DE1694269A1 - Elastomere Polyurethanmischungen - Google Patents

Elastomere Polyurethanmischungen

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DE1694269A1 DE19661694269 DE1694269A DE1694269A1 DE 1694269 A1 DE1694269 A1 DE 1694269A1 DE 19661694269 DE19661694269 DE 19661694269 DE 1694269 A DE1694269 A DE 1694269A DE 1694269 A1 DE1694269 A1 DE 1694269A1
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    • C08L75/04Polyurethanes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elastomere Polyurethanmischungen mit verbesserten Eigenschaften bei der mechanischen Verarbeitung, erhöhter Beständigkeit gegen Angriff durch Chemikalien und höherer physikalischer Festigkeit. Die erf indungsgemässen Mischungen bestehen aus einem; thermoplastischen, im wesentlichen unvernetzten Polyesterurethan oder Polyätherurethan und einem thermoplastischen Copolymeren von Blsphenol-A und Epichlorhydrin,
Die USA-Patentschrift 2 871 218 und die deutschen Patentschriften ..,................. (Patentanmeldung G- 4l 080
IVd/39c) und (Patentanmeldung G 4? 8?7
IVc/59b) der Anmelder in beschreiben thermoplastische PoIyesterurethanelastomere, die im wesentlichen frei von vernetzten Strukturen sind. Diese Polyesterurethane sind das Reaktionsprodukt eines Gemisches von linearen Polyestern mit endständigen Hydroxylgruppen, eines aromatischen Diisocyanate und eines aliphatischen Glykole. Dieses Reaktionsprodukt ist im wesentlichen frei von nicht umgesetzten Isocyanat- oder Hydroxylgruppen.
Die USA-Patentschrift 2 899 ή-ll beschreibt thermoplastische, im wesentlichen unvernetzte Polyätherurethanelastomere, die
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das Reaktionsprodukt eines Hydroxylpoiy-(polymethylenoxyds), eines aliphatischen Glykole.und eines aromatischen Diiso-, cyanate sind. Die vorstehend genannten Polyurethane, die unter der Bezeichnung "Estane" im Handel sind (Hersteller B.E. Goodrich Chemical Company, Cleveland, Ohio), sind thermoplastische, strangpressbare, pressbare, abriebfeste, zähe, ziemlich harte Elastomere. Diese Elastomeren eignen sich für die Herstellung von Dichtungen, Lagern, Schuhabsätzen, Vollgummireifen, Platten für die Herstellung von Benzintanks und anderen Behältern, als Überzüge für Gewebe, = Metalle, Papier, Kunststoffe und als Pollen auf dem Verpackungsgebie t.
Gegenstand der Erfindung ist die Verbesserung der Eigenschaften der vorstehend genannten Polyurethanelastomeren bei der'mechanischen Verarbeitung, d.h. die Erleichterung des Khetens oder Plastizierens , des Fressens und Spritzens, Die Erfindung ist ferner auf die Verbesserung der Verarbeitbarkeit oder Duktilität, Zugfestigkeit, Härte und von anderen physikalischen Eigenschaften von Polyurethanelastomeren gerichtet, ferner auf die Herstellung von Lösungen der Polyurethanelastomeren in verschiedenen Lösungsmitteln, die niedrigere Lösungsviskositäten haben und die Herstellung von Folien und Überzügen aus den Polyurethanen- ermöglichen, die höhere Haftfestigkeit an Metallen, höhere Elnreissfestig- ) keit und geringere Durchlässigkeit für Wasserdampf haben.
Diese Aufgaben, die die Erfindung sich stellt, werden gelöst, indem das Polyurethanelastomere mit einem thermoplastischen Copolymeren von Bisphenol A und Epichlorhydrin gemischt wird. Bisphenol A ist die übliche Bezeichnung von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan.
Die erfindungsgemässen Produkte sind homogene Gemische, die die folgenden Bestandteile enthalten:
I) 100 Gew.-Teile der folgenden thermoplastischen Polyurethanelastomeren A oder B:
A) Polyesterurethan, das das Reaktionsprodukt der folgenden wesentlichen Bestandteile ist:
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a) 1 Mol eines im wesentlichen linearen, endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters 1) eines gesättigten aliphatischen Glykole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen und 2) einer Dicarbonsäure der Formel HOiXJ-R-COOH ", worin R ein Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, oder des Anhydrids dieser zweibasischen Säure, wobei der Polyester ein mittleres Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 und eine Säurezahl von weniger als
10 hat ;
b) etwa 1,5 bis 5,0-MqI aromatisches Diisoeyanat und
c) etwa 0,5 bis 2,0 Mol eines gesättigten, aliphatischen, freien Ölykols (d.hi Älkylenglykols) mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge von a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist, so dass im wesentlichen stSchiometrische Äquivalenz der Hydroxyl- und Isocyanatgruppen im Ansatz vorliegt und zum Schluss im wesentlichen kein nicht umgesetztes Glykol oder nicht umgesetztes Dilsocyanatim Reaktionsprodukt vorhanden ist.
B)Polyätherurethan, das das Reaktionsprodukt der folgenden wesentlichen Bestandteile ists
a) 1 Mol eines Hydroxypoly-{polyraethylenoxyd) der Formel
worin η eine Zahl "von 5 bis 6 und χ eine ganze Zahl von mehr als 7 ist und das Molekulargewicht 500 bis etwa 4000 beträgt/
b) etwa 1,5 bis 5,0 Mol aromatisches Diisocyanat und
c) etwa 0,5 bis 2,0 Mol eines Älkylenglykols mit
bis 6 C-Atomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge
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von a.) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist.
II) fitwa 2 bis 100 Gew.-Teile eines thermoplastischen, linearen, hochmolekularen Copolymeren von Bisphenol A und Epichlorhydrin, das die Molekülstruktur
OH--1 /=\
Λ /h 0
H 0HH
hat, worin y eine Zahl einer solchen Grösseist, dass das Molekulargewicht des Copolymeren im Bereich von etwa 20 000 bis 40 000, vorzugsweise bei etwa 50 000 liegt.
Die vorstehend genannten Copolymeren von Epiehlorhydrin und Bisphenol A sind allgemein bekannte Produkte, die gewöhnlich als Phenoxyharze bezeichnet werden. Diese Kunststoffe sind unter der Handelsbezeichnung " Bakelite'1 (Union Carbide Corporation) erhältlich. Ein Verfahren zu ihrer Herstellung ist in der USA-Patentschrift 2 602 075 beschrieben. Die thermoplastischen Phenoxyharze haben Schmelzflusstemperaturen im Bereich von etwa 125 bis 150°C. Die Schmelzflusstemperatur eines Kunstsoffs ist die Mindesttemperatur, bei der das Material "bearbeitet" , d.h. geknetet, kalandriert , stranggepresst, gepresst und gespritzt werden kann.
Die grundlegende Polyesterkomponente im elastomeren PoIyesterurethan ist im wesentlich linear und enthält endständige Hydroxylgruppen. Dieser Polyester ist das Kondensationsprodukt, das erhalten wird durch Veresterung einer aliphatischen
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Diearbonsäure oder deren Anhydrid mit einem geradkettigen Glykol, das 2 bis 10 C-Atome enthält und die Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen enthält, z.B. Äthylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol u.dgl. und deren Gemische. Beispiele von aliphatischen, aweibasisehen Carbonsäuren, die für die Herstellung des Polyesters verwendet werden, sind Adipinsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder die Anhydride dieser Säuren, Bei der Herstellung der Polyester werden Molverhältnisse von mehr als 1 Mol Glykol pro Mol Säure bevorzugt, so dass im wesentlichen lineare Ketten gebildet werden, in denen endständige Hydroxylgruppen überwiegen. Die Verfahren zur Herstellung solcher Polyester sind in ihren Einzelheiten allgemein bekannt. Die Polyester, die sich als Komponente der erfindungsge«* massen Polyesterurethanelastomeren eignen, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mittleres Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000, eine Hydroxylzahl von etwa 50 bis l8o und eine Säurezahl von weniger als 10, vorzugsweise von weniger als T haben. Die Qualität des Polyesterurethanprodukts steigt mit geringer werdender Säurezahl des Polyesters. Eine Säurezahl von weniger als etwa 4,0 ist somit vorzuziehen, und eine Säurezahl von weniger als 2,0 ist am vorteilhaftesten.
Wie bereits erwähnt, hat die grundlegende Polyäther-Reaktionskomponente im Polyätherurethanelastomeren die Formel
worin η eine Zahl von 3 bis 6 und χ eine ganze Zahl von mehr als 7 ist, so dass das Molekulargewicht etwa 500 bis etwa 4000 beträgt. Bevorzugt wird Hydroxypoly(tetramethylenoxyd) mit einem Molekulargewicht von etwa 900 "bis 3000, Die bevorzugten Polyätherurethane bestehe*! aus 1 Mol Hydroxypoly(tetramethylenoxyd), 1,0 bis 2,0 Mol eines Alkylönglykols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2,0 bia 3,0 Mol eines Diphenyld!isocyanate, wobei die molare Menge des
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Hydroxypoly(tetramethylenoxyds) und des Alkylenglykols zusammen der molaren Menge des Dipheny!diisocyanate im wesentlichen äquivalent ist.
Das im Polyurethanelastomeren enthaltene freie Alkylenglykol , d.h. der Kettenver längerer in der Polymerstruktur, ist ein lineares gesättigtes Diol mit 2 Ms 6 Kohlenstoffatomen und mit den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei Äthylenglykol und 1,4-Butandiol bevorzugt werden.
Beispiele für die im Polyurethan enthaltenen aromatischen Diisocyanate sind Verbindungen , wie aromatische Diisocyanate, die wenigstens eine Phenylgruppe enthalten, vorzugsweise Diphenyldiisocyanate mit einer Isoeyanatgruppe an Jedem Phenylring. Repräsentative Diisocyanate sind p-Phenylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Naphthylen-l,5-diisocyanat, Tetrachlor-m-phenylendiisocyanat, Duroldiisocyanat, 2,4-Toluoldiisocyanat und 2,6-Toluoldiisocyanat sowie Gemische dieser Verbindungen, ^,^'-Diphehyldiisocyanat, Dichlordiphenylmethandiisocyanate, Dibenzyldiisocynat, Bitolyulendiisocyanat, Diphenylätherd!isocyanate, Dimethyldiphenylmethand!isocyanate und vorzugsvieise die Diphenylmethandiisocyanate der Formel s
OCN^i- 4— C—γ i-MCO insbesondere Diphenylmethan-p^p'-diisocyanat der Formel
OCN-<\ Λ— G —(\ /VNGO
Nach einer zweokmäasigen Methode werden die erfindungsgemä3sen Elastomeren hergestellt, indem ein Gemisch des Polyestern (oder Polyäthers) und Qlykola mit dem aromatischen
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Diisoeyanat bei einer Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 250°C a eine solche Zeit umgesetzt wird* dass im wesentlichen vollständige stöchiometrische Ausnutzung der Reaktlonstellnehmer gemäss ihren eingesetzten molaren Äquivalenzen sichergestellt ist. Die Polymerisation muss unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit trockenen fleaktionsteilnehmern durchgeführt werden, d.h. das Reaktionsgemisch ist im wesentlichen frei von Wasser, das mit Isocyanatgruppen unter Bildung unerwünschter Nebenprodukte- reagieren würde. In der Praxis sollten weniger als 0,1 % , vorzugsweise weniger als 0,05 % Wasser im Reaktionsgemisch vorhanden sein. Im wesentlichen wasserfreie Bedingungen lassen sich erreichen, indem man einfach den Polyester oder Polyether und das Glykol bei niedrigem Druck erhitzt, bevor die Vermischung mit eiern wasserfreien Diisoeyanat vorgenommen wird. Die gebildeten Polyurethanelastomeren sind Thermoplaste mit Sehmelzflusstemperaturen im Bareich von etwa 90 bis l80°Ce
Die erfindungsgeinEssen Mischungen werden zweckmässig herges1u.lt, indem das Polyurethan imü. das Phenoxyharz bei einer Temperatur, die je nach den Eigenschaften des jeweiligen zu modifizierenden Elastomeren zwischen etwa "l4o und 185°C liegt, mit üblichen Kunststoff- oder Kautschukmischvorrichtungen, z.B. Banbury-Mischern und Walzenmischern, gemischt werden. Die beiden Polymeren sind überraschenderweise sehr verträglich und bilden eine beasmerkenswert homogene Mischung trotz der sehr unterschiedlichen chemischen Molekül strukturen. Die Verbesserung der. Verarbeitungseigenschaften der Mischungen im Vergleich zu Polyurethan und zu dem Phenoxyharz allein wird deutlich, wenn die Materialien plastiziert und stranggepresst werden. Beispielsweise wird die Neigung der heissen Kunststoffe, an den Walzen zu kleben, durch ihre Vermischung verringert und ferner werden besseres Aussehen der.Oberfläche und höhere Strangpressgeschwindigkeiten erzielt.
Den erfindungsgemässen Mischungen können auch geringe Mengen
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von beispielsweise etwa 0,1 bis 20 Teilen (pro 100 Gew.-Teile des Polyurethans) allgemein bekannter modifizierender Mittel für Elastomere zugemischt werden, die als Hilfsstoffe für die mechanische Verarbeitung dienen, z.B. inerte Füllstoffe, wie Siliciumdioxyd, und Gleitmittel, wie CaIciumstearat.
Die erfindungsgemässen Mischungen sind in den verschiedensten Lösungsmitteln, z.B. in Dimethylformamid, Dioxan, Cyclohexan,- Tetrahydrofuran und Methyläthylketon, löslich. Die vorteilhaftesten Lösungen enthalten etwa 10 bis 30 Gew.-# der Polymermischung. Schnellere" Auflösung der Mischungen wird durch massiges Erwärmen auf etwa 30 bis 500C erreicht. Überzüge aus den Polymermischungen können aus diesen Lösungen auf Metalle und Stoffe nach bekannten Methoden, d.h. durch Aufspritzen, Tauchen, durch Rakeloder Walzenauftrag , aufgebracht werden. Folien werden in üblicher Weise durch Qieasen aus Lösungen hergestellt. Wie bereits erwähnt f sind die Lösungen der Mischungen weniger viskos als Lösungen des Polyurethans allein. Hierdurch wird das Aufbringen von Überzügen und die Filmherstellung wirtschaftlicher gestaltet, weil geringere Lösungsmittelmengen zurückgewonnen werden müssen und hierdurch natürlich die Lösungsmittelverluste geringer werden. Ferner haben die Folien und Überzüge aus den Polymergemischen bessere physikalische Eigenschaften als das nicht modifizierte Polyurethan.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Bei der Herstellung' der in den Beispielen beschriebenen Mischungen wurden die Bestandteile in einem Banbury-Mischer und auf einem Zweiwalzenmischer bei einer Temperatur des Materials von etwa l40 bis 1850C gemischt, worauf rqx&sentative Proben bei 175°C zu Platten von I52 χ 152 χ 1,9
mm gepresst oder aus einer 25#igen Lösung in Methyläthyl-
wurden keton zu dünnen Folien gegossen^ die, als Prüfkörper für die physikalische Erprobung nach den folgenden Methoden dienten?
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Zugfestigkeit in kg/om , Bruchdehnung in Prozent und Modul in kg/cm2.: ASTM-Methode D412-51T.
Die Härte in Dur ο D-Einheiten wurde unter Verwendung eines Durometers nach der ASTM-Methode D676-59T bestimmt.
Graves-Einreissfestigkeit in kg/cm j ASTM D1QO4-597.
Wasserdampfdüchlässigkeit (MVT) ϊ ASTM E 96-5J5T.
Beispiel 1
Als Elastomeres wurde ein Polyesterurethan verwendet, das durch Umsetzung der folgenden Bestandteile hergestellt worden wart l__Mol eines im wesentlichen linearen, endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters von 1,4-Butandiol und Adipinsäure mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 und einer Säurezahl von 2>0, 2 Mol 1,4-Butandiol und 5 Mol Diphenylmethan-pjp^-diisocyanat.(als MDI bekannt)* Die damit gemischten PRenoxyharze hatten MoleiculargewiGhte in der Orössenordnung von etwa ^0.QOO, Die Prüfwerte sind in der folgenden Tabelle 1 genannt, Die Mengen der Bestandteile sind in Oew.-Teilen ausgedrückt*
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Tabelle 1
Versuch, Nr, 2
(Kontrolle)
11
Polyesterurethan,Teile
Phenoxyfaarζ,Teile Bakelite Phenoxy PKHH Bakelite Phenoxy PBDA 8030 Bakelite Phenoxy PHDA 8θ6θ
Physikalische Eigenschaften
'P -■■■'■
Zwgf e stigke It, kg/cm ■
Moöul bei ioQ# Dehnung, kg/cm Dehnung, % Shore D-Härte Gr aveSf-Einre issf est igke it ,kg/cm ' 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
U 33,3 66,5 100
- - - - - 2 4 10 66,5 -i - I
- ; - 600 - - - - - - 10 66,5 O
408 559 547 583 517 492 447 400 464 4^4 433 I
98 351 310 n.g. n.g. 193 200 275 n.g. 275 n.g.
500 400 63 300 230 530 550 4oo 260 420 250
35 45 130, 75 80 47 47 50 n.g. 50 n.g.
Ti'Λ 118 4 n.g» n.g. n.g. n.g. n.g. n.g. n.g. n.g.
n»,g. - nicht gemessen
CD CD IO
' - ii -
Beispiel 2
Mischungen aus folgenden Bestandteilen wurden hergestellt: 1.) Polyesterurethan, hergestellt durch umsetzung von 1 Mol eines im wesentlichen linearen, endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters von Adipinsäure und 1,4-Butandiol mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 und einer Säurezahl von 2,0* 0,3 Mol 1,4-Butandiol und 1,3 Mol Diphenylmethan-pjp'-diisotyanat und 2«) Bakelite Phenoxy PKHH-Harz mit einem Molekulargewicht von etwa 30,000, Folien der Mischungen wurden aus 25 #igen lösungen in Methyläthylketon durch Giessen der Lösung auf ein mit Polyäthylenterephthalat bedecktes Metallblech,, Abdampfen des Lösungsmittels und Abs-treifen uer Folie vom Blech hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Lösungen und der Folien sind in Tabelle 2 genannt. Die Ergebnisse zeilen, dass bei einer gegebenen Gesamtfeststoff konzentration der Lösung die Viskosität der Ejösung geringer wird 9 wenn übw Anteil des Phenoxyharzes steigt. Eöenso wird die .Wasserdampfdurchlelässigkeit mit steigender Menge des Phenoxyharzes geringer.
Versuch Nr. . 12 13 14
(Kontrolle) \mt_m
Polyesterurethan, ieile 100 100 100
Phenoxyharz, Teile - 25 100
Brookf ieId-Viskosität einer 25^igen Lösung des Polymergemisches in Methyläthylketon*
cP 5200 2320 1105
Physikalische Eigenschaften der Folien
Dicke der trockenen Folie,mm 0,1^5 0,12 0,11
Zugfestigkeit ,kg/cm2 376 304 515
Modul bei 3öO# Dehnung,kg/cm2 30 22,4 452
Dehnung, % 730 750 400
Graves-Einreissfestigkeit,kg/om 33,4 23,4 103
Wasserdampfdurchlässigkeit In
g Wasserdampf/cm2 in 24- Stunden 3,1 1,8 0,5
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Ί6942Β9
Λ - 12 -
Beispiel 3 '
Das in Beispiel 2 beschriebene elastomere Polyesterurethan wurde mit dem Phenoxyharz "Bakelite Phenoxy PKHH" gemischt. Aus der Mischung wurden Folien von 0,"l bis 0,15 mm Dicke gegossen. Diese Proben und eine Vergleichsprobe wurden auf chemische Beständigkeit geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt. Die Werte lassen die grosse Überlegenheit der erfindungsgemassen Mischungen erkennen.
82 3/18
Tabelle 3
Versuch Nr, Polyesterurethan, Teile Phenoxyharζ,Teile
Physikalische Eigenschaften
Zugfestigkeit ,kg/cm 300^-Modul, kg/cm2 Dehnung, % Gewichtsveränderung,. Volumenveränderung, %
15 (Kontrolle)
Vor dem Eintauchen
376
30 730
100
nach dem Eintauchen in 20#ige NaOH Lösung
teilweise gelöst
nach dem Eintauchen in 20#ige
H2so4
21
n.g.
200
-0,19 -0,10
ä) 26 Tage bei 23°C eingetaucht 16
100 100
nach dem Eintauchen Eintauchen in 20$ige NaOH Lösung x)
515
452
4oo
415 394 310
+0,33
+1,20
nach dem Eintauchen in 20$ige 4
477 424 310
+0,82
+0,49
O (D OD K>
ISJ CD CD
Beispiel 4
Dieses Beispiel veranschaulicht die Modifizierung eines Polyätherurethans, das das Reaktionsprodukt von 1 Mol Hydroxylpoly(polymethylenoxyd) mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 , 1 Mol 1,4-Butandiol und 2 Mol MDI ist. Als Phenoxyharz wurde das Produkt der Handelsbezeichnung "Bakelite Phenoxy PKHH" verwendet. Die Gemische, die auf einem Mischwalzwerk bei 138 bis 1850C plastiziert wurden, zeigten ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften. Im Gegensatz dazu klebte die Vergleichsprobe stark an den Walzen. Die physikalischen Eigenschaften der Produkte sind in Tabelle 4 genannt.
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Tabelle 17 4 19 20 21 22
Versuch Nr. (Kontrolle) 18
100 100 100 100 100
Polyätherurethan, Teile - 100 10 25 50 100
Phenoxyharz, Teile 2
Physikalische Eigenschaften 418 373 320 322 516
Zugfestigkeit, kg/cm 77 373 82 85 228 446
300$ - Modul, kg/cm2 580 ' 79 550 490 38O 320
Dehnung, % 33 570 34 35 45 73
Härte 33
cp OO ro
co
OD CD

Claims (5)

  1. ' - 16 Patentansprüche
    a) 1 Mol eines im wesentlichen linearen, endständige . Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters 1) eines gesättigten aliphatischen Glykols mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen und 2) einer Dicarbonsäure der Formel HOOC-R-COOH, worin R ein Älkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, oder des Anhydrids dieser zweibasischen Säure, wobei der Polyester ein mittleres Molekulargewicht von etwa 6oo bis 2ooo und eine Säurezahl von weniger als Io hat;
    b) etwa 1,5 bis 5,ο Mol aromatisches Diisocyanat und
    c) etwa o,3 bis 2,ο Mol eines gesättigten, aliphatischen Glykols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und den Hydroxyl gruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei ' die molare Menge von a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist, oder
    B) eines thermoplastischen Polyätherurethanelastomeren aus den wesentlichen Bestandteilen
    a) I Mol eines Hydroxypoly-(polymethylenoxyd) der Formel
    worin η eine Zahl von 3 bis 6 und χ eine ganze Zahl von mehr als 7 ist und das Molekulargewicht 5oö bis etwa 4ooo beträgt;
    BAD ORIGINAL 10 9823/1833
    b) etwa 1,5 bis J>,o Mol aromatisches Diisocyanat und
    c) etwa o,5 bis 2,ο Mol eines gesättigten, aliphatischen Glykols mit 2 bis 6 C-Atomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge von a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist, und
    II) e)twa.2 bis loo Gew.-Teile eines thermoplastischen, linearen.Copolymeren von Bisphenol A und Epichlorhydrin, das die Molekülstruktur
    HHH I I I
    o-c-c-c— H OHH
    hat, worin y eine Zahl einer solchen Grosse ist, dass das Molekulargewicht des Copolymeren im Bereich von etwa 2o ooo bis 4o ooo liegt.
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
    in der Masse enthaltene thermoplastische lineare Copolymere von Bisphenol A und Epichlorhydrin ein Molekulargewicht von etwa 3o ooo hat.
  3. 3. Masse nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse als thermoplastisches Polyätherurethanelastomeres ein Reaktionsprodukt aus den wesentlichen Bestandteilen 1 Mol Hydroxypoly-(tetramethylenoxyd) mit einem Molekulargewicht von etwa 9oo bis Jooo, 2,0 bis 3*0 Mol des Diphenyldiisooyanats und 1 bis 2 Mol des gesättigten aliphatischen Glykols enthält.
    1098 23/1 8 3.3
  4. 4. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische Diisocyanat-Komponente ein=Diphenyldiisocyanat ist, in welchem sich an Jedem Phenylkern eine Isocyanatgruppe befindet.
  5. 5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Diisocyanat Diphenylmethanp,p1-diisocyanat ist. == ,
    109823/1833
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