DE1704160A1 - Verwendung von C-O- und N-H-Gruppen enthaltendem Polyurethan als Material fuer Schrumpfartikel - Google Patents

Description

Kabel- und Metallwerke PA 1 88o

Gutehoffnungshütte AG _{l6< Februar}

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Verwendung von C=O und N-H Gruppen enthaltendem Polyurethan als

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Material für Schrumpfartikel

Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Schrumpfschläuchen oder anderen Schrumpfartikeln basieren auf der Vernetzbarkeit geeigneter Kunststoffe durch Bestrahlung mit genügend hoher Energie wie beispielsweise hochintensiver Elektronenbestrahlung. Unter der Einwirkung einer solchen Bestrahlung vernetzen die Kunststoffmoleküle zu einem dreidiemensionalen Maschenwerk. Sie werden damit unschmelzbar und sind oberhalb ihres Kristallschmelzpunktes elastisch. Werden sie erwärmt und im erwärmten Zustand gedehnt und anschließend abgekühlt, so führt das zu einem "Einfrieren" des gedehnten Zustandes. Wird zum Beispiel ein so vorbereiteter Kunststoffschlauch über den zu überziehenden Gegenstand gelegt, so schrumpft er bei kurzer Erwärmung über den Kristallschmelzpunkt schnell in seine ursprüngliche Form und Abmessung zurück und es entsteht ein fester und wiederstandsfähiger Überzug.

Für das vorstehend beschriebene Verfahren werden Grundpolymere wie Polyolefine, Polyvenylchlorid, Polytetrafluorathylen, Silicone, verwende t, gegebenenfalls unter Modifikation, um besondere Eigenschaften zu erzielen. Die bekannten Materialien setzen jedoch stets voraus, daß sie durch Bestrahlung vernetzt werden, bevor sie im erwärmten Zustand gedehnt werden. Dies erfordert große Sorgfalt (Strahlungsschutz) , einen großen Aufwand von Apparaturen, wodurch die Herstellung von Schrumpfartikeln erschwert und verteuert wird.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von

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C-U und N-II Gruppen enthaltendem Polyurethan als A_usgangsmaterial

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für Schrumpfartikel. Der wesentliche Vorteil der Verwendung dieser Polyurethanarten ist darin zu sehen, daß bei ihnen auf die Anwendung einer etfrgi ereichen !!(!.strahlung verzichtet werden kann.

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Es wird vermutet, daß ihre Schrumpffähigkeit auf der Ausbildung von Uasserstoffbrücken bzw. neben Valenzbindungen zwischen den

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C«O und N-II Gruppen beruht, die die Vernetzung ersetzen. Durch

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Zufuhr von Wärmeenergie ist es möglich, die ßindurigskräfte zwi-

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sehen einer C=O und Ν-Π Gruppe zu erniedrigen. Unter Aufwendung geringer mechanischer Kräfte kann der Abstand zwischen C-O und

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N-il Gruppen dadurch vergrößert werden, ivei'den el so diese Poly-

urethane erwärmt und gedehnt und in diesem Zustand abgekühlt, so erhalten die beiden Atomgruppen C=O und N-H einen großen Abstand,

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der nur durch eine nachfolgende Erwärinung wieder verkleinert werden kann .

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbe-

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reiten von C=O und N-H Gruppen enthaltendem Polyurethan, bei dem

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erfindungsgemäß das Polyurethcin auf eine Temperatur zwischen 50 C

und 100 C, vorzugsweise auf etwa 80 C erwärmt wird, bei der Temperatur oder vor der Erwännunggedehnt und anschließend im gedehnten Zusti.nd abgekühlt wird.

Bei Schrumpfartikel, die nach diesem Verfahren hergestellt worden sind, liegt die zum Auslösen des Rückschrurnpfens erforderliche Temperatur über 100 C, vorzugsweise bei etwa l?0 C.

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Claims (2)

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kabel- und lictüllverke Gutehoffnungshütte AG

PA 1 800

16. Februar I968

Patentansprüche

/1. Polyurethan, das C-O und N-H Gruppen enthäJt, gekennzeichnet

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durch seine Verwendung r.ls Ausgsngsniater ial für Schrumpfartikel.

2. Verfahren zum Aufbereiten eines Polyurethane nach Anspruch 1, dadurch gekennzrichnet, daß der Polyurethankörper auf eine Temperatur zwischen 50 C und 100 C, vorzugsweise auf etwa uO C erwärmt wird, bei dieser Temperatur oder vor der Erwärmung gedehnt und anschließend im gedehnten Zustand .:b-^ekühlt wird.

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