DE19736214A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders

Info

Publication number
DE19736214A1
DE19736214A1 DE19736214A DE19736214A DE19736214A1 DE 19736214 A1 DE19736214 A1 DE 19736214A1 DE 19736214 A DE19736214 A DE 19736214A DE 19736214 A DE19736214 A DE 19736214A DE 19736214 A1 DE19736214 A1 DE 19736214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
detected
interference signal
interference
motion detector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19736214A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegmar Dipl Ing Zirkl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE19736214A1 publication Critical patent/DE19736214A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
    • G08B13/19Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using infrared-radiation detection systems

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders. Sie bezieht sich weiter auf eine Auswertevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Unter Bewegungsmelder wird hier insbesondere ein Passiver- Infrarot-Bewegungsmelder oder PIR-Bewegungsmelder verstanden.
Ein PIR-Bewegungsmelder wird üblicherweise in der Gefahren­ meldetechnik und in der Steuerungstechnik zur Erfassung von bewegten Objekten im Innen- oder Außenraum eingesetzt. Dabei wird die von einem menschlichen Körper oder von einer anderen Wärmequelle abgegebene Infrarotstrahlung von einer Optik ge­ bündelt und einem PIR-Sensor zugeführt. Ein PIR-Bewegungs­ melder ist daher für die Erfassung und Auswertung dynamischer Änderungen ausgelegt. In seinem Meßbereich können auch klein­ ste Strahlenflußänderungen oder zeitliche Änderungen der Tem­ peraturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der je­ weiligen Oberflächentemperatur des Objektes detektiert wer­ den.
Um bei einem derartigen Bewegungsmelder eine zuverlässige Er­ kennung eines Nutzsignals gegenüber dem Rauschen zu gewähr­ leisten, ist es aus der europäischen Patentschrift 0 250 764 B1 bekannt, ein bei Überschreiten eines Überwa­ chungsbereiches erzeugtes Ausgangssignal durch Vergleich mit Referenzwerten auszuwerten. Dazu werden bei dem bekannten Be­ wegungsmelder die am Sensor durch Bewegung eines thermisch strahlenden Körpers erzeugten sehr geringen Potentialänderun­ gen hoch verstärkt und auf Überschreitung einer oberen und/oder unteren Auslösegrenze überwacht.
In der Praxis erscheinen jedoch am Ausgang eines üblicherwei­ se eingesetzten Niederfrequenz-Schmalbandverstärkers Signal­ anteile von Störungen, die beispielsweise durch Schaltvorgän­ ge im angeschlossenen Stromnetz, insbesondere durch Schalten von Leuchtstofflampen, erzeugt und über den Sensor des Bewe­ gungsmelders eingekoppelt werden. Diese Störeinkoppelungen können zu unerwünschten Fehlauslösungen des Bewegungsmelders führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur verbesserten Auswertung eines Si­ gnals eines Bewegungsmelders anzugeben, wobei eine besonders hohe Störfestigkeit erreicht werden soll.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dabei wird ein aufgrund einer erfaßten Änderung erzeugter Signalverlauf hinsichtlich dessen Flankensteilheit analysiert. Während ein flachflankiges Bewegungssignal ausgewertet wird, wird ein vergleichsweise steilflankiges Störsignal ausgetastet, wobei zweckmäßigerweise während der Austastung keine Auswertung er­ folgt.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß eine von dem empfindlichen Sensor des Bewegungsmelders eingefangene Störung, z. B. ein Burst nach der EMV-Norm IEC801 Teil 4 oder auch eine einzelne Spannungsspitze, am Eingang des Verstär­ kers für kurze Zeit Potentialschwankungen hervorruft, die sich am Ausgang des Verstärkers trotz einer Bandbegrenzung in Amplitudenanteilen mit steilflankigen Spannungsspitzen und entsprechend hohen Frequenzanteilen widerspiegeln. Eine der­ artige steile Signalflanke kann aufgrund des entsprechenden Hochfrequenz-Anteils zur Auslösung einer Störaustastung her­ angezogen werden. Darüber hinaus kann die Ausschwingzeit des aufgrund der Potentialschwankungen angeregten Systems zur Be­ stimmung der Pausendauer oder des Zeitintervalls der Störaustastung herangezogen werden.
Daher wird zweckmäßigerweise mittels des detektierten Störsi­ gnals eine bereits begonnene Signalauswertung unterbrochen. Dazu sollte das Zeitintervall der Störaustastung oder der Un­ terbrechung größer als die Impulsdauer des Störsignals und damit größer oder gleich der Ausschwingzeit des Systems ge­ wählt werden. Dabei wird für die Auslösung einer Störausta­ stung die Anstiegszeit eines Amplitudenanteils einer steil­ flankigen Spannungsspitze ermittelt, wobei ein Signal oder ein Signalanteil mit einer Anstiegszeit Δt 1 µs als Störsi­ gnal detektiert wird.
Die Auswertung eines durch eine erfaßte Bewegung erzeugten Signals kann anhand fest vorgegebener Spannungsgrenzen erfol­ gen. Eine Störaustastung erfolgt somit stets dann, wenn ent­ weder eine induzierte Spannungsspitze selbst oder eine dieser nachfolgende Ausschwingspannung eine obere Grenze überschrei­ tet oder eine untere Grenze unterschreitet. Vorteilhafterwei­ se wird jedoch jede erfaßte Änderung anhand der Steilheit des erzeugten Signalverlaufs ausgewertet. Dabei kann typischen Bewegungsabläufen ein bestimmter Bereich der Kurvensteilheit - unabhängig ob steigend oder fallend - zugeordnet werden. Obwohl in diesem Fall keine festen Auslösegrenzen vorgegeben werden, findet außerhalb dieses Bereiches keine Auswertung und somit keine Auslösung des Bewegungsmelders statt.
Bezüglich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird die gestellte Aufgabe gelöst durch einen Flankendetek­ tor, der mit einem Signaleingang einer Rechnereinheit zur Signalauswertung verbunden ist. Dabei kann der Flankendetek­ tor der Rechnereinheit vorgeschaltet oder in diese integriert sein.
Ein der Rechnereinheit zweckmäßigerweise vorgeschalteter Si­ gnalverstärker ist ausgangsseitig einerseits direkt mit einem ersten Signaleingang und andererseits über den Flankendetek­ tor mit einem zweiten Signaleingang oder Interrupt-Eingang der Rechnereinheit verbunden. Dabei ist als Rechnereinheit vorteilhafterweise ein Mikroprozessor vorgesehen.
Der Flankendetektor zur Austastung eines vom Bewegungsmelder erfaßten Störsignals ist vorteilhafterweise aus einem Opera­ tionsverstärker, zweckmäßigerweise in Schmitt-Trigger-Schaltung, mit vorgeschaltetem Differenzierglied, insbesonde­ re in Form eines RC-Gliedes, aufgebaut.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde­ re darin, daß durch Austasten steilflankiger Störsignale mit­ tels eines Flankendetektors auch bei einer Anzahl von z. B. gemäß der Vorgabe nach EMV-Norm IEC801 Teil 4 in kurzen Ab­ ständen aufeinanderfolgenden Störungen oder Bursts unter­ schiedlicher Länge oder Zeitdauer eine Bewegung sicher regi­ striert werden kann. Auch bei sehr kurzen, z. B. durch Schal­ ten einer Leuchtstofflampe erzeugten Bursts und bei Bursts mit hoher oder niedriger Amplitude ist eine sichere Störaus­ tastung gewährleistet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeich­ nung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines Bewe­ gungsmelders mit einer Auswertevorrichtung mit einem Flankendetektor,
Fig. 2 und 3 in einem Spannung/Zeit-Diagramm für Bewegungen bzw. Störungen charakteristische Signalverläu­ fe,
Fig. 4 eine Schaltung des Flankendetektors und
Fig. 5 ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise der Aus­ wertevorrichtung.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch einen von einem Bewegungsmelder 1, z. B. einem PIR-Bewegungsmelder, überwachten Bereich. Der Überwachungsbereich oder die Meßzone 2 ist beispielhaft ke­ gelförmig ausgebildet. Eine innerhalb des Überwachungsbe­ reichs 2 erfaßte Infrarotstrahlung wird über eine Vorschalt- oder Strahlungsoptik 3 auf einen Sensor 4 des Bewegungsmel­ ders 1 gebündelt. Jede Änderung des Strahlungseinfalls be­ wirkt am Sensor 4 eine Änderung seiner Ausgangsspannung Us, die von einer Auswertevorrichtung 5 des Bewegungsmelders 1 weiterverarbeitet und ausgewertet wird.
Dazu umfaßt die Auswertevorrichtung 5 einen vorzugsweise schmalbandigen Signalverstärker 6 und eine Rechnereinheit 7 in Form eines Mikroprozessors sowie einen Flankendetektor 8. An einem ersten Signaleingang En liegt die vom Signalver­ stärker 6 verstärkte Ausgangsspannung Us als Spannungs- oder Ausgangssignal UA an. Dieses Ausgangssignal UA liegt auch am Eingang EFD des Flankendetektors 8 an. Dessen Ausgang AFD ist mit einem zweiten Signaleingang oder Interrupt-Eingang Eint der Rechnereinheit 7 verbunden. Die Rechnereinheit 7 weist eine Anzahl von Signalausgängen A1 . . n auf, von denen jeder mit einem Anzeigeelement 9 bis 12 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt zwei durch als gültig interpretierte Änderungen ausgelöste Signalverläufe UA (t) des Ausgangssignals UA am Ausgang des Signalverstärkers 6 sowie am Eingang En der Rech­ nereinheit 7 und am Eingang EFD des Flankendetektors 8. Dabei repräsentieren der Abschnitt A eine normale Bewegung und der Abschnitt B eine schnelle Bewegung, insbesondere im Nahbe­ reich. Bezogen auf die Spannung des Ausgangs des Verstärkers 6 sind die Ruhestellung mit UM und der Variationsbereich mit UV bezeichnet. Außerdem sind eine obere Spannungsgrenze USo und eine untere Spannungsgrenze USu für die Auswertung einer Bewegung fest vorgegeben.
Durch Störungen am Ausgang des Verstärkers 6 hervorgerufene Zeit/Spannungs-Verläufe UA (t) des Signals UA sind in Fig. 5 dargestellt. Dabei repräsentiert der Abschnitt C einen Burst U₁ (t) mit einer Impulsdauer von ca. 15 ms und einer Aus­ schwingzeit t₁ von beispielsweise 100 ms. Der Abschnitt D re­ präsentiert einen Einzelimpuls U₂ (t) mit über die obere Spannungsgrenze USo hinausgehender Amplitude und einer Aus­ schwingzeit t₂, wobei die negative Ausschwingamplitude die untere Spannungsgrenze USu überschreitet. Der Abschnitt E zeigt einen Einzelimpuls U₃ (t) mit innerhalb der Spannungs­ grenzen USo und USu liegender Amplitude und Ausschwingzeit t₃.
Anstelle einer Auswertung der Signalverläufe UA (t) unter Festlegung einer oberen und unteren Spannungsgrenze USo, USu kann die Auswertung auch ausschließlich anhand der Steilheit S des Signals UA erfolgen, wobei sich die Steilheit S aus der Beziehung:
ergibt. Als ein weiteres Kriterium bei der Auswertung des Signals UA kann zusätzlich in nicht näher dargestellter Art und Weise der Spannungshub herangezogen werden.
Die Austastung des oder jedes Störsignals U1,2,3 (t) (Fig. 3) erfolgt mittels des Flankendetektors 8, während die Auswer­ tung von aufgrund von erfaßten gültigen Bewegungen erzeugten Signalen UA (t) (Fig. 2) mittels der Rechnereinheit 7 erfolgt. Dazu zeigt Fig. 4 den schaltungstechnischen Aufbau des Flan­ kendetektors 8. Der Ablauf einer Signalauswertung mittels der Rechnereinheit 7 erfolgt nach dem in Fig. 5 dargestellten Flußdiagramm oder Grobstruktogramm.
Die in Fig. 4 gezeigte Schaltung des Flankendetektors 8 umfaßt im wesentlichen einen Operationsverstärker OP, z. B. des Typs LM324, in Schmitt-Trigger-Schaltung und ein aus einem Konden­ sator C1 und zwei in Reihe geschalteten Widerständen R3 und R2 gebildetes Differenzierglied. Ein Widerstandsteiler-Netz­ werk R1 bis R4 teilt die Versorgungsspannung UDC - d. h. eine +5 V-Gleichspannung (DC) - für den nicht-invertierenden Ein­ gang (+) und den invertierenden Eingang (-) des Operations­ verstärkers Op auf. Ein Widerstand R5 bildet eine Koppelung vom Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP auf dessen nicht-invertierenden Eingang. Der invertierende Eingang ist über eine Diode D1, z. B. des Typs 1N4148, gegen Masse ge­ schaltet. Die Widerstände R1 bis R5 sind zu 10kΩ, 39Ω, 8,2kΩ, 10kΩ bzw. 3,6MΩ angegeben. Der Wert des Kondensators C1 liegt bei 0,1 µF.
Im Normalzustand liegt der nicht-invertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers OP an etwas höherem Potential als die Offsetspannung des Operationsverstärkers OP im Vergleich zum invertierenden Eingang (-). In diesem Zustand ist der Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP inaktiv und auf "high". Bei Ankommen eines negativen Impulses des Ausgangs­ signals UA am Eingang EIN des Operationsverstärkers OP unter­ schreitet die dadurch hervorgerufene Spannungsdifferenz die Offsetspannung des Operationsverstärkers OP, so daß aufgrund der Wirksamkeit der "open-loop"-Verstärkung der Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP aktiv wird und in den Zustand "low" übergeht. Dabei bewirkt das Differenzierglied mit C1, R3 und R2, daß lediglich Signalflanken hoher Steilheit den Operationsverstärker OP erreichen.
Demgegenüber werden langsame Spannungsänderungen, wie sie beispielsweise durch gültige Bewegungsabläufe hervorgerufen werden, nicht zum Operationsverstärker OP geführt. Da eine hohe Verstärkung wirkt, werden schon kleinste steilflankige Störungen ausgewertet. Dabei hält die Schmitt-Trigger- Funktion den Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP für ei­ ne Zeit länger als die Dauer des Störimpulses U1 . . 3 aktiv, so daß eine Mindestzeitspanne für einen Interrupt im Programm der an den Ausgang AUS angeschlossenen Rechnereinheit 6 si­ chergestellt ist.
Nach Beginn oder Programmstart wird somit zunächst das Aus­ gangssignal UA über den ersten Signaleingang En von der Rech­ nereinheit 6 eingelesen und anhand der Spannungsgrenzen USo, USu oder der Steilheit S im Hinblick auf eine gültige Bewe­ gung ausgewertet. Ist eine Bewegung erkannt, so wird der Zu­ stand des Flankendetektors 6 im Hinblick auf dessen Aktivität abgefragt. Ist dieser aktiv, d. h. wurde ein Störsignal U1 . . . 3 ausgetastet, so wird im Programm eine Marke oder ein "Flag" gesetzt. Ist der Flankendetektor 8 inaktiv, so wird das Set­ zen einer Marke ebenfalls abgefragt. Ist keine Marke im Pro­ gramm gesetzt worden, so wird das ausgewertete Ausgangssignal UA als gültige Bewegung interpretiert, woraufhin das Programm erneut durchlaufen wird. Ist demgegenüber eine Marke gesetzt, so wird eine mindestens der Ausschwingzeit t1 . . . 3 entsprechen­ de Pause oder Unterbrechung als Interrupt im Programmablauf bewirkt. Anschließend wird die Marke im Programm zurückge­ setzt, woraufhin das Programm erneut durchlaufen wird.
Bei einer praktischen Durchführung wurde eine Schaltung gemäß Fig. 1 aufgebaut, wobei als Verstärker 6 ein Schmalband-Ver­ stärker mit ca. 0,1 bis 10 Hz und einem Verstärkungsfaktor von 10.000 sowie als Rechnereinheit 7 ein Mikroprozessor vom Typ 68HC805B6 eingesetzt wurden. Der Mikroprozessor wurde in Assembler programmiert. Dabei wurde eine entsprechend dem Struktogramm gemäß Fig. 5 programmierte Interruptroutine ein­ gefügt, die bei Auftreten einer Unterbrechung eine gegebenen­ falls vorangehende Verarbeitung von Bewegungsabläufen ver­ wirft und eine Pause von 150 ms einfügt. Erst danach war er­ neut eine Abfrage einer Bewegung möglich. Zudem wurde ein in­ terner sogenannter watch-dog aktiviert, dessen durch Anspre­ chen der Anzeige 12 für "watch-dog war aktiv" signalisierte Aktivierung eine Störung des Mikroprozessors anzeigt.
Im Zuge verschiedener Tests wurde sowohl der Zustand -Ruhe­ stellung" als auch der Zustand -Bewegung" getestet. Dabei wurden als Bewertungskriterien vorgegeben, daß einerseits die Auswertevorrichtung 5 mit dem Flankendetektor 8 aus dem Zu­ stand "Ruhestellung" nicht anspricht, und daß andererseits während einer Serie von aufeinander folgenden Bursts oder Stö­ rungen in Zeitabständen von mindestens 300 ms - gemäß der Vor­ gabe nach der Norm IEC801 Teil 4 - die Auswertevorrichtung 5 noch eine Bewegung registrieren kann. Im Ergebnis leuchtete bei durch Schalten einer Leuchtstofflampe mit KVG am 230 V-Netz erzeugten sehr kurzen Bursts die Anzeige 10 für "Interrupt war aktiv" aus der Ruhestellung spontan auf, so daß die Störaustastung zuverlässig aktiviert wurde. Auch Bursts hoher Amplitude aktivierten den Flankendetektor 8, so daß die Interrupt-Anzeige 10 im Rhythmus der einfallenden oder eingekoppelten Bursts aktiv wurde. Dabei wurde eine Störsicherheit bis zu ±1,8 kV erreicht. Dies läßt darauf schließen, daß im Zeitpunkt des Auftretens eines steilflanki­ gen Störimpulses der Interrupt noch vor Ansprechen des watch­ dog den Mikroprozessor in das definierte Programm zurückholt. Bei Bursts vergleichsweise niedriger Amplitude sprach spora­ disch die Anzeige 10 für "Interrupt war aktiv" und/oder die Anzeige 11 für "Fehlerbehebung per SW (Software)" an.

Claims (10)

1. Verfahren zur Auswertung eines Signals eines Bewegungs­ melders (1), insbesondere eines Passiven-Infrarot-Be­ wegungsmelders, bei dem ein für eine erfaßte Änderung cha­ rakteristischer Signalverlauf (UA(t), U1 . . . 3(t)) erzeugt wird, wobei ein im Vergleich zu einem Bewegungssignal (UA(t)) steilflankiges Störsignal (U1 . . . 3(t)) ausgetastet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mittels des detek­ tierten Störsignals (U1 . . . 3(t)) die Signalauswertung unterbro­ chen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Signalauswertung innerhalb eines Zeitintervalls größer als die Impulsdauer (t1 . . . 3) des Störsignals (U1 . . . 3(t)) unterbrochen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Signal mit einer Anstiegszeit Δt 1 µs als Störsignal (U1 . . . 3(t)) detektiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, bei dem je­ de erfaßte Änderung anhand der Steilheit (S) des erzeugten Signalverlaufs (UA(t), U1 . . . 3(t)) ausgewertet wird.
6. Vorrichtung zur Auswertung eines von einem Sensor (4) eines Bewegungsmelders (1) erzeugten Signals (US, UA), mit ei­ nem Flankendetektor (8) zur Austastung eines erfaßten Störsi­ gnals (U1 . . . 3), und mit einer Rechnereinheit (7) zur Ermitt­ lung eines Ausgangssignals anhand eines eine erfaßte Bewegung charakterisierenden Eingangssignals (UA).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einem Signalverstärker (6), der ausgangsseitig mit einem ersten Signaleingang (En) und über den Flankendetektor (8) mit einem zweiten Signalein­ gang (Eint) der Rechnereinheit (7) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Flankende­ tektor (8) einen Operationsverstärker (OP) mit vorgeschalte­ tem Differenzierglied (C1, R3, R2) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der als Rechnereinheit (7) ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
10. Flankendetektor zur Austastung eines Störsignals eines Bewegungsmelders, mit einem Operationsverstärker (OP) in Schmitt-Trigger-Schaltung.
DE19736214A 1996-09-24 1997-08-20 Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders Ceased DE19736214A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP96115313 1996-09-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19736214A1 true DE19736214A1 (de) 1998-03-26

Family

ID=8223215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19736214A Ceased DE19736214A1 (de) 1996-09-24 1997-08-20 Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19736214A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1308914A1 (de) * 2001-11-05 2003-05-07 Siemens Building Technologies AG Passiv-Infrarotmelder
DE10220667C1 (de) * 2002-05-10 2003-05-15 Insta Elektro Gmbh Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1448962A1 (de) * 1964-09-23 1968-10-31 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zum Unwirksammachen von Stoerungen bei der richtungsabhaengigen Wegmessung von Werkzeugmaschinen
DE2238085A1 (de) * 1971-08-02 1973-02-15 Integrated Electronics Ueberwachungs- und alarmgebervorrichtung
DE2732571A1 (de) * 1977-07-19 1979-02-01 Richter Axel Verfahren zum entstoeren von vorrichtungen, insbesondere von ueberwachungsanlagen
DE3208446A1 (de) * 1982-03-09 1983-09-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur auswertung der ausgangsimpulsfolgen eines inkrementalen lagegebers und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3433087C2 (de) * 1984-09-08 1988-01-14 Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk, 7300 Esslingen, De
DE3200147C2 (de) * 1982-01-05 1990-02-08 Asea Brown Boveri Ag, 6800 Mannheim, De
EP0621460A1 (de) * 1993-04-15 1994-10-26 Nippondenso Co., Ltd. Ausgangssignalverarbeitungseinheit für einen Sensor
DE4433677A1 (de) * 1993-09-21 1995-03-23 Sie Sensorik Ind Elektronik Gm Verfahren zur Überwachung eines sich bewegenden Mediums unter Verwendung eines elektrischen Sensors und Vorrichtung hierzu

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1448962A1 (de) * 1964-09-23 1968-10-31 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zum Unwirksammachen von Stoerungen bei der richtungsabhaengigen Wegmessung von Werkzeugmaschinen
DE2238085A1 (de) * 1971-08-02 1973-02-15 Integrated Electronics Ueberwachungs- und alarmgebervorrichtung
DE2732571A1 (de) * 1977-07-19 1979-02-01 Richter Axel Verfahren zum entstoeren von vorrichtungen, insbesondere von ueberwachungsanlagen
DE3200147C2 (de) * 1982-01-05 1990-02-08 Asea Brown Boveri Ag, 6800 Mannheim, De
DE3208446A1 (de) * 1982-03-09 1983-09-15 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur auswertung der ausgangsimpulsfolgen eines inkrementalen lagegebers und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3433087C2 (de) * 1984-09-08 1988-01-14 Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk, 7300 Esslingen, De
EP0621460A1 (de) * 1993-04-15 1994-10-26 Nippondenso Co., Ltd. Ausgangssignalverarbeitungseinheit für einen Sensor
DE4433677A1 (de) * 1993-09-21 1995-03-23 Sie Sensorik Ind Elektronik Gm Verfahren zur Überwachung eines sich bewegenden Mediums unter Verwendung eines elektrischen Sensors und Vorrichtung hierzu

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1308914A1 (de) * 2001-11-05 2003-05-07 Siemens Building Technologies AG Passiv-Infrarotmelder
US6800854B2 (en) 2001-11-05 2004-10-05 Siemens Building Technologies Ag Passive infrared detector
DE10220667C1 (de) * 2002-05-10 2003-05-15 Insta Elektro Gmbh Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69636022T2 (de) Feuermeldesystem mit Unterscheidung von Rauchpartikeln
EP1154203B1 (de) Messeinrichtung für eine Flamme
EP0503040B1 (de) Optische sensoranordnung und verfahren zu deren betrieb
DE3618693C2 (de)
EP0985881B1 (de) Flammenüberwachungssystem
DE3603568C2 (de)
DE4020175C2 (de) Vorrichtung zur Failsafeprüfung einer Infrarotsensoranordnung
DE2917454A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen der aenderungsgroesse eines signals
EP0837801A1 (de) Einrichtung zur erkennung von elektromagnetischen einstreuungen
DE3829825C2 (de)
DE3031511A1 (de) Verfahren zur erkennung des klopfens einer brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE19736214A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders
DE3814877C2 (de)
DE4033605C1 (de)
EP1286320B1 (de) Melder, Testvorrichtung zum Prüfen eines Melders und Verfahren zum Betreiben eines Melders
DE4237721B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung von Verkehrsteilnehmern
DE3704597A1 (de) Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignisses
DE2142711B2 (de) Signalprüfschaltung für Signale, für welche bestimmte Toleranzbereiche vorgegeben sind
DE2937686A1 (de) Kombinationsdetektor
DE19749891B4 (de) Verfahren zur Messung der Konzentration eines Gases in einem Gasgemisch, insbesondere in Luft, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1031070B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum überwachen eines signals
DE3433087C2 (de)
EP1035415B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Testen eines Beschleunigungsschalters
EP0053602B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Impulses
DE2149753C3 (de) Vorrichtung zum Feststellen und Überwachen des schrittweisen Wachstums eines Risses in einer Konstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection