28a'' und 28d'' zusammen gedreht, um den Schenkel 12d zu
bilden, und so weiter, bis vier umflochtene Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d gebildet sind.
Die Enden der umflochtenen Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d können zusammengebracht
werden, um den Boden 13 eines medizinischen Aufnahmekorbs 10 mit
einer atraumatischen Spitze 40, wie illustriert in 10B, zu bilden. Die distale Spitze 40 des
Korbes 10 ist im Wesentlichen atraumatisch, wie illustriert
in 10C, was eine vergrößerte Ansicht des umschlossenen
Bereichs der atraumatischen Spitze 40 in 10B ist. Körbe,
die eine andere Zahl als vier Schenkel haben, gefertigt aus vier
Drähten, wie
beispielsweise drei Schenkel, die aus drei Drähten gefertigt sind, oder fünf Schenkel,
die aus fünf Drähten gefertigt
sind, sind durch die Erfindung ebenfalls umfasst.
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In
einer anderen Ausführungsform
einer atraumatischen Spitze einer medizinischen Fassvorrichtung,
Bezug nehmend auf 10D, werden die vier Drähte 28a, 28b, 28c, 28d zu
einem 90°-Winkel gebogen,
wie oben beschrieben und illustriert in 10A.
Jeder gebogene Draht 28a, 28b, 28c, 28d bildet
zwei Arme 28a' und 28a'', 28b' und 28b'', 28c' und 28c'', 28d' beziehungsweise 28d''. Die Arme werden gepaart, wie
oben beschrieben und dargestellt in 10A (jedoch
nicht verdrillt), um Korbschenkel 12a, 12b, 12c, 12d zu
bilden. Bezug nehmend auf 10D,
umfasst ein Schaft 72a, 72b, 72c, 72d,
der eine lichten inneren Hohlraum (nicht gezeigt) hat, wie ein Katheter
oder eine Spule, jedes Paar von Armen. Jeder Arm, gepaart mit einem
anderen Arm, erstreckt sich axial innerhalb des lichten Hohlraums
in einem der Schäfte 72a, 72b, 72c, 72d. Beispielsweise
wird der Korbschenkel 12a gebildet durch Paaren von Arm 28a' des Drahtes 28a und
Arm 28b' des
Drahtes 28b. Arme 28a' und 28b' erstrecken sich axial innerhalb
des lichten Hohlraums des Schaftes 72a. Schaft 72a kann
beispielsweise einen Abschnitt des Schenkels 12a umfassen,
wie gezeigt in 10D, oder alle des Schenkels 12a.
Der Schaft 72a, 72b, 72c, 72d wird
aus flexiblem Material gefertigt, wie beispielsweise rostfreiem
Stahl, Polymeren oder superelastischen Legierungen, um zu gestatten, dass
die Enden der Korbschenkel 12a, 12b, 12c, 12d,
umfasst durch Schäfte 72a, 72b, 72c, 72d,
zusammen herangezogen werden können,
um eine Korbbasis (nicht gezeigt) zu bilden. Daher ist das distale
Ende des medizinischen Aufnahmekorbs (nicht gezeigt), geformt durch
die Schenkel, die in 10D gezeigt sind, eine im Wesentlichen
atraumatische Spitze 40.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schließt
eine im Wesentlichen atraumatische Spitze des medizinischen Aufnahmekorbs
gemäß der Erfindung
vier Drähte
ein, die miteinander verbunden sind, um zwei Drahtpaare 76, 78 zu
bilden, wobei jedes Drahtpaar 76, 78 zwei Schenkel
eines medizinischen Aufnahmekorbs bildet. Wie illustriert in 11A, werden die Drähte 28a und 28d gepaart,
um ein erstes Drahtpaar 78 zu bilden, und Drähte 28b und 28c werden gepaart,
um ein zweites Drahtpaar 76 zu bilden. Schenkelpaare 12a und 12c werden
gebildet aus den Drahtpaaren 78, und Schenkelpaare 12b und 12d werden
gebildet aus den Drahtpaaren 76. Drähte aus Paar 78 werden
verwoben mit Drähten
aus Paar 76 und über
dem Mittelbereich (gestrichelter Kreis) 74 von jedem Draht,
wo die Drahtpaare 76, 78 im rechten Winkel schneiden;
Paar 76 bildet eine ?Kette, angezeigt durch den Richtungspfeil 82,
und Paar 78 bildet einen Schuss, angezeigt durch den Richtungspfeil 84,
um eine atraumatische Korbspitze zu bilden. Mit anderen Worten,
Draht 28a geht über
Draht 28b und unter Draht 28c. Draht 28d geht
unter Draht 28t und über
Draht 28c. Draht 28b geht über Draht 28d und
unter Draht 28a. Draht 28c geht unter Draht 28d und über Draht 28a.
Alternative Merkmale dieser Ausführungsform
der Erfindung können
einen Schaft 72a, 72b, 72c, 72d einschließen, genauso
wie ein Knäuel.
Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d erstrecken
sich axial innerhalb und sind eingeschlossen durch den Schaft 72a, 72b, 72c beziehungsweise 72d.
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In
einer Variation der vorgenannten Ausführungsform einer im Wesentlichen
atraumatischen Spitze des medizinischen Aufnahmekorbs, der direkt oberhalb
beschrieben ist, dargestellt in 12A,
hat jeder der vier Drähte 28a, 28b, 28c, 28d eines
Korbes ein verknäultes
Ende 28a', 28b', 28c', 28d' und ein gerades
Ende 28a'', 28b'', 28c'', 28d''. Wie dargestellt in 12A, umfasst jeder der vier Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d ein
gerades Ende 28a'', 28b'', 28c'', 28d'' und ein gekräuseltes Ende 28a', 28b', 28c', 28d'. Die geraden
Enden eines Drahtes in einem Paar erstrecken sich axial innerhalb
des Knäuels
eines anderen Drahtes, der ein Paar von Drähten eines Schenkels bildet,
wie gezeigt in 12A. Beispielsweise wird Schenkel 12a gebildet
durch Paaren des geknäuelten
Endes 28a' eines
Drahtes 28a und dem geraden Ende 28b'' des Drahtes 28b; Schenkel 12b wird
gebildet durch Paaren der geknäuelten
Enden 28d' des
Drahtes 28d und dem geraden Ende 28c'' des Drahtes 28c und so
weiter für
die verbleibenden zwei Schenkel 12c, 12d. Die
vier Drähte 28a, 28b, 28c, 28d sind
miteinander verwoben bis in etwa zum mittleren Bereich (hervorgehoben
durch gestrichelten Kreis) 74 von jedem Draht, wo jedes
Paar von Drähten
das andere Paar bei etwa 90° schneidet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine medizinische
Vorrichtung, die einen distalen Endabschnitt und zwei Drähte hat,
die vier Schenkel bilden, die sich proximal aus dem distalen Endabschnitt
erstrecken, um einen medizinischen Aufnahmekorb zu bilden. Bezug
nehmend auf 13A, ist ein distaler Endabschnitt 60 mit
vier Schenkeln 12a, 12b, 12c, 12d dargestellt,
gebildet durch zwei Drähte 28a, 28b.
Schenkelpaare 12a und 12b werden gebildet durch
Draht 28b, und Schenkelpaare 12c, 12d werden
gebildet durch Draht 28a. Bei in etwa dem Mittelbereich
(eingeschlossener Bereich) 80 des Drahtes 28a wird
die Schlaufe 82a gebildet und bei in etwa dem mittleren
Bereich (eingeschlossener Bereich) 80 des Drahtes 28b wird
die Schlaufe 82b gebildet. Drahtschlaufe 82a wird
verbunden durch Drahtschlaufe 82b, wie gezeigt in 13A. Die beiden Enden von Draht 28a erstrecken
sich von Schlaufe 82a, um Schenkel 12c, 12d zu
bilden. Ein Knäuel,
der aus einer einzelnen Länge eines
Drahtes gebildet ist, formt einen Schaft, der ein Paar von Schenkeln
umfasst, die aus einem Einzelkorbdraht gebildet sind. Beispielsweise,
wie dargestellt in 13A, wird Schenkel 12a,
aus einem einzelnen Draht 28b gebildet, eingeschlossen
durch Schaft 14c, und Schenkel 12b, gebildet aus
Einzeldraht 28b, wird eingeschlossen durch Schaft 14d. Schaft 14c und 14d werden
gebildet aus einem gemeinsamen Draht. Schenkel 12a, 12b, 12c und 12d werden
in die Richtung gezogen, die durch die Pfeile am Ende eines jeden
Schenkels angezeigt sind, um zu bewirken, dass die Drähte 28a und 28b sich
straffen. Daher wird in dieser Ausführungsform einer atraumatischen
Spitze eines medizinischen Aufnahmekorbs gemäß der Erfindung das distale
Korbende 60 gebildet durch miteinander Verbinden der Drahtschlaufen 82a und 82b,
gefolgt durch Straffen der Drähte 28a und 28b,
um die Schlaufen 82a und 82b zu beseitigen, um
eine atraumatische Spitze zu bilden, wie dargestellt in 13B. Jeder Schenkel 12a, 12b, 12c, 12d des
Korbes ist ummantelt durch eine Verknäuelung 14a, 14b, 14c, 14d.
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Alle
der oben beschriebenen Ausführungsformen
haben im Wesentlichen eine atraumatische Korbspitze gemäß der Erfindung
gemeinsam.
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Die
Vorrichtung kann bei einem Verfahren zum Fassen von Material aus
einem Körper
wie einem Körpertrakt
oder einem Körperkanal
verwendet werden. Material (beispielsweise biologisches oder fremdes)
kann entfernt werden aus einem Körper durch
Verwendung eines Korbes mit atraumatischer Spitze, wobei die atraumatische
Spitze gebildet ist durch Verflechten der Schenkel des Korbes an
der Korbspitze oder durch Verbinden umflochtener Schenkel des Korbes
an der Korbspitze. Der Korb der Fassvorrichtung hat ein atraumatisches
distales Ende und gestaltet daher das Fassen von Material, welches
in Taschen oder anderen schwierig zugänglichen Bereichen innerhalb
des Körpers
lokalisiert ist. Weil das distale Korbende atraumatisch ist, kann
es intimen Kontakt mit der Oberfläche von Gewebe eingehen, selbst
in den Wänden
oder Umrandungen eines taschenartigen Bereichs, und die Entfernung
von Steinen oder anderem Material gestatten, die andernfalls nicht
bergbar wären
mit Körben
mit konventionellen Spitzen, welche Gewebetraumata verursachen können und
die begrenzt sind darin, wie nahe der Korb an das Gewebe gelangen
kann, durch das Vorliegen einer vorstehenden Spitze.
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Die
Verwendung der Vorrichtung in einem Verfahren zum Fassen von Material
aus einem Körper
umfasst das Einführen
der Fassvorrichtung gemäß der Erfindung
in den Körper,
Bewegen des spitzenlosen Korbes in die ausgedehnte Position, Manövrieren
des Korbes durch den proximalen Griff (welcher außerhalb
des Körpers
angebracht ist) der Fassvorrichtung, bis das Material (beispielsweise Stein)
eingeschlossen ist innerhalb der dreidimensionalen Korbstruktur,
dann wird das Material durch Bewegen des Korbes relativ zu dem Schaft
innerhalb des Körpers
gefasst, um die Korbschenkel um das Material zu schließen. Mit
dem derart durch den Korb gegriffenen oder gehaltenen Material kann
der Korb aus dem Körper
entfernt werden, um das Material aus dem Körper zu entnehmen. Bevor der
Korb aus dem Körper
mit dem gefassten Material entnommen wird, kann das Material beispielsweise
durch Laserenergie oder Lithotrypsie weggebrochen werden. Einrichtungen
zum Wegbrechen des Materials vor seiner Entfernung aus dem Körper können Teil
der Fassvorrichtung sein oder können
separate Vorrichtungen/Werkzeuge sein, die ebenfalls in den Körper eingeführt werden
und zur geeigneten Zeit bei der Steinentfernungsprozedur verwendet
werden. Das Material, welches mit spitzenlosen Körben gemäß der Erfindung gefasst werden
kann, umfasst einen Kalkulus oder einen Stein, wie einen Nierenstein,
einen Harnröhrenstein,
einen Harnblasenstein, einen Gallenblasenstein oder einen Stein
innerhalb der Galle.