DE19613048A1 - Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE19613048A1
DE19613048A1 DE19613048A DE19613048A DE19613048A1 DE 19613048 A1 DE19613048 A1 DE 19613048A1 DE 19613048 A DE19613048 A DE 19613048A DE 19613048 A DE19613048 A DE 19613048A DE 19613048 A1 DE19613048 A1 DE 19613048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substrate
adhesion promoter
artificial implant
implant according
artificial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19613048A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19613048C2 (de
Inventor
Michael Prof Dr Grunze
Monika Dipl Chem Schrenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Celonova Biosciences Germany GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19613048A priority Critical patent/DE19613048C2/de
Publication of DE19613048A1 publication Critical patent/DE19613048A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19613048C2 publication Critical patent/DE19613048C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G79/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
    • C08G79/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus
    • C08G79/025Polyphosphazenes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
    • A61L27/28Materials for coating prostheses
    • A61L27/34Macromolecular materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L33/00Antithrombogenic treatment of surgical articles, e.g. sutures, catheters, prostheses, or of articles for the manipulation or conditioning of blood; Materials for such treatment
    • A61L33/06Use of macromolecular materials
    • A61L33/068Use of macromolecular materials obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft künstliche Implantate mit einem biokompa­ tiblen Überzug, der mindestens eine Verbindung mit antithrombogenen Eigen­ schaften enthält, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Die größten Komplikationen, die durch künstliche Implantate auftreten, sind in der vermehrten Thrombozytenablagerung auf der körperfremden Oberflä­ che zu sehen. Eine derartige Thrombenbildung beim Kontakt von menschli­ chem Blut mit der körperfremden Oberfläche, beispielsweise künstliche Herz­ klappen, ist im Stand der Technik beschrieben (vgl. Informationsmaterial der Firma Metronic Hall, Bad Homburg, Carmeda BioAktive Oberfläche (CBSA), Seite 1-21 und Buddy D. Ratner, "The blood compatibility catastrophe", Journal of Biomedical Materials Research, Vol. 27., 283-287 sowie Cary W., Akins, MD, "Mechanical Cardiac Valvular Prostheses", The Society of Thora­ cic Surgeons, 161-171, 1991). Beispielsweise bestehen die auf dem Welt­ markt befindlichen künstlichen Herzklappen aus pyrolisiertem Kohlenstoff und zeigen eine erhöhte Neigung zur Ausbildung von Thromben (vgl. Cary W., Akins, s. o.).
Die polymere Verbindung Poly[bis(trifluoroethoxy)plphosphazen] zeigt als Volumenmaterial eine gute antithrombogene Wirkung auf (vgl. Tur, Unter­ suchungen zur Thrombenresistenz von Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] und Holleman Wiberg,"Stickstoffverbindungen des Phosphors" Lehrbuch der anorganischen Chemie, 666-669, 91.-100. Auflage, Walter de Gruyter Ver­ lag, 1985, sowie Tur, Vinogradova, u. a. "Entwicklungstendenzen bei Poly­ meranalogen Umsetzungen von Polyphosphazen", Acta Polymerica 39, 424-429, Nr. 8, 1988). Diese polymere Verbindung besitzt jedoch als reines Vo­ lumenmaterial nicht die Härte und mechanische Belastbarkeit, die beispiels­ weise für künstliche Herzklappen gefordert werden.
Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, künstliche Im­ plantate mit sowohl ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften als auch mit antithrombogenen Eigenschaften bereitzustellen, um dadurch die Biokom­ patibilität derartiger Implantate zu verbessern. Ferner sollen Verfahren zur Herstellung derartiger Implantate bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines künstlichen Implantats ge­ löst, umfassend ein Implantatmaterial als Substrat und einen mindestens teilweise auf die Oberfläche des Substrats aufgebrachten, biokompatiblen Überzug, der ein antithrombogenes Polymer mit der folgenden allgemeinen Formel ("Polyphosphazen-Derivat") enthält:
wobei R¹ bis R⁶ gleich oder unterschiedlich sind und einen Alkoxy-, Alkylsul­ fonyl-, Dialkylamino- oder Aryloxyrest oder einen Heterocycloalkyl- oder He­ teroarylrest mit Stickstoff als Heteroatom bedeutet. Vorzugsweise ist minde­ stens einer der Reste R¹ bis R⁶ ein Alkoxyrest, der mit mindestens einem Fluoratom substituiert ist.
Die Alkylreste in den Alkoxy-, Alkylsulfonyl- und Dialkylaminoresten sind bei­ spielsweise gerad- oder verzweigtkettige Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoff­ atomen, wobei die Alkylreste beispielsweise mit mindestens einem Hologe­ natom, wie ein Fluoratom, substituiert sein können.
Beispiele für Alkoxyreste sind Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- und Butoxygrup­ pen, die vorzugsweise mit mindestens einem Fluoratom substituiert sein kön­ nen. Besonders bevorzugt ist die 2,2,2-Trifluoroethoxygruppe.
Beispiele für Alkylsulfonylreste sind Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylsulfo­ nylgruppen.
Beispiele für Dialkylaminoreste sind Dimethyl-, Diethyl-, Dipropyl- und Dibu­ tylaminogruppen.
Der Arylrest im Aryloxyrest ist beispielsweise eine Verbindung mit einem oder mehreren aromatischen Ringsystemen, wobei der Arylrest beispielsweise mit mindestens einem, vorstehend definierten Alkylrest substituiert sein kann.
Beispiele für Aryloxyreste sind Phenoxy- und Naphthoxygruppen, und Deri­ vate davon.
Der Heterocycloalkylrest ist beispielsweise ein 3- bis 7-Atome enthaltendes Ringsystem, wobei mindestens ein Ringatom ein Stickstoffatom ist. Der Hete­ rocycloalkylrest kann beispielsweise mit mindestens einem, vorstehend defi­ nierten Alkylrest substituiert sein kann. Beispiele für Heterocycloalkylreste sind Piperidinyl-, Piperazinyl-, Pyrrolidinyl- und Morpholinylgruppen, und Deri­ vate davon.
Der Heteroarylrest ist beispielsweise eine Verbindung mit einem oder mehre­ ren aromatischen Ringsystemen, wobei mindestens ein Ringatom ein Stick­ stoffatom ist. Der Heteroarylrest kann beispielsweise mit mindestens einem, vorstehend definierten Alkylrest substituiert sein kann. Beispiele für Hete­ roarylreste sind Pyrrolyl-, Pyridinyl-, Pyridinolyl-, Isochinolinyl- und Chinoli­ nylgruppen, und Derivate davon.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält der biokompatible Überzug das antithrombogene Polymer Poly[bis(trifluoro­ ethoxy)phosphazen].
Der biokompatible Überzug des erfindungsgemäßen künstlichen Implantats weist beispielsweise eine Dicke von etwa 1 nm bis etwa 100 µm, vorzugs­ weise bis etwa 10 µm und besonders bevorzugt bis etwa 1 µm auf.
Das als Substrat erfindungsgemäß verwendete Implantatmaterial weist keine besondere Beschränkung auf und kann jedes Implantatmaterial, wie Kunst­ stoffe, Metalle, Metallegierungen und Keramiken, sein. Beispielsweise kann das Implantatmaterial eine künstliche Herzklappe aus pyrolisiertem Kohlen­ stoff sein.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des künstlichen Implantats ist zwischen der Oberfläche des Substrats und dem biokompatiblen Überzug eine Schicht angeordnet, die einen Adhäsionspromotor enthält.
Der Adhäsionspromotor bzw. Spacer ist beispielsweise eine Silicium-organi­ sche Verbindung, vorzugsweise ein aminoterminiertes Silan bzw. basierend auf Aminosilan, oder eine Alkylphosphonsäure. Besonders bevorzugt ist Ami­ nopropyltrimethoxysilan.
Der Adhäsionspromotor verbessert insbesondere die Haftung des Überzugs auf der Oberfläche des Implantatmaterials durch Kopplung des Adhäsions­ promotors an die Oberfläche des Implantatmaterials beispielsweise über ioni­ sche und/oder kovalente Bindungen und durch weitere Kopplung des Adhäsi­ onspromotors an reaktive Bestandteile, insbesondere an das antithrombogene Polymer, des Überzugs beispielsweise über ionische und/oder kovalente Bin­ dungen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verfahren zur Her­ stellung der erfindungsgemäßen künstlichen Implantate.
Insbesondere wird ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen künstlichen Implantate bereitgestellt, worin Polydichlorphosphazen auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht wird und mit mindestens einer reakti­ ven Verbindung, ausgewählt aus aliphatischen oder aromatischen Alkoholen oder deren Salze, Alkylsulfonen, Dialkylaminen und aliphatischen oder aroma­ tischen Heterocyclen mit Stickstoff als Heteroatom, umgesetzt wird.
Die aliphatischen Alkohole sind beispielsweise gerad- oder verzweigtkettige, ein- oder mehrwertige Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkohole beispielsweise mit mindestens einem Hologenatom, wie ein Fluor­ atom, substituiert sein können. Als deren Salze können beispielsweise Alko­ holate mit Alkalimetallen als Kation verwendet werden. Vorzugsweise wird das aufgebrachte Polydichlorphosphazen mit 2,2,2-Natriumtrifluorethanolat als reaktive Verbindung verestert.
Die Alkylreste der Alkylsulfone und Dialkylamine sind beispielsweise gerad- oder verzweigtkettige Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylreste beispielsweise mit mindestens einem Hologenatom, wie ein Fluor­ atom, substituiert sein können.
Beispiele für Alkylsulfone sind Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylsulfone.
Beispiele für Dialkylamine sind Dimethyl-, Diethyl-, Dipropyl- und Dibu­ tylamine.
Die aromatischen Alkohole sind beispielsweise Verbindungen mit einem oder mehreren aromatischen Ringsystemen, wobei die aromatischen Alkohole bei­ spielsweise mit mindestens einem, vorstehend definierten Alkylrest substitu­ iert sein können. Beispiele für aromatische Alkohole bzw. deren Salze sind Phenol oder Phenolate und Naphthole oder Naphtholate.
Die aliphatischen Heterocyclen sind beispielsweise 3- bis 7-Atome enthal­ tende Ringsysteme, wobei mindestens ein Ringatom ein Stickstoffatom ist. Die aliphatischen Heterocyclen können beispielsweise mit mindestens einem, vorstehend definierten Alkylrest substituiert sein. Beispiele für aliphatische Heterocyclen sind Piperidin, Piperazin, Pyrrolidin und Morpholin, und Derivate davon.
Die aromatischen Heterocyclen sind beispielsweise Verbindungen mit einem oder mehreren aromatischen Ringsystemen, wobei mindestens ein Ringatom ein Stickstoffatom ist. Die aromatischen Heterocyclen können beispielsweise mit mindestens einem, vorstehend definierten Alkylrest substituiert sein. Bei­ spiele für aliphatische Heterocyclen sind Pyrrol, Pyridin, Pyridinol, Isochinolin und Chinolin, und Derivate davon.
Die Herstellung von Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen], ausgehend von Hexachlorcyclotriphosphazen, ist im Stand der Technik bekannt. Die Polyme­ risation von Hexachlorcyclotriphosphazen wird ausführlich in Korsak, Vino­ gradova, Tur, Kasarova, Komarova und Gilman, "Über den Einfluß von Was­ ser auf die Polymerisation von Hexachlorcyclotriphosphazen", Acta Polyme­ rica 30, Heft 5, Seite 245-248, 1979, beschrieben. Die Veresterung des durch die Polymerisation hergestellten Polydichlorphosphazen wird in Fear, Thower, Veitch in Journal of Chemicah Society, Seite 1324, 1958, beschrie­ ben.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein vor­ stehend definierter Adhäsionspromotor auf die Oberfläche des Substrat auf­ gebracht und beispielsweise über ionische und/oder kovalente Bindungen an die Oberfläche gekoppelt. Danach wird Polydichlorphosphazen auf die mit dem Adhäsionspromotor beschichtete Oberfläche des Substrats aufgebracht wird und beispielsweise über ionische und/oder kovalente Bindungen an Po­ lydichlorphosphazen gekoppelt. Anschließend wird das Polydichlorphospha­ zen mit mindestens einer vorstehend definierten reaktiven Verbindung umge­ setzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird Polydichlorphosphazen unter In­ ertgasatmosphäre auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht, gegebenen­ falls an den Adhäsionspromotor gekoppelt und mit der reaktiven Verbindung umgesetzt. Ferner kann Polydichlorphosphazen unter verringertem Druck oder unter Luftatmosphäre aufgebracht und gegebenenfalls an den Adhäsi­ onspromotor gekoppelt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann Polydichlorphosphazen naßchemisch bzw. in Lösung oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen aufgebracht und gegebenenfalls an den Adhäsionspromotor gekoppelt werden.
Der Adhäsionspromotor kann naßchemisch bzw. in Lösung oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen auf das Substrat aufgebracht werden.
Die naßchemische Ankopplung eines Adhäsionspromotors basierend auf Aminosilanen an hydroxylierte Oberflächen ist in Marco Mantar, Diplomarbeit, S. 23, Universität Heidelberg 1991, beschrieben.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahren kann das antithrombogene Polymer direkt auf die Oberfläche des Substrats aufge­ bracht werden.
Ferner kann bei Verwendung eines Adhäsionspromotors zuerst der Adhäsi­ onspromotor auf die Oberfläche des Substrats, wie vorstehend ausgeführt, aufgebracht und gegebenenfalls daran gekoppelt werden, und danach wird das antithrombogene Polymer auf die mit dem Adhäsionspromotor beschich­ tete Oberfläche des Substrat aufgebracht und gegebenenfalls an den Adhäsi­ onspromotor gekoppelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das antithrombogene Polymer naßchemisch bzw. in Lösung oder aus der Schmelze aufgebracht und gegebenenfalls an den Adhäsionspromotor gekop­ pelt.
Vor dem Aufbringen von Polydichlorphosphazen, des Adhäsionspromotors oder des antithrombogenen Polymers kann die Oberfläche des Substrats oxi­ dativ gereinigt werden. Die oxidative Reinigung von Oberflächen mit gleich­ zeitiger Hydroxylierung, wie sie beispielsweise für Implantate aus Kunststof­ fen, Metallen oder Keramik eingesetzt werden kann, ist in Ulman Abraham, Analysis of Surface Properties, "An Introduction to Ultrathin Organic Films", 108, 1991, beschrieben.
Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß die erfindungsgemäßen künstlichen Implantate überraschenderweise die ausgezeichneten mechani­ schen Eigenschaften des Implantatmaterials als Substrat beibehalten und durch den erfindungsgemäß aufgebrachten Überzug, beispielsweise durch di­ rekte Abscheidung aus der Lösung, antithrombogene Eigenschaften aufwei­ sen, was die Biokompatibilität derartiger künstlicher Implantate drastisch ver­ bessert. Diese überraschenden Ergebnisse können anhand von Röntgenpho­ toelektronen (XPS)-Spektren leicht nachgewiesen werden.
Ebenso hat sich gezeigt, daß sich beispielsweise Poly[bis(trifluoro­ ethoxy)phosphazen] mit und ohne Adhäsionspromotoren naßchemisch oder durch Aufschmelzung direkt immobilisieren läßt. Der Erfolg dieses Präparationsschrittes läßt sich anhand von XPS-Spektroskopie nachweisen.
Sowohl die direkte Beschichtung oder Aufschmelzung mit beispielsweise Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] als auch die Abscheidung von Polydi­ chlorphosphazen und Veresterung mit beispielsweise 2,2,2-Natriumfluoretha­ nolat kann
  • - mit oder ohne Trockenschritte im Vakuum, unter Luft oder Schutzgas im Temperaturintervall von beispielsweise etwa -20°C bis etwa 300 °C, bevorzugt 0°C bis 200°C und besonders bevorzugt von 20°C bis 100°C durchgeführt werden, und
  • - über einen weiteren Bereich von Konzentration der Ausgangsstoffe und mit unterschiedlichen Zeitintervallen, z. B. aus der Schmelze oder an Lösungen in entsprechenden Lösungsmitteln für Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen], Polydichlorphosphazen und 2,2,2-Natriumtrifluoroethanol durchgeführt werden, bevorzugt aus Schmelzen der reinen Stoffe und aus beispielsweise 0,01 molaren Lösungen über einen Zeitraum von 10 Sekunden bis 100 Stunden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend durch Beispiele näher erläutert.
Zur oxidativen Reinigung und gleichzeitigen Hydroxylierung der künstlichen Implantatoberflächen wird das Substrat in eine Mischung aus 30%iger H₂O₂ und konzentrierter Schwefelsäure (Carosche Säure) im Verhältnis 1 : 3 für 2 Stunden bei einer Reaktionstemperatur von 80°C gelegt. Nach dieser Be­ handlung wird das Substrat mit 0,5 L entmineralisiertem Wasser von 18 MOhmcm und etwa pH 5 gewaschen und anschließend im Stickstoffstrom getrocknet. Dieser Reinigungs- und Oxidationsschritt wird in den nachfolgen­ den erfindungsgemäßen Beispielen, soweit nicht anders erwähnt, als erster Schritt durchgeführt.
Die Herstellung des dem Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] zugrundelie­ genden Polydichlorphosphazen ist im Stand der Technik bekannt und wird durch die Polymerisation von Hexachlorcyclotriphosphazen in einer Ampulle mit einem Durchmesser von 5,0 mm bei 250°C ± 1°C sowie einem in der Ampulle herrschenden Druck von 10-2 mm Hg hergestellt.
Beispiel 1
Eine 0,1 M Polydichlorphosphazenlösung wird unter Inertgasatmosphäre her­ gestellt (0,174 g auf 5 ml Lösungsmittel). Als Lösungsmittel wird absolutes Toluol verwendet. In diese Lösung wird dann das oxidativ gereinigte künstli­ che Implantat unter Inertgasatmosphäre bei Raumtemperatur für 24 Stunden eingebracht. Danach wird das so auf dem künstlichen Implantat immobili­ sierte Polydichlorphosphazen mit 2,2,2-Natriumtrifluoroethanolat in abso­ lutem Tetrahydrofuran als Lösungsmittel (8 ml absolutes Tetrahydrofuran, 0,23 g Natrium, 1,46 ml 2,2,2-Trifluorethanol) verestert. Die Reaktionsge­ misch wird während der ganzen Reaktionszeit unter Rückfluß gekocht. Die Veresterung wird unter Inertgasatmosphäre bei 80°C und einer Reaktions­ zeit von 3 Stunden durchgeführt. Danach wird das so mit dem Überzug be­ schichtete Substrat mit 4-5 ml absolutem Tetrahydrofuran gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet.
Nach diesen Behandlungen wurde die Oberfläche mit Hilfe der Röntgenphoto­ elektronenspektroskopie auf die elementare Zusammensetzung, Stöchiometrie und Überzugsdicke untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß alle Reaktions­ schritte erfolgt sind und Überzugsdicken von größer als 3,4 nm erreicht wur­ den.
Beispiel 2
Das mit Caroscher-Säure oxidativ gereinigte künstliche Implantat wird 30 Mi­ nuten, in eine 2%ige Aminopropyltrimethoxysilanlösung in absolutem Etha­ nol eingetaucht. Daraufhin wird das Substrat mit 4-5 ml absolutem Ethanol gewaschen und 1 Stunde im Trockenschrank bei 105°C belassen.
Nach der Ankopplung des Aminopropyhtrimethoxysilans an die oxidativ gereinigte Oberfläche des Substrats wird das so behandelte Substrat für 24 Stunden bei Raumtemperatur unter Inertgasatmosphäre in eine 0,1 M Polydi­ chlorphosphazenlösung in absolutem Toluol eingebracht. Anschließend wird das so behandelte künstliche Implantat unter Inertgasatmosphäre mit 4-5 ml absolutem Toluol gewaschen, danach in eine frisch hergestellte 2,2,2-Natri­ umtrifluorethanolatlösung (8 ml absolutes Tetrahydrofuran, 0,23 g Natrium, 1,46 ml 2,2,2-Trifluorethanol) eingebracht und 3 Stunden bei 80°C unter Rückfluß und Inertgasatmosphäre gekocht. Zuletzt wird das so hergestellte künstliche Implantat mit 4-5 ml absolutem Tetrahydrofuran gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet.
Die Oberfläche wurde nach dieser Behandlung mit Hilfe der Photoelektronen­ spektroskopie auf die elementare Zusammensetzung, Stöchiometrie und Überzugsdicke untersucht. Die Ergebnissee zeigen, daß die jeweiligen An­ kopplungen erfolgten und Überzugsdicken von größer als 5,5 nm erreicht wurden.
Beispiel 3
Das mit Caroscher-Säure oxidativ gereinigte künstliche Implantat wird in eine 2%ige Aminopropyltrimethoxysilanlösung in absolutem Ethanol für 30 Minu­ ten bei Raumtemperatur eingetaucht. Daraufhin wird das Substrat mit 4-5 ml absolutem Ethanol gewaschen und 1 Stunde bei 105°C im Trockenschrank belassen. Nach der Ankopplung des Aminopropyltrimethoxysilans an die Oberfläche des Substrats wird das so behandelte künstliche Implantat 24 Stunden bei Raumtemperatur in eine 0,1 M Poly[bis(trifluoro­ ethoxy)phosphazen]lösung in Ethylacetat (0,121 g auf 5 ml Ethylacetat) eingebracht. Anschließend wird das so hergestellte künstliche Implantat mit 4-5 ml Ethylacetat gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet.
Nach dieser Behandlung wurde die Oberfläche mittels der Photoelektronen­ spektroskopie auf die elementare Zusammensetzung, Stöchiometrie und Überzugsdicke untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Immobilisierung des Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazens] über das Aminopropyltrimethoxy­ silan als Adhäsionspromotor erfolgt ist und Überzugsdicken von über 2,4 nm erreicht wurden.
Beispiel 4
Das mit Caroscher-Säure oxidativ gereinigte künstliche Implantat wird bei 70 °C in eine 0,1 M Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen]lösung in Ethylacetat (0,121 g auf 5 ml Ethylacetat) für 24 Stunden gelegt. Anschließend wird das so behandelte künstliche Implantat mit 4-5 ml Ethylacetat gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet.
Das so hergestellte künstliche Implantat wurde mit Hilfe der Photoelektronen­ spektroskopie auf die elementare Zusammensetzung, Stöchiometrie und Überzugsdicke untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Ankopplung des Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] auf der Implantatoberfläche erfolgt ist und Schichtdicken von über 2,1 nm erreicht wurden.
Beispiel 5
Das mit Caroscher-Säure oxidativ gereinigte künstliche Implantat wird bei 70 °C in die Schmelze des Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] gelegt und dort für etwa 10 Sekunden bis etwa 10 Stunden belassen. Anschließend wird das so behandelte künstliche Implantat mit 4-5 ml Ethylacetat gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet.
Das so hergestellte künstliche Implantat wurde mit Hilfe der Photoelektronen­ spektroskopie auf die elementare Zusammensetzung, Stöchiometrie und Überzugsdicke untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Ankopplung des Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] auf der Implantatoberfläche erfolgt ist und beliebige Schichtdicken bis zu einigen Millimetern erreicht wurden.

Claims (17)

1. Künstliches Implantat, umfassend ein Implantatmaterial als Substrat und einen mindestens teilweise auf die Oberfläche des Substrats auf­ gebrachten, biokompatiblen Überzug, der ein antithrombogenes Poly­ mer mit der folgenden allgemeinen Formel enthält: wobei R¹ bis R⁶ gleich oder unterschiedlich sind und einen Alkoxy-, Alkylsulfonyl-, Dialkylamino- oder Aryloxyrest oder einen Hetero­ cycloalkyl- oder Heteroarylrest mit Stickstoff als Heteroatom bedeutet.
2. Künstliches Implantat nach Anspruch 1, wobei mindestens einer der Reste R¹ bis R⁶ ein Alkoxyrest ist, der mit mindestens einem Fluor­ atom substituiert ist.
3. Künstliches Implantat nach Anspruch 2, wobei das antithrombogene Polymer Poly[bis(trifluoroethoxy)phosphazen] ist.
4. Künstliches Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zwi­ schen der Oberfläche des Substrats und dem biokompatiblen Überzug eine Schicht angeordnet ist, die einen Adhäsionspromotor enthält.
5. Künstliches Implantat nach Anspruch 4, wobei der Adhäsionspromotor eine Silicium-organische Verbindung ist.
6. Künstliches Implantat nach Anspruch 5, wobei die Silicium-organische Verbindung Aminopropyltrimethoxysilan ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Implantats nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin Polydichlorphosphazen auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht wird und mit mindestens einer reaktiven Verbindung, ausgewählt aus aliphatischen oder aromatischen Alkoho­ len oder deren Salze, Alkylsulfonen, Dialkylaminen und aliphatischen oder aromatischen Heterocyclen mit Stickstoff als Heteroatom, umge­ setzt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Implantats nach einem der Ansprüche 4 bis 6, worin der Adhäsionspromotor auf die Oberfläche des Substrat aufgebracht wird, Polydichlorphosphazen auf die mit dem Adhäsionspromotor beschichtete Oberfläche des Substrats aufgebracht wird und mit mindestens einer reaktiven Verbindung, ausgewählt aus aliphatischen oder aromatischen Alkoholen oder deren Salze, Alkylsul­ fonen, Dialkylaminen und aliphatischen oder aromatischen Hetero­ cyclen mit Stickstoff als Heteroatom, umgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das aufgebrachte Polydi­ chlorphosphazen mit 2,2,2-Natriumtrifluorethanolat als reaktive Ver­ bindung verestert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, worin Polydichlorphos­ phazen unter Inertgasatmosphäre aufgebracht wird und mit der reakti­ ven Verbindung umgesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, worin Polydichlorphos­ phazen unter verringertem Druck oder unter Luftatmosphäre aufge­ bracht wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, worin Polydichlorphos­ phazen naßchemisch oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen aufgebracht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, worin der Adhäsions­ promotor naßchemisch oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen aufgebracht wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Implantats nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das antithrombogene Polymer auf die Ober­ fläche des Substrats aufgebracht wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Implantats nach einem der Ansprüche 4 bis 6, worin der Adhäsionspromotor auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht wird und das antithrombogene Polymer auf die mit dem Adhäsionspromotor beschichtete Oberfläche des Substrat aufgebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, worin das antithrombogene Po­ lymer naßchemisch oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, worin der Adhäsionspromotor naßchemisch oder aus der Schmelze oder durch Sublimation oder durch Aufsprühen aufgebracht wird.
DE19613048A 1995-03-30 1996-04-01 Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung Expired - Fee Related DE19613048C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19613048A DE19613048C2 (de) 1995-03-30 1996-04-01 Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19511718 1995-03-30
DE19613048A DE19613048C2 (de) 1995-03-30 1996-04-01 Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19613048A1 true DE19613048A1 (de) 1996-10-02
DE19613048C2 DE19613048C2 (de) 1997-12-18

Family

ID=7758186

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19613048A Expired - Fee Related DE19613048C2 (de) 1995-03-30 1996-04-01 Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19613048C2 (de)

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999016477A2 (de) * 1997-09-30 1999-04-08 Universität Heidelberg 32p - polyphosphazen
WO2001036516A1 (en) * 1999-11-17 2001-05-25 Korea Institute Of Science And Technology Biodegradable and thermosensitive polyphosphazenes and their preparation method
WO2001070296A1 (en) * 2000-03-18 2001-09-27 Polyzenix Gmbh Polyphosphazene derivatives
WO2001080919A2 (de) * 2000-04-11 2001-11-01 Polyzenix Gmbh Umhüllungen und folien aus poly-tri-fluor-ethoxypolyphosphazen
EP1179353A1 (de) * 2000-08-11 2002-02-13 B. Braun Melsungen Ag Antithrombogene Implantate mit Beschichtung aus Polyphosphazenen und einem pharmakologisch aktiven Wirkstoff
DE10100961A1 (de) * 2001-01-11 2002-08-01 Polyzenix Gmbh Körperverträglicher Werkstoff und mit diesem Werkstoff beschichtetes Substrat für die Züchtung von Zellen und künstlichen aus Zellen aufgebauten oder gewachsenen organischen Implantaten
WO2002077073A2 (en) * 2001-03-22 2002-10-03 Polyzenix Gmbh Plastic articles having a polyphosphazene coating
WO2003015719A1 (de) * 2001-08-17 2003-02-27 Polyzenix Gmbh Vorrichtung auf basis von nitinol mit polyphosphazenüberzug
WO2004084966A1 (en) * 2003-03-26 2004-10-07 Polyzenix Gmbh Coated dental implants
WO2008045949A2 (en) * 2006-10-10 2008-04-17 Celonova Biosciences, Inc. Bioprosthetic heart valve with polyphosphazene
WO2008045953A2 (en) * 2006-10-10 2008-04-17 Celonova Biosciences, Inc. Compositions and devices comrising silicone and specific polyphosphazenes
WO2009054854A1 (en) * 2007-10-26 2009-04-30 Celonova Biosciences, Inc. Loadable polymeric particles for bone augmentation and methods of preparing and using the same
US8343212B2 (en) 2007-05-15 2013-01-01 Biotectix, LLC Polymer coatings on medical devices
US9080146B2 (en) 2001-01-11 2015-07-14 Celonova Biosciences, Inc. Substrates containing polyphosphazene as matrices and substrates containing polyphosphazene with a micro-structured surface
US9107850B2 (en) 2004-10-25 2015-08-18 Celonova Biosciences, Inc. Color-coded and sized loadable polymeric particles for therapeutic and/or diagnostic applications and methods of preparing and using the same
US9114162B2 (en) 2004-10-25 2015-08-25 Celonova Biosciences, Inc. Loadable polymeric particles for enhanced imaging in clinical applications and methods of preparing and using the same

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10202467A1 (de) * 2002-01-23 2003-07-24 Polyzenix Gmbh Vorrichtung auf Basis von Nitinol, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung
US20210299056A9 (en) 2004-10-25 2021-09-30 Varian Medical Systems, Inc. Color-Coded Polymeric Particles of Predetermined Size for Therapeutic and/or Diagnostic Applications and Related Methods

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0092928A1 (de) * 1982-04-22 1983-11-02 Woodroof Laboratories Incorporated Bio- und blutverträgliche Materialien und Methoden
US4451647A (en) * 1982-06-21 1984-05-29 Research Corporation Heparinized polyorganophosphazenes
DE2557947C2 (de) * 1975-12-22 1988-04-21 Philip Nicholas New York N.Y. Us Sawyer
DE3730797A1 (de) * 1987-09-14 1989-03-23 Siegel Rolf Materialien mit nicht-thrombogener oberflaeche
DE3309657C2 (de) * 1982-03-17 1993-07-29 Nippon Zeon Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp
EP0651005A1 (de) * 1993-10-18 1995-05-03 Corvita Corporation Oberflächenmodifikation mittels eines gleitfähigen Silikons

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557947C2 (de) * 1975-12-22 1988-04-21 Philip Nicholas New York N.Y. Us Sawyer
DE3309657C2 (de) * 1982-03-17 1993-07-29 Nippon Zeon Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp
EP0092928A1 (de) * 1982-04-22 1983-11-02 Woodroof Laboratories Incorporated Bio- und blutverträgliche Materialien und Methoden
US4451647A (en) * 1982-06-21 1984-05-29 Research Corporation Heparinized polyorganophosphazenes
DE3730797A1 (de) * 1987-09-14 1989-03-23 Siegel Rolf Materialien mit nicht-thrombogener oberflaeche
EP0651005A1 (de) * 1993-10-18 1995-05-03 Corvita Corporation Oberflächenmodifikation mittels eines gleitfähigen Silikons

Cited By (41)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU740470B2 (en) * 1997-09-30 2001-11-08 Universitat Heidelberg 32P-polyphosphazene
WO1999016477A3 (de) * 1997-09-30 1999-06-17 Univ Heidelberg 32p - polyphosphazen
WO1999016477A2 (de) * 1997-09-30 1999-04-08 Universität Heidelberg 32p - polyphosphazen
WO2001036516A1 (en) * 1999-11-17 2001-05-25 Korea Institute Of Science And Technology Biodegradable and thermosensitive polyphosphazenes and their preparation method
US6319984B1 (en) 1999-11-17 2001-11-20 Korea Institute Of Science And Technology Biodegradable and thermosensitive polyphosphazenes and their preparation method
WO2001070296A1 (en) * 2000-03-18 2001-09-27 Polyzenix Gmbh Polyphosphazene derivatives
EP1312635A2 (de) * 2000-03-18 2003-05-21 Polyzenix GmbH Zahnimplantate mit antibakteriellen Eigenschaften
EP1312635A3 (de) * 2000-03-18 2003-05-28 Polyzenix GmbH Zahnimplantate mit antibakteriellen Eigenschaften
WO2001080919A2 (de) * 2000-04-11 2001-11-01 Polyzenix Gmbh Umhüllungen und folien aus poly-tri-fluor-ethoxypolyphosphazen
WO2001080919A3 (de) * 2000-04-11 2002-05-23 Univ Heidelberg Umhüllungen und folien aus poly-tri-fluor-ethoxypolyphosphazen
US7265199B2 (en) 2000-04-11 2007-09-04 Celonova Biosciences Germany Gmbh Poly-tri-fluoro-ethoxypolyphosphazene coverings and films
JP2004500918A (ja) * 2000-04-11 2004-01-15 ポリゼニックス ゲーエムベーハー ポリ−トリ−フルオロ−エトキシポリホスファゼンカバーリングおよびフィルム
EP1179353A1 (de) * 2000-08-11 2002-02-13 B. Braun Melsungen Ag Antithrombogene Implantate mit Beschichtung aus Polyphosphazenen und einem pharmakologisch aktiven Wirkstoff
WO2002013882A1 (de) * 2000-08-11 2002-02-21 B. Braun Melsungen Ag Implantate mit phosphazenhaltiger beschichtung
JP2004531231A (ja) * 2001-01-11 2004-10-14 ポリゼニックス ゲーエムベーハー マトリクスとしてのポリホスファゼン含有支持体および微細構造化表面を備えるポリホスファゼン含有支持体
US9080146B2 (en) 2001-01-11 2015-07-14 Celonova Biosciences, Inc. Substrates containing polyphosphazene as matrices and substrates containing polyphosphazene with a micro-structured surface
WO2002064666A3 (de) * 2001-01-11 2003-02-20 Polyzenix Gmbh Polyphosphazen-haltige substrate als matrize und mit mikrostrukturierter oberfläche
DE10100961A1 (de) * 2001-01-11 2002-08-01 Polyzenix Gmbh Körperverträglicher Werkstoff und mit diesem Werkstoff beschichtetes Substrat für die Züchtung von Zellen und künstlichen aus Zellen aufgebauten oder gewachsenen organischen Implantaten
DE10100961B4 (de) * 2001-01-11 2005-08-04 Polyzenix Gmbh Körperverträglicher Werkstoff und mit diesem Werkstoff beschichtetes Substrat für die Züchtung von Zellen und künstlichen aus Zellen aufgebauten oder gewachsenen organischen Implantaten
US8007821B2 (en) 2001-01-11 2011-08-30 Celonova Biosciences Germany Gmbh Substrates containing polyphosphazene as matrices and substrates containing polyphosphazene with microstructured surface
WO2002064666A2 (de) * 2001-01-11 2002-08-22 Polyzenix Gmbh Polyphosphazen-haltige substrate als matrize und mit mikrostrukturierter oberfläche
WO2002077073A2 (en) * 2001-03-22 2002-10-03 Polyzenix Gmbh Plastic articles having a polyphosphazene coating
DE10113971A1 (de) * 2001-03-22 2002-10-24 Polyzenix Gmbh Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen aus Kunststoff mit Bis-Poly-Trifluorethoxy-Polyphosphazen und Derivaten
WO2002077073A3 (en) * 2001-03-22 2003-02-06 Polyzenix Gmbh Plastic articles having a polyphosphazene coating
WO2003015719A1 (de) * 2001-08-17 2003-02-27 Polyzenix Gmbh Vorrichtung auf basis von nitinol mit polyphosphazenüberzug
US8313841B2 (en) * 2001-08-17 2012-11-20 Celonova Biosciences Germany Gmbh Device based on nitinol, a process for its production, and its use
US20120118436A1 (en) * 2001-08-17 2012-05-17 Schuessler Andreas Device based on nitinol, a process for its production, and its use
US8101275B2 (en) 2001-08-17 2012-01-24 Celonova Biosciences, Inc. Device based on nitinol, a process for its production, and its use
WO2004084966A1 (en) * 2003-03-26 2004-10-07 Polyzenix Gmbh Coated dental implants
AU2004224772B2 (en) * 2003-03-26 2009-09-10 Celonova Biosciences Germany Gmbh Coated dental implants
CN100415306C (zh) * 2003-03-26 2008-09-03 宝利策尼克斯有限公司 涂覆的牙齿植入物
US9107850B2 (en) 2004-10-25 2015-08-18 Celonova Biosciences, Inc. Color-coded and sized loadable polymeric particles for therapeutic and/or diagnostic applications and methods of preparing and using the same
US9114162B2 (en) 2004-10-25 2015-08-25 Celonova Biosciences, Inc. Loadable polymeric particles for enhanced imaging in clinical applications and methods of preparing and using the same
WO2008045953A3 (en) * 2006-10-10 2009-10-08 Celonova Biosciences, Inc. Compositions and devices comrising silicone and specific polyphosphazenes
JP2010505597A (ja) * 2006-10-10 2010-02-25 セロノバ バイオサイエンシーズ, インコーポレイテッド ポリホスファゼンを用いたバイオ人工心臓弁
US7922764B2 (en) 2006-10-10 2011-04-12 Celonova Bioscience, Inc. Bioprosthetic heart valve with polyphosphazene
WO2008045949A3 (en) * 2006-10-10 2009-06-04 Celonova Biosciences Inc Bioprosthetic heart valve with polyphosphazene
WO2008045953A2 (en) * 2006-10-10 2008-04-17 Celonova Biosciences, Inc. Compositions and devices comrising silicone and specific polyphosphazenes
WO2008045949A2 (en) * 2006-10-10 2008-04-17 Celonova Biosciences, Inc. Bioprosthetic heart valve with polyphosphazene
US8343212B2 (en) 2007-05-15 2013-01-01 Biotectix, LLC Polymer coatings on medical devices
WO2009054854A1 (en) * 2007-10-26 2009-04-30 Celonova Biosciences, Inc. Loadable polymeric particles for bone augmentation and methods of preparing and using the same

Also Published As

Publication number Publication date
DE19613048C2 (de) 1997-12-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19613048C2 (de) Künstliche Implantate mit antithrombogenen Eigenschaften und Verfahren zu deren Herstellung
EP1337285B1 (de) Implantate mit phosphazenhaltiger beschichtung
EP1019102B1 (de) 32 p- polyphosphazen - radioaktiv markiertes antithrombogenes polymer
DE60103620T2 (de) Verwendung von polyphosphazen-derivaten für antibakterielle beschichtungen
EP1432380B1 (de) Vorrichtung auf basis von nitinol mit polyphosphazenüberzug
DE2842134C2 (de)
EP0450625B1 (de) Verfahren zum Beschichten von Kunststoffsubstraten und Lack zur Verwendung in diesem Verfahren
EP1274471B1 (de) Verwendung von Folien aus Poly-Tri-Fluor-Ethoxypolyphosphazenen zur Umhüllung von medizinischen Vorrichtungen
DE2558809A1 (de) Fluoracyliertes aethylcellulosederivat und dessen verwendung in medizinischen vorrichtungen fuer die anreicherung von sauerstoff im blut
EP1469893A1 (de) Sternformige prapolymere fur die herstellung ultradunner hydrogel-bildender beschichtungen
DE3115518A1 (de) Metallorganisches polymeres und verfahren zu dessen herstellung
DD258713A3 (de) Calciumphosphathaltiger, biokompatibler schichtkoerper und verfahren zu seiner herstellung
EP1814919B1 (de) Verfahren zur herstellung von mehrschichtigen flächengebilden, partikeln oder fasern
DE102008003271B4 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung niedrig schmelzender, biokompatibler Dextranfettsäureester
WO2002077073A2 (en) Plastic articles having a polyphosphazene coating
EP2675817B1 (de) Polytitansäureester und deren verwendung zur herstellung von implantierbaren, ggf. resorbierbaren fasern
AT393129B (de) Gewebsvertraegliche silikonkautschuke und verfahren zur herstellung von modifizierten siliciumdioxiden
DE1520772A1 (de) Verfahren zur Herstellung von beta-Propiolactonpolymeren
DE910341C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten von Organosiloxanen
DE1620971C (de) Verfahren zur Herstellung von Poly furoxanen
DE10203937A1 (de) Sternförmige Präpolymere für die Herstellung ultradünner, Hydrogel-bildender Beschichtungen
DE10216639A1 (de) Sternförmige Präpolymere für die Herstellung ultradünner, Hydrogelbildender Beschichtungen
DE1962100B2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen
AU2006252063A1 (en) Implants with a phosphazene-containing coating

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: GRUNZE, MICHAEL, PROF. DR., 69151 NECKARGEMUEND, DE SCHRENK, MONIKA, DIPL.-CHEM., 72348 ROSENFELD, DE TUR, DSIDRA, DR., MOSKAU/MOSKVA, RU

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: POLYZENIX GMBH, 76137 KARLSRUHE, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CELONOVA BIOSCIENCES GERMANY GMBH, 89077 ULM, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141101