DE19736214A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung eines Signals eines BewegungsmeldersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung
eines Signals eines Bewegungsmelders. Sie bezieht sich weiter
auf eine Auswertevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Unter Bewegungsmelder wird hier insbesondere ein Passiver-
Infrarot-Bewegungsmelder oder PIR-Bewegungsmelder verstanden.
Ein PIR-Bewegungsmelder wird üblicherweise in der Gefahren
meldetechnik und in der Steuerungstechnik zur Erfassung von
bewegten Objekten im Innen- oder Außenraum eingesetzt. Dabei
wird die von einem menschlichen Körper oder von einer anderen
Wärmequelle abgegebene Infrarotstrahlung von einer Optik ge
bündelt und einem PIR-Sensor zugeführt. Ein PIR-Bewegungs
melder ist daher für die Erfassung und Auswertung dynamischer
Änderungen ausgelegt. In seinem Meßbereich können auch klein
ste Strahlenflußänderungen oder zeitliche Änderungen der Tem
peraturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der je
weiligen Oberflächentemperatur des Objektes detektiert wer
den.
Um bei einem derartigen Bewegungsmelder eine zuverlässige Er
kennung eines Nutzsignals gegenüber dem Rauschen zu gewähr
leisten, ist es aus der europäischen Patentschrift
0 250 764 B1 bekannt, ein bei Überschreiten eines Überwa
chungsbereiches erzeugtes Ausgangssignal durch Vergleich mit
Referenzwerten auszuwerten. Dazu werden bei dem bekannten Be
wegungsmelder die am Sensor durch Bewegung eines thermisch
strahlenden Körpers erzeugten sehr geringen Potentialänderun
gen hoch verstärkt und auf Überschreitung einer oberen
und/oder unteren Auslösegrenze überwacht.
In der Praxis erscheinen jedoch am Ausgang eines üblicherwei
se eingesetzten Niederfrequenz-Schmalbandverstärkers Signal
anteile von Störungen, die beispielsweise durch Schaltvorgän
ge im angeschlossenen Stromnetz, insbesondere durch Schalten
von Leuchtstofflampen, erzeugt und über den Sensor des Bewe
gungsmelders eingekoppelt werden. Diese Störeinkoppelungen
können zu unerwünschten Fehlauslösungen des Bewegungsmelders
führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur verbesserten Auswertung eines Si
gnals eines Bewegungsmelders anzugeben, wobei eine besonders
hohe Störfestigkeit erreicht werden soll.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dabei wird ein
aufgrund einer erfaßten Änderung erzeugter Signalverlauf
hinsichtlich dessen Flankensteilheit analysiert. Während ein
flachflankiges Bewegungssignal ausgewertet wird, wird ein
vergleichsweise steilflankiges Störsignal ausgetastet, wobei
zweckmäßigerweise während der Austastung keine Auswertung er
folgt.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß eine von
dem empfindlichen Sensor des Bewegungsmelders eingefangene
Störung, z. B. ein Burst nach der EMV-Norm IEC801 Teil 4 oder
auch eine einzelne Spannungsspitze, am Eingang des Verstär
kers für kurze Zeit Potentialschwankungen hervorruft, die
sich am Ausgang des Verstärkers trotz einer Bandbegrenzung in
Amplitudenanteilen mit steilflankigen Spannungsspitzen und
entsprechend hohen Frequenzanteilen widerspiegeln. Eine der
artige steile Signalflanke kann aufgrund des entsprechenden
Hochfrequenz-Anteils zur Auslösung einer Störaustastung her
angezogen werden. Darüber hinaus kann die Ausschwingzeit des
aufgrund der Potentialschwankungen angeregten Systems zur Be
stimmung der Pausendauer oder des Zeitintervalls der
Störaustastung herangezogen werden.
Daher wird zweckmäßigerweise mittels des detektierten Störsi
gnals eine bereits begonnene Signalauswertung unterbrochen.
Dazu sollte das Zeitintervall der Störaustastung oder der Un
terbrechung größer als die Impulsdauer des Störsignals und
damit größer oder gleich der Ausschwingzeit des Systems ge
wählt werden. Dabei wird für die Auslösung einer Störausta
stung die Anstiegszeit eines Amplitudenanteils einer steil
flankigen Spannungsspitze ermittelt, wobei ein Signal oder
ein Signalanteil mit einer Anstiegszeit Δt 1 µs als Störsi
gnal detektiert wird.
Die Auswertung eines durch eine erfaßte Bewegung erzeugten
Signals kann anhand fest vorgegebener Spannungsgrenzen erfol
gen. Eine Störaustastung erfolgt somit stets dann, wenn ent
weder eine induzierte Spannungsspitze selbst oder eine dieser
nachfolgende Ausschwingspannung eine obere Grenze überschrei
tet oder eine untere Grenze unterschreitet. Vorteilhafterwei
se wird jedoch jede erfaßte Änderung anhand der Steilheit des
erzeugten Signalverlaufs ausgewertet. Dabei kann typischen
Bewegungsabläufen ein bestimmter Bereich der Kurvensteilheit
- unabhängig ob steigend oder fallend - zugeordnet werden.
Obwohl in diesem Fall keine festen Auslösegrenzen vorgegeben
werden, findet außerhalb dieses Bereiches keine Auswertung
und somit keine Auslösung des Bewegungsmelders statt.
Bezüglich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
wird die gestellte Aufgabe gelöst durch einen Flankendetek
tor, der mit einem Signaleingang einer Rechnereinheit zur
Signalauswertung verbunden ist. Dabei kann der Flankendetek
tor der Rechnereinheit vorgeschaltet oder in diese integriert
sein.
Ein der Rechnereinheit zweckmäßigerweise vorgeschalteter Si
gnalverstärker ist ausgangsseitig einerseits direkt mit einem
ersten Signaleingang und andererseits über den Flankendetek
tor mit einem zweiten Signaleingang oder Interrupt-Eingang
der Rechnereinheit verbunden. Dabei ist als Rechnereinheit
vorteilhafterweise ein Mikroprozessor vorgesehen.
Der Flankendetektor zur Austastung eines vom Bewegungsmelder
erfaßten Störsignals ist vorteilhafterweise aus einem Opera
tionsverstärker, zweckmäßigerweise in Schmitt-Trigger-Schaltung,
mit vorgeschaltetem Differenzierglied, insbesonde
re in Form eines RC-Gliedes, aufgebaut.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß durch Austasten steilflankiger Störsignale mit
tels eines Flankendetektors auch bei einer Anzahl von z. B.
gemäß der Vorgabe nach EMV-Norm IEC801 Teil 4 in kurzen Ab
ständen aufeinanderfolgenden Störungen oder Bursts unter
schiedlicher Länge oder Zeitdauer eine Bewegung sicher regi
striert werden kann. Auch bei sehr kurzen, z. B. durch Schal
ten einer Leuchtstofflampe erzeugten Bursts und bei Bursts
mit hoher oder niedriger Amplitude ist eine sichere Störaus
tastung gewährleistet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines Bewe
gungsmelders mit einer Auswertevorrichtung mit
einem Flankendetektor,
Fig. 2 und 3 in einem Spannung/Zeit-Diagramm für Bewegungen
bzw. Störungen charakteristische Signalverläu
fe,
Fig. 4 eine Schaltung des Flankendetektors und
Fig. 5 ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise der Aus
wertevorrichtung.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch einen von einem Bewegungsmelder 1,
z. B. einem PIR-Bewegungsmelder, überwachten Bereich. Der
Überwachungsbereich oder die Meßzone 2 ist beispielhaft ke
gelförmig ausgebildet. Eine innerhalb des Überwachungsbe
reichs 2 erfaßte Infrarotstrahlung wird über eine Vorschalt-
oder Strahlungsoptik 3 auf einen Sensor 4 des Bewegungsmel
ders 1 gebündelt. Jede Änderung des Strahlungseinfalls be
wirkt am Sensor 4 eine Änderung seiner Ausgangsspannung Us,
die von einer Auswertevorrichtung 5 des Bewegungsmelders 1
weiterverarbeitet und ausgewertet wird.
Dazu umfaßt die Auswertevorrichtung 5 einen vorzugsweise
schmalbandigen Signalverstärker 6 und eine Rechnereinheit 7
in Form eines Mikroprozessors sowie einen Flankendetektor 8.
An einem ersten Signaleingang En liegt die vom Signalver
stärker 6 verstärkte Ausgangsspannung Us als Spannungs- oder
Ausgangssignal UA an. Dieses Ausgangssignal UA liegt auch am
Eingang EFD des Flankendetektors 8 an. Dessen Ausgang AFD ist
mit einem zweiten Signaleingang oder Interrupt-Eingang Eint
der Rechnereinheit 7 verbunden. Die Rechnereinheit 7 weist
eine Anzahl von Signalausgängen A1 . . n auf, von denen jeder mit
einem Anzeigeelement 9 bis 12 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt zwei durch als gültig interpretierte Änderungen
ausgelöste Signalverläufe UA (t) des Ausgangssignals UA am
Ausgang des Signalverstärkers 6 sowie am Eingang En der Rech
nereinheit 7 und am Eingang EFD des Flankendetektors 8. Dabei
repräsentieren der Abschnitt A eine normale Bewegung und der
Abschnitt B eine schnelle Bewegung, insbesondere im Nahbe
reich. Bezogen auf die Spannung des Ausgangs des Verstärkers
6 sind die Ruhestellung mit UM und der Variationsbereich mit
UV bezeichnet. Außerdem sind eine obere Spannungsgrenze USo
und eine untere Spannungsgrenze USu für die Auswertung einer
Bewegung fest vorgegeben.
Durch Störungen am Ausgang des Verstärkers 6 hervorgerufene
Zeit/Spannungs-Verläufe UA (t) des Signals UA sind in Fig. 5
dargestellt. Dabei repräsentiert der Abschnitt C einen Burst
U₁ (t) mit einer Impulsdauer von ca. 15 ms und einer Aus
schwingzeit t₁ von beispielsweise 100 ms. Der Abschnitt D re
präsentiert einen Einzelimpuls U₂ (t) mit über die obere
Spannungsgrenze USo hinausgehender Amplitude und einer Aus
schwingzeit t₂, wobei die negative Ausschwingamplitude die
untere Spannungsgrenze USu überschreitet. Der Abschnitt E
zeigt einen Einzelimpuls U₃ (t) mit innerhalb der Spannungs
grenzen USo und USu liegender Amplitude und Ausschwingzeit t₃.
Anstelle einer Auswertung der Signalverläufe UA (t) unter
Festlegung einer oberen und unteren Spannungsgrenze USo, USu
kann die Auswertung auch ausschließlich anhand der Steilheit
S des Signals UA erfolgen, wobei sich die Steilheit S aus der
Beziehung:
ergibt. Als ein weiteres Kriterium bei der Auswertung des Signals
UA kann zusätzlich in nicht näher dargestellter Art und
Weise der Spannungshub herangezogen werden.
Die Austastung des oder jedes Störsignals U1,2,3 (t) (Fig. 3)
erfolgt mittels des Flankendetektors 8, während die Auswer
tung von aufgrund von erfaßten gültigen Bewegungen erzeugten
Signalen UA (t) (Fig. 2) mittels der Rechnereinheit 7 erfolgt.
Dazu zeigt Fig. 4 den schaltungstechnischen Aufbau des Flan
kendetektors 8. Der Ablauf einer Signalauswertung mittels der
Rechnereinheit 7 erfolgt nach dem in Fig. 5 dargestellten
Flußdiagramm oder Grobstruktogramm.
Die in Fig. 4 gezeigte Schaltung des Flankendetektors 8 umfaßt
im wesentlichen einen Operationsverstärker OP, z. B. des Typs
LM324, in Schmitt-Trigger-Schaltung und ein aus einem Konden
sator C1 und zwei in Reihe geschalteten Widerständen R3 und
R2 gebildetes Differenzierglied. Ein Widerstandsteiler-Netz
werk R1 bis R4 teilt die Versorgungsspannung UDC - d. h. eine
+5 V-Gleichspannung (DC) - für den nicht-invertierenden Ein
gang (+) und den invertierenden Eingang (-) des Operations
verstärkers Op auf. Ein Widerstand R5 bildet eine Koppelung
vom Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP auf dessen
nicht-invertierenden Eingang. Der invertierende Eingang ist
über eine Diode D1, z. B. des Typs 1N4148, gegen Masse ge
schaltet. Die Widerstände R1 bis R5 sind zu 10kΩ, 39Ω,
8,2kΩ, 10kΩ bzw. 3,6MΩ angegeben. Der Wert des Kondensators
C1 liegt bei 0,1 µF.
Im Normalzustand liegt der nicht-invertierende Eingang (+)
des Operationsverstärkers OP an etwas höherem Potential als
die Offsetspannung des Operationsverstärkers OP im Vergleich
zum invertierenden Eingang (-). In diesem Zustand ist der
Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP inaktiv und auf
"high". Bei Ankommen eines negativen Impulses des Ausgangs
signals UA am Eingang EIN des Operationsverstärkers OP unter
schreitet die dadurch hervorgerufene Spannungsdifferenz die
Offsetspannung des Operationsverstärkers OP, so daß aufgrund
der Wirksamkeit der "open-loop"-Verstärkung der Ausgang AUS
des Operationsverstärkers OP aktiv wird und in den Zustand
"low" übergeht. Dabei bewirkt das Differenzierglied mit C1,
R3 und R2, daß lediglich Signalflanken hoher Steilheit den
Operationsverstärker OP erreichen.
Demgegenüber werden langsame Spannungsänderungen, wie sie
beispielsweise durch gültige Bewegungsabläufe hervorgerufen
werden, nicht zum Operationsverstärker OP geführt. Da eine
hohe Verstärkung wirkt, werden schon kleinste steilflankige
Störungen ausgewertet. Dabei hält die Schmitt-Trigger-
Funktion den Ausgang AUS des Operationsverstärkers OP für ei
ne Zeit länger als die Dauer des Störimpulses U1 . . 3 aktiv, so
daß eine Mindestzeitspanne für einen Interrupt im Programm
der an den Ausgang AUS angeschlossenen Rechnereinheit 6 si
chergestellt ist.
Nach Beginn oder Programmstart wird somit zunächst das Aus
gangssignal UA über den ersten Signaleingang En von der Rech
nereinheit 6 eingelesen und anhand der Spannungsgrenzen USo,
USu oder der Steilheit S im Hinblick auf eine gültige Bewe
gung ausgewertet. Ist eine Bewegung erkannt, so wird der Zu
stand des Flankendetektors 6 im Hinblick auf dessen Aktivität
abgefragt. Ist dieser aktiv, d. h. wurde ein Störsignal U1 . . . 3
ausgetastet, so wird im Programm eine Marke oder ein "Flag"
gesetzt. Ist der Flankendetektor 8 inaktiv, so wird das Set
zen einer Marke ebenfalls abgefragt. Ist keine Marke im Pro
gramm gesetzt worden, so wird das ausgewertete Ausgangssignal
UA als gültige Bewegung interpretiert, woraufhin das Programm
erneut durchlaufen wird. Ist demgegenüber eine Marke gesetzt,
so wird eine mindestens der Ausschwingzeit t1 . . . 3 entsprechen
de Pause oder Unterbrechung als Interrupt im Programmablauf
bewirkt. Anschließend wird die Marke im Programm zurückge
setzt, woraufhin das Programm erneut durchlaufen wird.
Bei einer praktischen Durchführung wurde eine Schaltung gemäß
Fig. 1 aufgebaut, wobei als Verstärker 6 ein Schmalband-Ver
stärker mit ca. 0,1 bis 10 Hz und einem Verstärkungsfaktor
von 10.000 sowie als Rechnereinheit 7 ein Mikroprozessor vom
Typ 68HC805B6 eingesetzt wurden. Der Mikroprozessor wurde in
Assembler programmiert. Dabei wurde eine entsprechend dem
Struktogramm gemäß Fig. 5 programmierte Interruptroutine ein
gefügt, die bei Auftreten einer Unterbrechung eine gegebenen
falls vorangehende Verarbeitung von Bewegungsabläufen ver
wirft und eine Pause von 150 ms einfügt. Erst danach war er
neut eine Abfrage einer Bewegung möglich. Zudem wurde ein in
terner sogenannter watch-dog aktiviert, dessen durch Anspre
chen der Anzeige 12 für "watch-dog war aktiv" signalisierte
Aktivierung eine Störung des Mikroprozessors anzeigt.
Im Zuge verschiedener Tests wurde sowohl der Zustand -Ruhe
stellung" als auch der Zustand -Bewegung" getestet. Dabei
wurden als Bewertungskriterien vorgegeben, daß einerseits die
Auswertevorrichtung 5 mit dem Flankendetektor 8 aus dem Zu
stand "Ruhestellung" nicht anspricht, und daß andererseits
während einer Serie von aufeinander folgenden Bursts oder Stö
rungen in Zeitabständen von mindestens 300 ms - gemäß der Vor
gabe nach der Norm IEC801 Teil 4 - die Auswertevorrichtung 5
noch eine Bewegung registrieren kann. Im Ergebnis leuchtete
bei durch Schalten einer Leuchtstofflampe mit KVG am 230 V-Netz
erzeugten sehr kurzen Bursts die Anzeige 10 für
"Interrupt war aktiv" aus der Ruhestellung spontan auf, so
daß die Störaustastung zuverlässig aktiviert wurde. Auch
Bursts hoher Amplitude aktivierten den Flankendetektor 8, so
daß die Interrupt-Anzeige 10 im Rhythmus der einfallenden
oder eingekoppelten Bursts aktiv wurde. Dabei wurde eine
Störsicherheit bis zu ±1,8 kV erreicht. Dies läßt darauf
schließen, daß im Zeitpunkt des Auftretens eines steilflanki
gen Störimpulses der Interrupt noch vor Ansprechen des watch
dog den Mikroprozessor in das definierte Programm zurückholt.
Bei Bursts vergleichsweise niedriger Amplitude sprach spora
disch die Anzeige 10 für "Interrupt war aktiv" und/oder die
Anzeige 11 für "Fehlerbehebung per SW (Software)" an.
Claims (10)
1. Verfahren zur Auswertung eines Signals eines Bewegungs
melders (1), insbesondere eines Passiven-Infrarot-Be
wegungsmelders, bei dem ein für eine erfaßte Änderung cha
rakteristischer Signalverlauf (UA(t), U1 . . . 3(t)) erzeugt wird,
wobei ein im Vergleich zu einem Bewegungssignal (UA(t))
steilflankiges Störsignal (U1 . . . 3(t)) ausgetastet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mittels des detek
tierten Störsignals (U1 . . . 3(t)) die Signalauswertung unterbro
chen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Signalauswertung
innerhalb eines Zeitintervalls größer als die Impulsdauer
(t1 . . . 3) des Störsignals (U1 . . . 3(t)) unterbrochen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein
Signal mit einer Anstiegszeit Δt 1 µs als Störsignal
(U1 . . . 3(t)) detektiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, bei dem je
de erfaßte Änderung anhand der Steilheit (S) des erzeugten
Signalverlaufs (UA(t), U1 . . . 3(t)) ausgewertet wird.
6. Vorrichtung zur Auswertung eines von einem Sensor (4)
eines Bewegungsmelders (1) erzeugten Signals (US, UA), mit ei
nem Flankendetektor (8) zur Austastung eines erfaßten Störsi
gnals (U1 . . . 3), und mit einer Rechnereinheit (7) zur Ermitt
lung eines Ausgangssignals anhand eines eine erfaßte Bewegung
charakterisierenden Eingangssignals (UA).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einem Signalverstärker
(6), der ausgangsseitig mit einem ersten Signaleingang (En)
und über den Flankendetektor (8) mit einem zweiten Signalein
gang (Eint) der Rechnereinheit (7) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Flankende
tektor (8) einen Operationsverstärker (OP) mit vorgeschalte
tem Differenzierglied (C1, R3, R2) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der
als Rechnereinheit (7) ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
10. Flankendetektor zur Austastung eines Störsignals eines
Bewegungsmelders, mit einem Operationsverstärker (OP) in
Schmitt-Trigger-Schaltung.
Applications Claiming Priority (1)
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EP96115313 | 1996-09-24 |
Publications (1)
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