DE2627389A1

DE2627389A1 - Klappenanordnung fuer bodeneffektfahrzeuge

Info

Publication number: DE2627389A1
Application number: DE19762627389
Authority: DE
Inventors: Hans-Otto Fischer
Original assignee: RHEIN FLUGZEUGBAU GmbH
Current assignee: RHEIN FLUGZEUGBAU GmbH
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1977-12-29
Also published as: DE2627389C2

Description

Klappenanordnung für Bodeneffektfahrzeuge
(Zusatz zu P 25 40 847.3) Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodeneffektfahrzeug mit eine Tragflügel, der mit einer zugeordneten Spiegelfläche einen in @@hrtrichtung offenen Stauraum zur Erzeugung eines dynamischen Luftkissens bildet und der Stauraum mittels einer zugeordneten Steuerklappenanordnung mit Abzweigluft eines Antriebsaggregates versorgbar sowie durch eine im Bereich der Tragflügelvorderkante schwenkbar angelenkt@, sich unter dem Einfluß des zunehmenden Staudrucks öffnende Klappe verschließbar ist, nach Patentanmeldung P 25 40 847.3.
Bei Geräten der vorgegebenen Art ist die Ausbildung der Klapper bzw.
ihre Anordnung von großer Bedeutung, da nur durch eine Anpassung ein guter Wirkungsgrad erzielbar ist. Weiterhin besteht bei diesen Geräten ein Problem darin, daß eine möglichst selbsttätige, untereinander abgestimmte Klappenverstellung erforderlich ist, damit eine Umschaltung zwischen den einzelnen Betriebszustäneden optimal angepaßt werden kann. Klappenanordnungen dieser Art sind bisher für eine derartige Problemstellung nicht bekannt geworden.
Die Auf gabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Klappenenordnung und-ausbildung für Bodeneffektfahrzeuge mit aerodynamischen Luftkissen und einem statischen Luftkissen für einzelne Betriebszustände in weiterer Ausgestaltung der Hauptanmeldung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß zwisch Antriebsaggregat und Stauraum ein Umlenkkanal angeordnet ist, wobei der äußere Umlenkbereich durch steuerbare Naskadenklappen gebildet ist und der Stauraumzuführung in Schließrichtung gehaltene Verschlußklappen zugeordnet sind.
Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzeilt, daß die Verschlußklappen für die Stauraumöffnung bei einer Veränferung der Umlenkklappen in Abhängigkeit der Transitionsphase sich selbsttätig einstellen und eine vorbestimmte Schließposition einnehmen.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Verschlußklappen nach der Art eines ungleicbarnigen Hebels angelenkt sind und der Drehachse eine in Schließrichtung wirkende weder zugeordnet ist.
Eine andere vereinfachte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine steuerbare Pendelklappe für den Verschluß @@ Stauraumöffnung und zur Bildung des Umlenkbereichs angeordnet.
Bei dieser Anordnung besteht der Vorteil darin, daß im wesentlichen nur eine Klappe angeordnet ist und wahlweise als Umlenkschaufel oder Stauraumverschluß einsetzbar ist, wobei gleichzeitig alle Zwischenstellungen ür eine Transitionsphase gewährleistet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Antriebs- und Umlenkeinrichtung für ein Bodeneffektfahrzeug schematisch dargestellt. Us zeigen: Figur 1 eine Anordnung mit Einzelklappen, Figur 2 eine Anordnung mit einer Pendelklappe.
Das Bodeneffektfahrzeug ist in wesentlichen durch einen Tragflügel 1 gebildet, der cine nicht näher dargestellte Kabinenanordnung und ein Antriebsaggregat 3 inform einer Matelschraube aufweist. Der Tragflügel 1 bildet einen Stauraum 6, der in Fahrtrichtung eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung des Stauraums 6 ist durch eine schwenkbar angelenkte klappe verschließbar, so daß der Stauraun 6 abdichtbar ist.
Der Tragflügel 1 besitzt weiterhin eine Zuführöffnung 11 für den Stauraum 6, die mit dem Antriebsaggregat 3 über einen Führungskanal 12 verbunden ist. Die Zuführöffnung 11 ist durch eine Anordnung aus zwei sich in der Schließstellung überlappenden Klappen 13 verschließbar. Die Elappcn 13 sind jeweils als Pendelklappen ausgeführt und in diesem Fall durch eine zusätzliche Parallelanordnung von Klappen ergänzt. Jede Klappe hat eine außermittig liegende Drehachse 15 und ist mit einer in Schließrichtung wirkenden Feder 16 versehen.
In dem Führungskanal 12' sind weiterhin Umlenklappen 14 angeordnet, über die die Triebwerksluft einmal über die Zuführöffnung 11 in den Stauraum 6 gelenkt r;erdcn und zum anderen die Vortriebsrichtung freigeben kann. Selbstverständlich sind auch entsprechende Zwischenstellungen der Umlenkklapen 14 einstellbar.
Die Ansteuerung für die Umlenkklapen 14 erfolgt über ein Gestänge 17 und einem Arbeitszylinder 18.
Bei der Inbetriebnahme des Bodeneffektgerätes werden die Umlenkklappen 14 über die Steueranordnung 17, 18 in ihre Ablenkstellung - ausgezogene Darstellung - gebraucht. In dieser Stellung werden durch die Triebwerksluft die Verschlußklappen 18 der Zuführöffnung 11 geöffnet und bilden im Stauraum C ein statisches Luftkissen aus.
Zum Übergang vom statisch getragenen Flug zum dynamisch getragenen Flug werden die Umlenkklappen 14 in Öffnungsrichtung verstellt, so daß der Schubanteil wächst, während gleichzeitig der statische Druck unter der Tragfläche 1 aus der Vorwärtsbewegung aufgebaut wird. Sobald der Druck unter der Fläche gegenüter dem Druck oberhalb der Klappen 13 überwiegt, schließen sich diese und werden durch die eder 16 unterstützt, die die Klappen 13 au Lei geringeren Druckschwankungen in der Schließlage hält. Entsprechend den sich einstellenden Druckverhältnissen, werden die Umlenkklappen 14 in eine Öffnungsstellung gedreht. Damit steht in zunehmendem Maße die Schubleistung des Antriebsaggregates J für die Vorwärtsbewegung zur Verfügung und im Stauraum 6 ist nur ein aerodynamisches Luftkissen vorhanden.
Somit ist es möglich, ein Niederdruckluftkissen als statisches Luftkissen für ralirzeuge mit aerodynamischen Luftkissen mit geringem Auf wand vorteilhaft auszunutzen.
Bei der Anordnung gemäß Figur 2 ist anstatt der einzelnen kaskadenartig angeordneten Klappen 14 und der Klappen 13 eine Pendelklappe 19 angeordnet. Diese ist über einen Stelizylinder 20 un cin Anlenkachse 21 an der Zuführöffnung 11 in entsprechender Anwendung des vorstehenden Ausführungsbeispiels verschwenkbar und steuerbar.
Entweder wird in der eingefahrenen Stellung der Stauraum 6 abge schlossen und es wird der Schubstrahl des Antriebsaggregate£ in Vortriebsrichtung freigegeben oder im geöffneten Zustand der Pcndelklappe 19 der Schubstrahl durch die gleichzeitig freigewordene Zuführöffnung unter den Tragflügel 1 geleitet. In diesen flall wird zur Schließung des oberen Segments des Führungskanals eine Klappe 22 durch ein synchronarbeitendes Stellglied 23 betätigt.
- Patentansprüche - B e z u g s z i f f e r n 1 Tragflügcl 3 Antriebsaggregat 6 Stauraum 11 Zuführöffnung 12 Führungskanal 13 Verschlußklappen 14 Umlenkklappen 15 Drehachse 16 (Feder 17 Gestänge 18 Arbeitszylinder 19 Pendeiklappe 20 Stellzylinder 21 Anlenkachse 22 I'lappe 23 Stellglied ee e e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Bodeneffektfahrzeug mit einem Tragflügel, der mit einer zugeordneten Spiegelfläche einen in Fahrtrichtung effenen Stauraum zur Erzeugung eines dynamischen Luftkissens bildet und der Stauraum mittels einer zugeordneten Steuerklappenanordnung mit Abzweigluft eines Antriebsaggregates versorgbar sowie durch eire in Bereich der Tragflügelvorderkante schwenkbar angelenkte, sich unter dem Einfluß des zunehmenden Steudrucks öffnende Klappe verschießbar ist, nach Patentanmeldung P 25 40 847.3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daf zwischen Antriebsaggregat (C) und Stauraum (6) ein Umlenkkanal (12') angeordnet ist, @robei der äußere Umlenkbereich durch steuerbare Kaskadenklappen (14) gebildet ist und der Stauraumzuführung in Schließrichtung gehaltene Verschlußklappen (13) zugeordnet sind.
2. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Verschlußklappen (13) nach der Art eines ungleicharmigen Hebels angelenkt sind und der Drehachse (13) eine in Schließrichtung wirkende Feder (16) zugeordnet ist.
3. Bodeneffektfahrzeug gemäß Oberbegriff Anspruch 1, dadurch g e -k c n n z e i c li n e t, daß cine steuerbare Pendelkappe (19) für den Verschluß der Stauraumöffnung (11) und zur Bildung des Umlenkbereichs angeordnet ist.