DE102015205536B4

DE102015205536B4 - Dosing device for dosing a substance

Info

Publication number: DE102015205536B4
Application number: DE102015205536.1A
Authority: DE
Inventors: David Grodzki; Rainer Kuth; Sebastian Schmidt
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2015-03-26
Filing date: 2015-03-26
Publication date: 2017-02-02
Anticipated expiration: 2035-03-27
Also published as: DE102015205536A1

Abstract

Dosierungsvorrichtung (10) zum Dosieren einer Substanz (18), mit einer Außenwand (12) und einem ersten Reservoir (1, 2, 3, 4, 5) innerhalb der Dosierungsvorrichtung (10), das über eine Verschlusseinrichtung (15) von einer Umgebung der Dosierungsvorrichtung (10) abgetrennt ist, gekennzeichnet durch ein zweites Reservoir (1, 2, 3, 4, 5), wobei das erste Reservoir (1, 2, 3, 4, 5) und das zweite Reservoir (1, 2, 3, 4, 5) durch eine erste Trenneinrichtung (14) vollständig voneinander getrennt sind, wobei die erste Trenneinrichtung (14) vollständig oder teilweise aus einem zumindest teilweise biologisch abbaubarem Material und/oder einem zumindest teilweise flüssigkeitslöslichem Material besteht.A dosing device (10) for dosing a substance (18), comprising an outer wall (12) and a first reservoir (1, 2, 3, 4, 5) within the dosing device (10), via a closure means (15) from an environment the metering device (10) is separated, characterized by a second reservoir (1, 2, 3, 4, 5), wherein the first reservoir (1, 2, 3, 4, 5) and the second reservoir (1, 2, 3 , 4, 5) are completely separated from each other by a first separating device (14), wherein the first separating device (14) consists wholly or partly of an at least partially biodegradable material and / or an at least partially liquid-soluble material.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dosierungsvorrichtung zum Dosieren einer Substanz, mit einer Außenwand und einem ersten Reservoir innerhalb der Dosierungsvorrichtung, das über eine Verschlusseinrichtung von einer Umgebung der Dosierungsvorrichtung abgetrennt ist. The invention relates to a metering device for metering a substance, having an outer wall and a first reservoir within the metering device, which is separated via a closure device from an environment of the metering device.

Viele technische Prozesse oder medizinische Vorgänge benötigen das Dosieren einer Substanz, beispielsweise zum Dosieren eines festen Wirkstoffs zum Reinigen oder Betreiben eines Geräts, oder zum Dosieren eines medizinischen Wirkstoffs. Many technical processes or medical procedures require the dosing of a substance, for example for dosing a solid drug for cleaning or operating a device, or for dosing a medical drug.

Insbesondere Medikamente müssen oft über einen längeren Zeitraum in patientenspezifischen Dosierungen eingenommen werden. Beispiele für derartige Schemata gibt es beispielsweise für eine Chemotherapie, eine Antibiotikatherapie, zum Beispiel bei Tuberkulose, eine Hormontherapie oder eine Therapie mit Psychopharmaka. In particular, drugs often have to be taken over a longer period in patient-specific dosages. Examples of such schemes are for example for chemotherapy, antibiotic therapy, for example in tuberculosis, hormone therapy or therapy with psychotropic drugs.

Nicht immer ist die konsequente Einnahme der Medikamente gewährleistet. Beispielweise kann es aufgrund der sozialen Situation des Patienten, aufgrund psychischer Erkrankungen oder aufgrund der lokalen Situation dazu kommen, dass Medikamente nicht wie verschrieben eingenommen werden. So wird z.B. in Afrika die Behandlung von Tuberkulose oft in Krankenstationen begonnen, aber von den Patienten nach Rückkehr in ihre Heimatdörfer nicht weitergeführt. Not always the consistent intake of the drugs is guaranteed. For example, due to the patient's social condition, mental illness, or local situation, medication may not be taken as prescribed. For example, In Africa, the treatment of tuberculosis often started in medical wards, but was discontinued by patients after returning to their home villages.

Gleichzeitig ist es bei vielen Medikamenten notwendig, sie genau auf den Patienten zugeschnitten zu dosieren. Chemotherapeutika werden z.B. nach der Körperoberfläche dosiert, andere Medikamente nach dem Körpergewicht. Bei Kindern fällt das besonders schwer, weil sie große Unterschiede in Größe und Gewicht aufweisen. At the same time, it is necessary for many drugs to dose them precisely tailored to the patient. Chemotherapeutics are used e.g. dosed after the body surface, other drugs according to body weight. In children, this is particularly difficult because they vary widely in size and weight.

Bei oral zu verabreichenden Tabletten ist oft gefordert, dass diese den medizinischen Wirkstoff erst nach Passage des sauren Milieus des Magens freisetzen und werden mit einer säureresistenten Hülle ausgebildet. Bei Medikamenten mit einer hohen chemischen Wirksamkeit wäre es vorteilhaft wenn die Freisetzung des Wirkstoffes über die längere Zeit der Passage des Darms, der beim Erwachsenen etwa sieben Meter lang ist, gleichmäßig verteilt wird. In the case of tablets to be administered orally, it is often required that they release the medicinal active ingredient only after passage of the acidic environment of the stomach and are formed with an acid-resistant casing. For drugs with a high chemical activity, it would be advantageous if the release of the drug over the longer period of passage of the intestine, which is about seven meters long in adults, evenly distributed.

Bekannt sind Depotpräparate, bei denen der Wirkstoff in einer schwer löslichen Form injiziert wird, z.B. als Komplex mit Hilfsstoffen. Ein Beispiel sind „Depotinsuline“, beispielsweise Protamin-Zink-Komplexe. Ebenfalls bekannt sind feste Formulierungen, z.B. Hormonstäbchen zur Kontrazeption, die sich langsam auflösen und dabei Wirkstoff freisetzen. Depot preparations are known in which the active ingredient is injected in a sparingly soluble form, e.g. as a complex with excipients. An example are "depot insulins", for example protamine-zinc complexes. Also known are solid formulations, e.g. Contraceptive hormone sticks that dissolve slowly releasing drug.

Ungünstig bei beiden Formulierungen ist, dass sie keine Abgabe von einzelnen Wirkstoffdosen ermöglichen. „Stäbchen“ lassen sich auch nicht oder schlecht patientenspezifisch dosieren – es müssten zahlreiche verschiedene Stäbchen vorgehalten werden, um für jeden Patienten die richtige Dosis freizusetzen. Zudem erfolgt die Freisetzung nicht mit einer gleichmäßigen Kinetik: am Anfang wird eher viel Wirkstoff freigesetzt, zum Ende der Wirkdauer eher immer weniger. Diese Eigenschaften machen die heutigen Lösungen für Therapien mit geringerer therapeutischer Breite und Wirkstoffkombinationen ungeeignet. Unfavorable in both formulations is that they do not allow delivery of individual doses of active substance. "Chopsticks" can not or poorly patient-specific dosing - it would have held numerous different rods to release the right dose for each patient. In addition, the release does not occur with a uniform kinetics: in the beginning, rather much active ingredient is released, at the end of the duration of action rather less. These properties make today's solutions unsuitable for therapies with smaller therapeutic width and drug combinations.

Bei technischen Vorgängen kann das Dosieren beispielsweise eines Reinigungs- und/oder eines Desinfektionsmittels dann sehr aufwendig sein, wenn verschiedene Substanzen in einer vorgegebenen Sequenz dem Gerät zugegeben werden müssen, beispielsweise beim Spülen von Geschirr durch einen Geschirrspüler, oder wenn konstant eine genau dosierte Menge in ein System abgegeben werden muss, beispielsweise beim Reinigen und/oder Desinfizieren eines Kühlwasserkreislaufes. In technical processes, the dosing of, for example, a cleaning and / or disinfectant can then be very expensive if different substances in a given sequence must be added to the device, for example, when washing dishes by a dishwasher, or if a constant precisely metered amount in a system must be dispensed, for example, when cleaning and / or disinfecting a cooling water circuit.

Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Bereitstellen einer patientenindividuellen Dosierungsvorrichtung. One object of the invention is to provide a patient-specific dosing device.

Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Gegenstände und die erfindungsgemäßen Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. The object is achieved by the subject invention and the method according to the invention according to the independent claims. Advantageous developments of the invention will become apparent from the dependent claims.

Die erfindungsgemäße Dosierungsvorrichtung zum Dosieren einer Substanz, beispielsweise eine Kapsel oder ein Implantat zum Dosieren eines Medikaments oder eines Reinigungsmittels, weist eine Außenwand und ein erstes Reservoir innerhalb der Dosierungsvorrichtung auf, das über eine Verschlusseinrichtung, insbesondere eine Verschlusseinrichtung der Außenwand, von einer Umgebung der Dosierungsvorrichtung abgetrennt ist. The dosing device according to the invention for dosing a substance, for example a capsule or an implant for dosing a medicament or a cleaning agent, has an outer wall and a first reservoir within the dosing device, which via a closure device, in particular a closure device of the outer wall, from an environment of the dosing device is separated.

Die Dosierungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein zweites Reservoir, wobei das erste Reservoir und das zweite Reservoir durch eine erste Trenneinrichtung vollständig voneinander getrennt sind. Als Trenneinrichtung ist dabei eine Einrichtung zum Abtrennen der beiden Reservoirs zu verstehen, beispielsweise eine Trennwand oder eine Trennschicht innerhalb der Dosierungsvorrichtung. Diese erste Trenneinrichtung besteht vollständig oder teilweise aus einem zumindest teilweise biologisch abbaubarem Material, beispielsweise einem biologisch abbaubaren Kunststoff, und/oder einem zumindest teilweise flüssigkeitslöslichem Material, beispielsweise einer Salzkristallschicht. Als biologische Abbaubarkeit wird dabei die Eigenschaft verstanden, durch Lebewesen, deren Enzyme oder durch Körperflüssigkeiten abgebaut werden zu können. The dosing device is characterized by a second reservoir, wherein the first reservoir and the second reservoir are completely separated from one another by a first separating device. As separation means is to be understood a device for separating the two reservoirs, for example a partition wall or a separating layer within the metering device. This first separating device consists wholly or partly of an at least partially biodegradable material, for example a biodegradable plastic, and / or an at least partially liquid-soluble material, for example a salt crystal layer. As biodegradability while the property is understood by Living organisms whose enzymes or by body fluids can be degraded.

Die erste Einzeldosis in dem ersten Reservoir kann dabei nach einem Öffnen der Verschlusseinrichtung abgegeben werden, während eine weitere Einzeldosis, die in dem zweiten Reservoir vorliegen kann, erst dann abgegeben werden kann, wenn die biologisch abbaubare und/oder flüssigkeitslösliche Trenneinrichtung abgebaut und/oder aufgelöst wurde. Dies erlaubt ein sequentielles Abgeben der Substanz in beispielsweise gleichen oder verschiedenen Einzeldosen oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Mithilfe der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung kann also ein patientenindividuelles oder Gerätesystem-individuelles Dosierungsschema umgesetzt werden, ohne dass der Benutzer die einzelnen Dosen separat verabreichen muss. Die erfindungsgemäße Dosierungsvorrichtung kann deswegen auch als Dosierungsvorrichtung zum dosierten Abgeben einer Substanz bezeichnet werden. The first single dose in the first reservoir can be dispensed after opening the closure device, while a further single dose, which may be present in the second reservoir, can only be dispensed when the biodegradable and / or liquid-soluble separation device degraded and / or dissolved has been. This allows a sequential dispensing of the substance in, for example, the same or different single doses or at different times. Thus, with the aid of the dosing device according to the invention, a patient-individual or device-system-specific dosing scheme can be implemented without the user having to administer the individual doses separately. The dosing device according to the invention can therefore also be referred to as a dosing device for metered dispensing of a substance.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Dosierungsvorrichtung sieht vor, dass das erste Reservoir und das zweite Reservoir jeweils einen Innenraum aufweisen können, wobei sich ein Abstand des Innenraums des ersten Reservoirs zu der Außenwand der Dosierungsvorrichtung von einem Abstand des Innenraums des zweiten Reservoirs zu der Außenwand unterscheiden kann. Mit anderen Worten kann eines der Reservoirs näher an der Außenwand der Dosierungsvorrichtung liegen als das jeweilige andere Reservoir. Bestehen beispielsweise die Außenwand und/oder ein Körper der Dosierungsvorrichtung aus einem biologisch abbaubaren und/oder flüssigkeitslöslichen Material, gibt die Dicke der Außenwand vor, wann das entsprechende Reservoir durch den Abbau oder das Lösen geöffnet wird. A particularly advantageous embodiment of the dosing device provides that the first reservoir and the second reservoir may each have an interior, wherein a distance of the interior of the first reservoir to the outer wall of the dosing device may differ from a distance of the interior of the second reservoir to the outer wall , In other words, one of the reservoirs may be closer to the outer wall of the dosing device than the respective other reservoir. For example, if the outer wall and / or a body of the dosing device is made of a biodegradable and / or liquid-soluble material, the thickness of the outer wall will dictate when the corresponding reservoir is opened by disassembly or loosening.

Eine sehr hohe Variabilität unterschiedlicher Dosierungsschemata, die aufgrund der Geometrie und der Ausgestaltung der Dosierungsvorrichtung umgesetzt werden kann, wird durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung ermöglicht, die durch mindestens ein weiteres Reservoir gekennzeichnet ist, das von dem ersten Reservoir und/oder dem zweiten Reservoir durch eine weitere, zumindest teilweise biologisch abbaubare und/oder zumindest teilweise flüssigkeitslösliche Trenneinrichtung beabstandet sein kann. Mit anderen Worten kann die Dosierungsvorrichtung vorzugsweise mehr als zwei Reservoirs, vorzugsweise mehr als fünf Reservoirs, aufweisen. Dabei kann sich die weitere Trenneinrichtung vorzugsweise im Vergleich zu der ersten Trenneinrichtung in einer den biologischen Abbau betreffenden Eigenschaft und/oder in einer das Lösen durch Flüssigkeit betreffenden Eigenschaft unterscheiden. Die Eigenschaft ist dabei beispielsweise eine chemische oder physikalische Eigenschaft des Materials, oder eine Stärke der Trenneinrichtung in einer Erstreckungsrichtung, die zwischen zwei Reservoirs oder dem Reservoir und der Außenwand verläuft, also beispielsweise eine Schicht- oder Wandstärke oder Dicke der Trenneinrichtung. A very high variability of different dosage schemes, which can be implemented due to the geometry and the design of the dosing device, is made possible by a further embodiment of the dosing device according to the invention, which is characterized by at least one further reservoir, that of the first reservoir and / or the second reservoir can be spaced apart by a further, at least partially biodegradable and / or at least partially liquid-soluble separating device. In other words, the dosing device may preferably have more than two reservoirs, preferably more than five reservoirs. In this case, the further separating device may preferably differ in a biodegradation-related property and / or in a liquid-dissolving property compared to the first separating device. The property is, for example, a chemical or physical property of the material, or a thickness of the separation device in an extension direction, which extends between two reservoirs or the reservoir and the outer wall, so for example, a layer or wall thickness or thickness of the separator.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung kann mindestens eines der Reservoirs eine jeweilige Verschlusssubstanz aufweisen, die dazu ausgestaltet ist, das Reservoir mittels eines Fernsteuersignals zwischen einem Offen-Zustand und einem Geschlossen-Zustand zu wechseln. Eine Verschlusssubstanz ist dabei eine Substanz, beispielsweise eine Flüssigkeit oder eine Suspension oder ein Feststoff, die dazu ausgestaltet ist, aufgrund ihrer chemischen, biologischen oder physikalischen Eigenschaft eine Öffnung des Reservoirs zu verschließen oder um eine Öffnung des Reservoirs freizugeben. Vorzugsweise kann die Verschlusssubstanz dabei ein Ferrofluid umfassen, das beispielsweise bei einem Beaufschlagen der Dosierungsvorrichtung mit einem Magnetfluß als Fernsteuersignal in eine geöffnete Verschlusseinrichtung der Außenwand gelenkt werden kann. In a further embodiment of the dosing device according to the invention, at least one of the reservoirs can have a respective closure substance, which is designed to change the reservoir between an open state and a closed state by means of a remote control signal. In this case, a closure substance is a substance, for example a liquid or a suspension or a solid, which is designed to close an opening of the reservoir on the basis of its chemical, biological or physical property or to release an opening of the reservoir. The closure substance may preferably comprise a ferrofluid which, for example, can be directed into an open closure device of the outer wall when the dosing device is acted upon by a magnetic flux as a remote control signal.

Alternativ oder zusätzlich kann die die Außenwand der Dosierungsvorrichtung eine Verschlusseinrichtung aufweisen, die dazu ausgestaltet sein kann, mindestens eines der Reservoirs mittels eines Fernsteuersignals zwischen einem Offen-Zustand und einem Geschlossen-Zustand zu wechseln. Alternativ hierzu kann die bereits oben erwähnte Verschlusseinrichtung der Außenwand hierzu ausgestaltet sein. Dabei kann die Verschlusseinrichtung vorzugsweise ein magnetisierbares oder permanent magnetisches Verschlusselement aufweisen, beispielsweise einen magnetisierbaren Metallpartikel. Alternatively or additionally, the outer wall of the metering device may include a closure device that may be configured to change at least one of the reservoirs by means of a remote control signal between an open state and a closed state. As an alternative to this, the closure device of the outer wall already mentioned above can be designed for this purpose. In this case, the closure device may preferably have a magnetizable or permanently magnetic closure element, for example a magnetizable metal particle.

Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Dosierungsvorrichtung, wobei das Verfahren durch die nachfolgend beschriebenen Schritte gekennzeichnet ist. The above object is also achieved by a method of providing a metering device, the method being characterized by the steps described below.

Anhand eines Dosierungsschemas erfolgt, beispielsweise durch eine Steuereinrichtung eines Computers, das Ermitteln von Bauplandaten zum Steuern einer 3D-Druckeinrichtung, wobei die Bauplandaten eine Ausgestaltung einer Außenwand der Dosierungsvorrichtung und eine Ausgestaltung mindestens eines Reservoirs, vorzugsweise mindestens zweier Reservoirs, dessen oder deren räumliche Lage innerhalb der Dosierungsvorrichtung und mindestens eine Trenneinrichtung zum Begrenzen des mindestens einen Reservoirs oder zum Beabstanden zweier Reservoirs beschreiben. Anhand der Bauplandaten erfolgt das Bereitstellen der Dosierungsvorrichtung durch die 3D-Druckeinrichtung, wobei die 3D-Druckeinrichtung die Dosierungsvorrichtung zumindest teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material und/oder aus einem zumindest teilweise aus einem flüssigkeitslöslichen Material herstellt. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Based on a dosing scheme, for example, by a control device of a computer, the determination of Bauplandaten for controlling a 3D printing device, the Bauplandaten an embodiment of an outer wall of the dosing device and an embodiment of at least one reservoir, preferably at least two reservoirs, whose or their spatial position within describe the metering device and at least one separating device for limiting the at least one reservoir or for spacing two reservoirs. Based on the Bauplandaten the dosing device is provided by the 3D printing device, wherein the 3D printing device, the dosing device at least partially made of a biodegradable Material and / or at least partially made of a liquid-soluble material. It results in the above advantages.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Dosierungsschema einen vorgegebenen Dosis-Zeit-Verlauf und/oder eine patientenspezifische Dosis und/oder eine Abfolge von Einzeldosen und/oder eine pharmakokinetische Eigenschaft und/oder einen vorgegebenen Dosis-Zeit-Verlauf beschreiben. Für medizinische Zwecke kann so besonders effizient eine präzise patientenindividuelle Dosierungsvorrichtung hergestellt werden, sodass sich ein Benutzer auch bei einem komplexen Dosierungsschema nicht um eine korrekte oder regelmäßige Einnahme des Medikaments kümmern muss. Das Dosierungsschema kann dabei vorzugsweise ein patientenspezifisches Verabreichungsschema eines Medikaments beschreiben. According to a particularly preferred embodiment, the dosage scheme may describe a predetermined dose-time course and / or a patient-specific dose and / or a sequence of individual doses and / or a pharmacokinetic property and / or a predetermined dose-time course. For medical purposes, a precise patient-specific dosing device can be produced in such a particularly efficient manner, so that even with a complex dosing schedule a user does not have to take care of a correct or regular intake of the medication. The dosage regimen may preferably describe a patient-specific administration scheme of a medicament.

Wie bereits oben beschrieben, wirkt es sich besonders vorteilhaft auf die Variabilität und die Anzahl der umsetzbaren Dosierungsschemata aus, wenn die Druckeinrichtung die Trenneinrichtung aus einem Material herstellt, das sich in einer den biologischen Abbau betreffenden Eigenschaft und/oder in einer das Lösen durch Flüssigkeit betreffenden Eigenschaft im Vergleich zu einem Material der Außenwand und/oder im Vergleich zu einem Material einer weiteren Trenneinrichtung unterscheidet. Die Reservoirs können dadurch zu unterschiedlichen Zeitintervallen geöffnet und die Substanz des jeweiligen Reservoirs zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgeben. As already described above, the variability and the number of practicable dosing schemes have a particularly advantageous effect if the pressure device produces the separating device from a material which has a biodegradation property and / or a fluid dissolution Property differs compared to a material of the outer wall and / or compared to a material of another separator. The reservoirs can thereby be opened at different time intervals and deliver the substance of the respective reservoir at different times.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann anhand des Dosierungsschemas ein Bereitstellen mindestens eines Medikaments und/oder einer Markierungssubstanz und/oder einer bereits oben beschriebenen Verschlusssubstanz in mindestens einem der Reservoirs durch die 3D-Druckeinrichtung erfolgen. Dies kann zeitgleich zu dem Bereitstellen der Dosierungsvorrichtung, beispielsweise mittels einer separaten Düse der 3D-Druckeinrichtung, realisiert werden. In accordance with a further preferred embodiment of the method according to the invention, the dosing scheme makes it possible to provide at least one medicament and / or a marking substance and / or a closure substance already described above in at least one of the reservoirs by the 3D printing device. This can be realized simultaneously with the provision of the dosing device, for example by means of a separate nozzle of the 3D printing device.

Bereits oben wurden die Vorteile einer Verschlusseinrichtung in oder an der Außenwand beschrieben, wobei die Verschlusseinrichtung dazu ausgestaltet ist, mindestens eines der Reservoirs mittels eines Fernsteuersignals zwischen einem Offen-Zustand und einem Geschlossen-Zustand zu wechseln. Diese Verschlusseinrichtung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt werden, beispielsweise durch Einbringen von einem oder mehreren magnetischen Metallpartikeln in oder an die Außenwand. The advantages of a closure device in or on the outer wall have already been described above, wherein the closure device is designed to change at least one of the reservoirs by means of a remote control signal between an open state and a closed state. This closure device can be provided according to a further embodiment of the method according to the invention, for example by introducing one or more magnetic metal particles into or onto the outer wall.

Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst von einer Dosierungsvorrichtung, die nach einer oben beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens hergestellt ist. Durch das Bereitstellen der Dosierungsvorrichtung mittels einer 3D-Druckeinrichtung wird ein spezifisch vorgegebener Aufbau der Außenwand und/oder der Trenneinrichtung mit einer homogenen Ausgestaltung und einer patienten- oder systemindividuellen Geometrie für ein individuelles Dosierungsschema ermöglicht. Weiterhin ergeben sich die bereits oben erwähnten Vorteile. The above object is also achieved by a metering device which is made according to an embodiment of the method described above. By providing the dosing device by means of a 3D printing device, a specific predetermined structure of the outer wall and / or the separating device with a homogeneous configuration and a patient or system-specific geometry for an individual dosing scheme is made possible. Furthermore, there are the advantages already mentioned above.

Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum sequentiellen Verabreichen eines Medikaments anhand eines Dosierungsschemas, gekennzeichnet durch die nachfolgend beschriebenen Schritte. Es erfolgt ein Bereitstellen einer bereits oben beschriebenen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung in einem System, beispielsweise in oder an einem Körperteil eines Patienten oder in einem Gerät, und ein Öffnen mindestens eines der Reservoirs und damit Bereitstellen der Substanz aus mindestens einem der Reservoirs in das System. The above object is also achieved by a method according to the invention for the sequential administration of a medicament based on a dosage scheme, characterized by the steps described below. There is provided a previously described embodiment of a dosing device according to the invention in a system, for example in or on a body part of a patient or in a device, and opening at least one of the reservoir and thus providing the substance from at least one of the reservoirs into the system.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Beaufschlagen der Dosierungsvorrichtung mit einem Fernsteuersignal erfolgen, und mittels des Fernsteuersignals ein Überführen mindestens eines der Reservoirs von einem Offen-Zustand in einen Geschlossen-Zustand und/oder von einem Geschlossen-Zustand in einen Offen-Zustand. Dies kann vorzugsweise durch Bereitstellen eines Magnetflußgradienten und/oder eines Magnetflusses als Fernsteuersignal erfolgen. According to a further embodiment, the metering device can be acted upon by a remote control signal, and by means of the remote control signal a transfer of at least one of the reservoirs from an open state into a closed state and / or from a closed state into an open state. This may preferably be done by providing a magnetic flux gradient and / or a magnetic flux as a remote control signal.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen noch einmal durch konkrete Ausführungsbeispiele näher erläutert. Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar. Funktionsgleiche Elemente weisen in den Figuren dieselben Bezugszeichen auf. Es zeigt: The invention will be explained in more detail by means of concrete embodiments with reference to the accompanying drawings. The exemplary embodiments explained below are preferred embodiments of the invention. In the embodiments, however, the described components of the embodiments each represent individual, independently of each other to be considered features of the invention, which each further independently develop the invention and thus individually or in any other than the combination shown to be considered part of the invention. Furthermore, the described embodiments can also be supplemented by further features of the invention already described. Functionally identical elements have the same reference numerals in the figures. It shows:

1 eine schematische Skizze zu einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung in einem Längsschnitt, 1 1 a schematic sketch of a first embodiment of a dosing device according to the invention in a longitudinal section,

2 eine schematische Skizze zu einem Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung, 2 1 is a schematic sketch of a cross-section of a further embodiment of the dosing device according to the invention;

3 eine schematische Skizze zu einem Längsschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung, 3 1 is a schematic sketch of a longitudinal section of an embodiment of the method according to the invention for providing a dosing device according to the invention;

4 eine schematische Skizze zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum sequentiellen Verabreichen eines Medikaments, und 4 a schematic diagram of an embodiment of the method according to the invention for the sequential administration of a drug, and

5 eine schematische Skizze zu einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum sequentiellen Verabreichen eines Medikaments. 5 a schematic diagram of another embodiment of the method according to the invention for the sequential administration of a drug.

Die 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung 10. Im Beispiel der 1 kann die Dosierungsvorrichtung 10 dabei beispielhaft als Kapsel ausgestaltet sein. Eine derart ausgestaltete Dosierungsvorrichtung 10 kann beispielsweise einem Patienten oral verabreicht werden. Alternativ kann die Dosierungsvorrichtung 10 beispielsweise auch als Implantat ausgestattet sein. Unter dem Begriff Implantat ist dabei ein Bauteil zu verstehen, das einen Körperteil des Körpers ersetzen oder an oder in den Körperteil eingefügt werden kann. Die Dosierungsvorrichtung 10 kann jedoch alternativ als andersartige Dosierungsform ausgestaltet sein, beispielsweise als Tablette oder als Zäpfchen. Die Materialien der Außenwand 12 und/oder der Trenneinrichtung 14 können dabei vorzugsweise zumindest teilweise aus einem biokompatiblen Material bestehen. The 1 schematically shows a first embodiment of a dosing device according to the invention 10 , In the example of 1 can the dosing device 10 it can be configured as a capsule by way of example. Such a designed dosing device 10 For example, it can be administered orally to a patient. Alternatively, the dosing device 10 for example, be equipped as an implant. The term implant is to be understood as meaning a component which can replace a body part of the body or be inserted on or into the body part. The dosing device 10 however, may alternatively be configured as a different dosage form, for example as a tablet or as a suppository. The materials of the outer wall 12 and / or the separating device 14 may preferably consist at least partially of a biocompatible material.

In der 1 ist beispielhaft eine Dosierungsvorrichtung 10 dargestellt, die zum Beispiel fünf Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 aufweisen kann. Die Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 sind dabei innerhalb der Außenwand 12 der Dosierungsvorrichtung 10 angeordnet. Vorzugsweise kann die Dosierungsvorrichtung 10 mehr als zwei oder mehr als fünf Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 aufweisen. In the 1 is an exemplary metering device 10 represented, for example, five reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 can have. The reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 are inside the outer wall 12 the dosing device 10 arranged. Preferably, the dosing device 10 more than two or more than five reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 exhibit.

Die Außenwand 12 kann vorzugsweise aus einem nicht biologisch abbaubaren Material bestehen, beispielsweise aus einem naturfaserverstärkten Kunststoff, beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen. Alternativ kann jedoch auch die Außenwand 12 aus einem biologisch abbaubaren Material und/oder aus einem flüssigkeitslöslichen Material bestehen, wie weiter unten zu 2 erläutert werden wird. The outer wall 12 may preferably consist of a non-biodegradable material, such as a natural fiber reinforced plastic, such as polypropylene or polyethylene. Alternatively, however, the outer wall 12 consist of a biodegradable material and / or a liquid-soluble material, as further below 2 will be explained.

Die Dosierungsvorrichtung 10 weist eine Verschlusseinrichtung 15 auf, die beispielsweise als biologisch abbaubarer Pfropfen ausgestaltet sein kann. Alternativ kann die Verschlusseinrichtung 15 auch als die Außenwand 12 ausgestaltet sein oder als eine Wandung der Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5. Dies ist beispielhaft in der 2 gezeigt, die ein Beispiel einer Dosierungsvorrichtung 10 zeigt, deren Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 sich beispielsweise durch Lösen oder Abschmelzen eines Körpers 20 der Dosierungsvorrichtung 10, der die Verschlusseinrichtung 15 bilden kann, ausgestaltet sein kann. The dosing device 10 has a closure device 15 which, for example, can be configured as a biodegradable plug. Alternatively, the closure device 15 also as the outer wall 12 be configured or as a wall of the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 , This is exemplary in the 2 shown an example of a dosing device 10 shows their reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 For example, by dissolving or melting a body 20 the dosing device 10 , the closing device 15 can form, can be designed.

Die Verschlusseinrichtung 15 kann beispielsweise ein magnetisierbares oder permanentmagnetisches Verschlusselement aus beispielsweise einem dem Fachmann bekannten weichmagnetischen Material aufweisen, das beispielsweise als Partikel in oder an die Außenwand 12 eingelassen sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass eine derartige Verschlusseinrichtung 15 in eine der Trenneinrichtungen 14 eingelassen sein kann (in der 1 nicht gezeigt). The closure device 15 For example, a magnetizable or permanent magnetic closure element may comprise, for example, a soft magnetic material known to those skilled in the art, for example as particles in or on the outer wall 12 can be admitted. Alternatively or additionally, it may also be provided that such a closure device 15 in one of the separating devices 14 can be admitted (in the 1 Not shown).

Zwei Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 sind jeweils durch eine Trenneinrichtung 14 vollständig voneinander getrennt. Die Trenneinrichtung 14 kann dabei vollständig oder teilweise aus einem zumindest teilweise biologisch abbaubaren Material bestehen, beispielsweise aus einer thermoplastischen Stärke wie beispielsweise Kartoffelstärke und/oder einem Polilaktid und/oder Gelatine. Alternativ oder zusätzlich kann die Trenneinrichtung 14 zumindest teilweise aus einem flüssigkeitslöslichen Material bestehen, beispielsweise aus einem Salzkristall oder einer Salzkristall-Anordnung. Two reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 are each by a separator 14 completely separated from each other. The separator 14 may be wholly or partially made of an at least partially biodegradable material, for example of a thermoplastic starch such as potato starch and / or a Polilaktid and / or gelatin. Alternatively or additionally, the separating device 14 at least partially made of a liquid-soluble material, for example a salt crystal or a salt crystal arrangement.

Im Beispiel der 1 können die Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 aneinander gereiht innerhalb der Dosierungsvorrichtung 10 angeordnet sein. Nach einem Öffnen der Verschlussvorrichtung 14, beispielsweise durch eine Umgebung mit einem sauren Milieu, das beispielsweise in einem Magen eines Patienten vorliegen kann, können die einzelnen Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 in der gezeigten Reihenfolge nacheinander geöffnet werden. In the example of 1 can the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 strung together within the dosing device 10 be arranged. After opening the closure device 14 For example, by an environment with an acidic environment, which may be present for example in a stomach of a patient, the individual reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 be opened one after the other in the order shown.

Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel können dabei die einzelnen Trenneinrichtungen 14 zumindest teilweise aus einem unterschiedlichen biologisch abbaubaren und/oder flüssigkeitslöslichen Material bestehen, deren biologische Abbauzeit variieren kann. Damit kann für jedes Reservoir 1, 2, 3, 4, 5 ein vorbestimmter Zeitpunkt vorgegeben werden, zu dem es geöffnet werden kann. Alternativ oder zusätzlich können sich die einzelnen Trenneinrichtungen 14 auch in einer anderen den biologischen Abbau betreffender Eigenschaft und/oder in einer anderen das Lösen durch Flüssigkeit betreffenden Eigenschaft unterscheiden, beispielsweise in einer jeweiligen Schichtdicke der Trenneinrichtung 14. Beispielhaft kann also eine Trenneinrichtung 14 zwischen einem ersten Reservoir 1 und einem zweiten Reservoir 2 aus einer Gelatineschicht mit einer geringen Dicke ausgestaltet sein. Bei einem Kontakt mit einer solchen ersten Trenneinrichtung 14, beispielsweise mit Gelatine abbauendem Enzym im Darm, kann diese dann abgebaut werden. Eine weitere Trenneinrichtung 14 zwischen einem zweiten Reservoir 2 und einem weiteren Reservoir 3 kann beispielsweise aus einem dem Fachmann bekannten, sehr schwer oder langsam abbauenden biologischen Material, beispielsweise Maisstärke, bestehen. According to a particularly preferred embodiment, the individual separation devices can thereby 14 at least partially made of a different biodegradable and / or liquid-soluble material whose biodegradation time may vary. This can be for any reservoir 1 . 2 . 3 . 4 . 5 a predetermined time are given, to which it can be opened. Alternatively or additionally, the individual separation devices can 14 also differ in a different biodegradation property and / or in another solubility by liquid property, for example, in a respective layer thickness of the separator 14 , By way of example, therefore, a separating device 14 between a first reservoir 1 and a second reservoir 2 be configured of a gelatin layer with a small thickness. Upon contact with such a first separator 14 , For example, with gelatin-degrading enzyme in the intestine, this can then be reduced. Another separator 14 between a second reservoir 2 and another reservoir 3 may for example consist of a known to the expert, very difficult or slow-degrading biological material, such as corn starch exist.

In der 1 ist am Beispiel des Reservoirs 2 der Dosierungsvorrichtung 10 gezeigt, dass mindestens eines der Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 eine Verschlusssubstanz 16 (in der 1 doppelt schraffiert gezeigt) aufweisen kann. Die Verschlusssubstanz 16 kann dabei vorzugsweise ein Ferrofluid umfassen, beispielsweise ein Ferrofluid aus Eisen und/oder Magnetit und/oder Kobalt-Partikeln in einer Öl- oder Wassersuspension. Der Mechanismus zum Verschließen einer Trenneinrichtung 14 mit Hilfe der Verschlusssubstanz wird weiter unten zur 5 beschrieben. Die Verschlusssubstanz 16 kann dabei beispielsweise die Eigenschaft einer Magnetisierbarkeit aufweisen, sodass ein Magnetflussgradient und/oder ein Magnetfluss als Fernsteuersignal die Verschlusssubstanz 16 in beispielsweise eine Öffnung einer Trenneinrichtung 14 bewegen kann. Anleitungen zum Herstellen eines solchen Ferrofluids sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. In the 1 is the example of the reservoir 2 the dosing device 10 shown that at least one of the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 a closure substance 16 (in the 1 shown in double hatching). The closure substance 16 may preferably comprise a ferrofluid, for example a ferrofluid of iron and / or magnetite and / or cobalt particles in an oil or water suspension. The mechanism for closing a separator 14 with the help of the closure substance is further down to 5 described. The closure substance 16 In this case, for example, it may have the property of magnetizability, so that a magnetic flux gradient and / or a magnetic flux as a remote control signal is the closure substance 16 in for example an opening of a separator 14 can move. Instructions for making such a ferrofluid are known to those skilled in the art.

Weiterhin kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Dosierungsvorrichtung 10 eine Markersubstanz in einem der Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 aufweisen (in der 1 nicht gezeigt), beispielsweise Fluorescein, die durch ein dem Fachmann bekannten Nachweisverfahren in beispielsweise einer Körperflüssigkeit des Patienten, im Beispiel von Fluorescein im Urin, nachgewiesen werden kann. Diese kann dazu verwendet werden, um eine korrekte Funktion der Dosierungsvorrichtung 10 kontrollieren zu können. Furthermore, according to a further embodiment, the metering device according to the invention 10 a marker substance in one of the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 have (in the 1 not shown), for example fluorescein, which can be detected by a detection method known to those skilled in, for example, a body fluid of the patient, in the example of fluorescein in urine. This can be used to ensure proper function of the dosing device 10 to be able to control.

Die zu dosierende Substanz, mit anderen Worten die abzugebende Substanz 18 (in der 1 einfach schraffiert dargestellt), kann beispielsweise eine feste oder flüssige Substanz sein, also beispielsweise ein Pulver oder eine Flüssigkeit. Die Substanz 18 kann dabei vorzugsweise ein Reinigungsmittel oder ein Medikament sein. Im Beispiel der 1 weist jedes Reservoir 1, 2, 3, 4, 5 eine solche Substanz 18 auf. In Einklang mit beispielsweise einem für einen Patienten spezifischen Behandlungsschema oder Dosierungsschema kann beispielsweise festgelegt sein, dass beispielsweise drei Gaben von einem ersten Medikament A und zwei Gaben von einem weiteren Medikament B im Abstand von jeweils einer Woche abgegeben werden sollen. Das Beispiel der 1 zeigt dann die Einzeldosen, wobei in den ersten drei Reservoirs 1, 2, 3 jeweils eine Dosis von dem Medikament A und jeweils in den Reservoirs 4 und 5 jeweils eine Dosis von dem Medikament B vorliegen kann. Dabei kann sich auch beispielsweise eine Menge oder ein Volumen der Substanz 18 pro Einzeldosis unterscheiden, wie am Beispiel der Reservoirs 4 und 5 gezeigt. The substance to be dosed, in other words the substance to be dispensed 18 (in the 1 simply hatched), may for example be a solid or liquid substance, so for example a powder or a liquid. The substance 18 may preferably be a cleaning agent or a medicament. In the example of 1 shows every reservoir 1 . 2 . 3 . 4 . 5 such a substance 18 on. For example, consistent with, for example, a patient-specific regimen or regimen, it may be determined that, for example, three doses of a first drug A and two doses of another drug B should be dispensed one week apart. The example of 1 then shows the single doses, taking in the first three reservoirs 1 . 2 . 3 one dose each of the drug A and each in the reservoirs 4 and 5 in each case one dose of the drug B can be present. In this case, for example, an amount or a volume of the substance 18 differ per single dose, as in the example of the reservoirs 4 and 5 shown.

Die 2 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung 10, die beispielsweise die Form einer Kugel oder einer Tablette aufweisen kann. Die Dosierungsvorrichtung 10 ist dabei als Querschnitt dargestellt, und zu sehen sind dabei fünf beispielhafte Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5, die jeweils einen Abstand d1, d2, d3, d4, d5 von der Außenwand 12 aufweisen können. Im Folgenden wird dabei nur auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel der 1 eingegangen. The 2 schematically shows a further embodiment of a dosing device according to the invention 10 , which may for example be in the form of a sphere or a tablet. The dosing device 10 is shown as a cross section, and to see are five exemplary reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 , each having a distance d1, d2, d3, d4, d5 from the outer wall 12 can have. The following is only on the differences from the embodiment of the 1 received.

Unterschiedlich zu der Dosierungsvorrichtung 10 der 1 sind die Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 der Dosierungsvorrichtung 10 der 2 nicht sequentiell hintereinander entlang einer Erstreckungsrichtung der Dosierungsvorrichtung 10 angeordnet, sondern unterscheiden sich in deren Lage in Bezug auf den jeweiligen Abstand d1, d2, d3, d4, d5 von der Außenwand 12. Ein Körper 20 der Dosierungsvorrichtung 10 kann dabei zumindest teilweise aus einem zumindest teilweise biologisch abbaubaren und/oder flüssigkeitslöslichen Material bestehen, sodass der Körper 20 sowohl als Verschlusseinrichtung 15, als auch als Trenneinrichtung 14 angesehen werden kann. Besteht der Körper 20 beispielsweise aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff auf Proteinbasis, kann der biologische Abbau des Körpers 20 beispielsweise in einem Körperorgan eingeleitet werden, indem entsprechende Peptidasen oder Proteasen vorkommen. Am Beispiel der 2 kann die Dosierungsvorrichtung 10 dann von außen nach innen abgebaut werden, sodass als erstes das Reservoir 1 geöffnet werden kann, wodurch die Substanz 18, also beispielsweise das Medikament A, in beispielsweise ein erstes Verdauungsorgan abgegeben werden kann. Ein Abstand d2 des zweiten Reservoirs 2 von der Außenwand 12, der beispielsweise größer ist als der Abstand d1, also der Abstand des ersten Reservoirs 1 von der Außenwand 12, kann dann bewirken, dass es länger dauert, bis das zweite Reservoir 2 die darin befindliche Substanz 18 abgeben kann. Analog hierzu können die Reservoirs 3, 4, 5 einen jeweils größeren Abstand d3, d4, d5 von der Außenwand 12, jeweils im Vergleich zu den vorhergehenden Reservoirs 1, 2, 3, 4, aufweisen. Different from the dosing device 10 of the 1 are the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 the dosing device 10 of the 2 not sequentially in succession along an extension direction of the dosing device 10 but differ in their position with respect to the respective distance d1, d2, d3, d4, d5 of the outer wall 12 , A body 20 the dosing device 10 can be at least partially made of an at least partially biodegradable and / or liquid-soluble material, so that the body 20 both as a closure device 15 , as well as a separator 14 can be viewed. Is the body 20 For example, from a biodegradable protein-based plastic, can biodegrade the body 20 For example, be introduced into a body organ by corresponding peptidases or proteases occur. The example of 2 can the dosing device 10 then be mined from the outside in, so first the reservoir 1 can be opened, reducing the substance 18 Thus, for example, the drug A, in example, a first digestive organ can be delivered. A distance d2 of the second reservoir 2 from the outside wall 12 , for example, is greater than the distance d1, that is, the distance of the first reservoir 1 from the outside wall 12 , then can cause it to take longer for the second reservoir 2 the substance contained therein 18 can deliver. Analogous to this, the reservoirs 3 . 4 . 5 a respective larger distance d3, d4, d5 from the outer wall 12 , respectively compared to the previous reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 , exhibit.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Körper 20 unterschiedliche Schichten aufweisen kann, die jeweils aus einem anderen biologisch abbaubaren oder flüssigkeitslöslichen Material bestehen, sodass beispielsweise eine Reservoir 3 mit einem wiederum größeren Abstand d3 von der Außenwand 12 in einer Schicht liegen kann, die aus einem anderen biologisch abbaubaren Material aufgebaut sein kann, das erst dann abgebaut werden kann, wenn sich die Dosierungsvorrichtung 10 in einem weiteren Verdauungsorgan befindet, das ein anderes Enzym bereitstellt. According to a further embodiment, it may be provided that the body 20 may have different layers, each consisting of another biodegradable or liquid-soluble material, so that, for example, a reservoir 3 with a larger distance d3 from the outer wall 12 may be in a layer that may be constructed of another biodegradable material that can not be degraded until the dosing device 10 located in another digestive organ which provides another enzyme.

Die 1 und 2 veranschaulichen, dass die Lage der Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 und damit die Geometrie und/oder die Ausgestaltung der Dosierungsvorrichtung 10 ein vorgegebenes Dosierungsschema widerspiegeln und umsetzen können, sodass die Substanz 18 in einem jeweiligen Reservoir 1, 2, 3, 4, 5 entsprechend des Dosierungsschemas zu einem vorgegebenen Zeitpunkt und/oder an einem vorgegebenen Ort des Systems und/oder unter vorgegebenen Umweltbedingungen und/oder in einer vorgegebenen Dosis abgegeben werden können. The 1 and 2 illustrate that the location of the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 and thus the geometry and / or the design of the dosing device 10 can reflect and implement a given dosing schedule so that the substance 18 in a respective reservoir 1 . 2 . 3 . 4 . 5 can be delivered according to the dosage scheme at a given time and / or at a given location of the system and / or under predetermined environmental conditions and / or in a predetermined dose.

Ermöglicht wird diese durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen einer solchen Dosierungsvorrichtung 10, wie es beispielhaft durch die 3 gezeigt wird. 3 zeigt schematisch ein Dosierungsschema 22, das beispielsweise einen vorgegebenen Dosis-Zeit-Verlauf beschreiben kann. Beispielsweise sollen in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand jeweils drei Einzeldosen einer Substanz 18 abgegeben werden („1.A“, „2.A“, „3.A“). Weiterhin können gemäß dem Dosierungsschema 22 danach beispielsweise zwei Einzeldosen des Medikaments B vorgesehen sein („4.B“, „5.B“). Hierbei kann zwischen der Abgabe der Einzeldosen unterschiedlicher zeitlicher Abstand vorgegeben sein. Ein solcher Dosis-Zeit-Verlauf kann beispielsweise mit Hilfe einer Dosierungsvorrichtung 10 gemäß der 2 umgesetzt werden, in der die nach innen dichter laufende Spirale der Sequenz der Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 diesen Dosis-Zeit-Verlauf berücksichtigt und so beispielsweise eine konstante Abgabe einer vorgegebenen Dosis ermöglicht. Dies findet beispielsweise in der körperlichen Entwöhnung eines Medikaments Anwendung, dessen Einnahme stufenweise abgebaut werden muss. This is made possible by the method according to the invention for providing such a dosing device 10 as exemplified by the 3 will be shown. 3 shows schematically a dosage scheme 22 which, for example, can describe a given dose-time profile. For example, in each case three single doses of a substance should be administered at a given time interval 18 ("1.A", "2.A", "3.A"). Furthermore, according to the dosage scheme 22 thereafter, for example, two single doses of the drug B be provided ("4.B", "5.B"). Here, it can be specified between the delivery of the individual doses different time interval. Such a dose-time course, for example, by means of a dosing device 10 according to the 2 be implemented, in which the inward closer spiral of the sequence of reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 take into account this dose-time course and thus, for example, allows a constant delivery of a given dose. This applies, for example, in the physical weaning of a drug application, the intake of which must be gradually reduced.

Vorteilhafte pharmakokinetische Eigenschaften, die durch das Dosierungsschema 22 berücksichtigt werden können, sind dabei beispielsweise eine eine Distribution in dem System beschreibende Eigenschaft, eine die Resorption betreffende Eigenschaft, also beispielsweise, ob die Dosierungsvorrichtung 10 geschluckt werden soll, sodass die Substanz 18 im Darm aufgenommen werden kann, oder eine Vorgabe, dass die Dosierungsvorrichtung 10 beispielsweise unter die Haut implantiert werden soll, um dort die Substanz 18 abzugeben. Weitere pharmakokinetische Parameter sind die Metabolisierung der Substanz 18 sowie die Exkretion der Substanz 18. Beschreibt das Dosierungsschema beispielsweise eine Exkretion der Substanz 18, so kann beim Herstellen der Dosierungsvorrichtung 10 eine patientenspezifische Anpassung berücksichtigt werden, die eine verminderte Nierenfunktion des Patienten berücksichtigt, bei der das Medikament beispielsweise nur verzögert ausgeschieden werden kann. Advantageous pharmacokinetic properties provided by the dosage regimen 22 In this case, for example, a property describing a distribution in the system, a property relating to the absorption, that is, for example, whether the dosing device 10 should be swallowed, so the substance 18 can be absorbed in the intestine, or a requirement that the dosing device 10 For example, to be implanted under the skin, there to the substance 18 leave. Other pharmacokinetic parameters are the metabolism of the substance 18 as well as the excretion of the substance 18 , For example, the dosage regimen describes excretion of the substance 18 Thus, when manufacturing the dosing device 10 a patient-specific adjustment is taken into account, which takes into account a reduced kidney function of the patient, in which the drug can be excreted only delayed, for example.

Anhand dieses Dosierungsschemas 22 ermittelt zum Beispiel eine Steuereinrichtung 24, beispielsweise ein Steuergerät einer 3D-Druckeinrichtung 26 oder ein Mikrokontroller, Bauplandaten zum Steuern der 3D-Druckeinrichtung 26. Die Bauplandaten können dabei mithilfe eines entsprechend programmierten Algorithmus anhand des Dosierungsschemas 22, das vorzugsweise programmierbar sein kann, ermittelt oder berechnet werden. Die Bauplandaten legen dabei die Ausgestaltung und/oder die Geometrie der Außenwand 12 und die Ausgestaltung und/oder die Lage mindestens eines Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 fest. Vorzugsweise beschreiben die Bauplandaten dabei mindestens oder mehr als zwei Reservoirs oder mindestens oder mehr als fünf Reservoirs (1, 2, 3, 4, 5, S2). Die so ermittelten Baudaten (S2) können dann beispielsweise über eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsverbindung an die 3D-Druckeinrichtung 26 übertragen werden. Based on this dosage scheme 22 determines, for example, a control device 24 , For example, a control device of a 3D printing device 26 or a microcontroller, building land for controlling the 3D printing device 26 , The Bauplandaten can do so using a programmed algorithm based on the dosing scheme 22 , which may preferably be programmable, determined or calculated. The Bauplandaten lay the design and / or the geometry of the outer wall 12 and the configuration and / or the location of at least one reservoir 1 . 2 . 3 . 4 . 5 firmly. Preferably, the building landatcs describe at least or more than two reservoirs or at least or more than five reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 , S2). The thus-determined building data (S2) can then be sent to the 3D printing device via a wired or wireless communication link, for example 26 be transmitted.

Bei der 3D-Druckeinrichtung 26 kann es sich beispielsweise um einen 3D-Drucker handeln, welcher beispielsweise einen ersten Vorratsbehälter 28 oder Tank 28 mit einem biologisch abbaubaren Material 30, beispielsweise erhitzte Gelatine, für den Körper 20 und/oder die Trenneinrichtung 14 befüllt sein kann. Die 3D-Druckeinrichtung 26 kann weiterhin einen weitere Vorratsbehälter 32 oder Tank 32 aufweisen, in der beispielsweise ein Medikament A als Substanz 18 beinhaltet sein kann. Jeder Vorratsbehälter 28, 32 kann dabei an einer jeweiligen Düse 34, 36 angeordnet sein. Anhand der Bauplandaten wird die Dosierungsvorrichtung 10 dann durch die 3D-Druckeinrichtung 26 hergestellt, also beispielsweise gedruckt. Alternativ kann die 3D-Druckeinrichtung 26 das Material 30 auch anspritzen oder auftragen. Die erste Düse 34 kann dabei die Außenwand 12 und/oder die Trenneinrichtung 14 herstellen (S3). Hat beispielsweise die erste Düse 34 bereits einen ersten Abschnitt der Dosierungsvorrichtung 10 auf einer Trägerstruktur 38 bereitgestellt, wobei dieser erste Abschnitt in der 3 bereits ein noch nicht verschlossenes Reservoir 2 aufweisen kann, so kann die weitere Düse 36 beispielsweise die Substanz 18 in das begonnene Reservoir 2 einfüllen, gefolgt von dem Verschließen des Reservoirs 2 durch die erste Düse 34 (S4). In the 3D printing device 26 it may be, for example, a 3D printer, which, for example, a first reservoir 28 or tank 28 with a biodegradable material 30 , for example, heated gelatin, for the body 20 and / or the separating device 14 can be filled. The 3D printing device 26 can still have another reservoir 32 or tank 32 in which, for example, a drug A as a substance 18 can be included. Every reservoir 28 . 32 can do this at a respective nozzle 34 . 36 be arranged. Based on the Bauplandaten the metering device 10 then through the 3D printing device 26 made, so for example printed. Alternatively, the 3D printing device 26 the material 30 also spray or apply. The first nozzle 34 can the outer wall 12 and / or the separating device 14 produce (S3). For example, has the first nozzle 34 already a first section of the dosing device 10 on a support structure 38 provided, this first section in the 3 already an unclosed reservoir 2 may have, so the other nozzle 36 for example, the substance 18 into the started reservoir 2 fill, followed by closing the reservoir 2 through the first nozzle 34 (S4).

Ist die Dosierungsvorrichtung 10 beispielsweise als Implantat ausgestaltet, kann ein Material 30 für das Implantat beispielsweise auch als pastöse Masse oder Pulver vorliegen. Dabei können beispielsweise mittels einer Modelliereinrichtung, beispielsweise eines Lasers, Volumenelemente oder Voxel (volume elements) des Implantatmaterials erhärtet und hierdurch aus Implantatmaterial 30 ein dreidimensionales oder körperliches Implantat hergestellt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Modelliereinrichtung das Implantat durch tropfenweises Auftragen eines Implantatmaterials 30 erzeugen kann. Das Implantatmaterial 30 kann dann beispielsweise mittels UV-Licht oder durch Beimischen eines Härters ausgehärtet werden. Is the dosing device 10 For example, designed as an implant, a material 30 for the implant, for example, as a pasty mass or powder. In this case, for example, by means of a modeling device, for example a laser, volume elements or voxels (volume elements) of the implant material hardens and thereby from implant material 30 a three-dimensional or physical implant getting produced. It may also be provided that the modeling device, the implant by dropwise application of an implant material 30 can generate. The implant material 30 can then be cured for example by means of UV light or by admixing a hardener.

Die 4 und 5 veranschaulichen beispielhaft ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum sequentiellen Verabreichen der Substanz 18 in einem System, beispielsweise in einem Gerät, in einem Gerätesystem oder im Körperteil eines Patienten. Beispielhaft ist hier das Verabreichen eines Medikaments mit Hilfe einer Dosierungsvorrichtung 10 erfolgen, die beispielhaft an einem Körperteil 40, beispielsweise an einem Zahn, aufgeklebt werden kann. Die Dosierungsvorrichtung 10 weist dabei beispielsweise zwei Reservoirs 1, 2 auf, die durch eine Trenneinrichtung 14 beabstandet sein können. Die 4 zeigt bereits das Abgeben der Substanz 18, beispielsweise eines Antibiotikums, aus dem ersten Reservoir 1, das weiterhin beispielsweise ein Ferrofluid 16 beinhalten kann. Die Verschlusseinrichtung 15, die in der 4 nicht mehr zu sehen ist, kann dabei beispielsweise durch einen enzymatischen Abbau oder durch ein Auflösen der Verschlusseinrichtung 15 erfolgt sein. The 4 and 5 exemplify an embodiment of a method for sequentially administering the substance 18 in a system, for example in a device, in a device system or in the body part of a patient. Exemplary here is the administration of a drug by means of a dosing device 10 done, the example of a body part 40 , for example, to a tooth, can be glued. The dosing device 10 has, for example, two reservoirs 1 . 2 on, passing through a separator 14 can be spaced. The 4 already shows the dispensing of the substance 18 , for example, an antibiotic, from the first reservoir 1 which, for example, continues to be a ferrofluid 16 may include. The closure device 15 in the 4 can no longer be seen, it can, for example, by enzymatic degradation or by dissolving the closure device 15 be done.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass beispielsweise einen Tag später die Trenneinrichtung 14 abgebaut sein kann, sodass an diesem späteren Tag die Substanz 18 des zweiten Reservoirs 2 in den Mundraum abgegeben werden kann. Beschließt ein Benutzer der Dosierungsvorrichtung 10, beispielsweise ein Mediziner, dass die zweite Dosis der Substanz 18 nicht abgegeben werden soll, weil beispielsweise der gewünschte Effekt schon bereits nach einem Tag eingetreten ist oder der Patient ein Unverträglichkeit aufzeigt, so kann der Abbau der Trenneinrichtung 14 abgebrochen und die Abgabe der Substanz 18 des zweiten Reservoirs 2 verhindert werden, indem die Dosierungsvorrichtung 10 mit einem Fernsteuersignal 42 beaufschlagt werden kann. In der 5 ist hierzu beispielhaft ein Magnet 44 gezeigt, mit dessen Hilfe ein Magnetflussgradient und/oder ein Magnetfluss erzeugt werden kann (S5). Durch das beispielhafte Magnetfeld als Fernsteuersignal 42 kann eine Lage oder Anordnung der Verschlusssubstanz 16 in dem jeweiligen Reservoir 1 verändert werden, dass sie beispielsweise eine Öffnung der Dosierungsvorrichtung 10 verschließen kann. Mit Hilfe des Fernsteuersignals kann so beispielsweise eine Zugkraft und/oder ein Drehmoment auf beispielsweise Magnetitpartikel der Verschlusssubstanz 16 ausgeübt werden, so dass diese in eine Öffnung der Außenwand 12 gelenkt werden können, um diese zu verschließen. Die Verschlusssubstanz kann beispielsweise zusätzlich oder alternativ einen Gerinnungsfaktor aufweisen, der bei einem Kontakt mit einem Milieu außerhalb der Dosierungsvorrichtung 10 eine Gerinnung initiiert und dadurch eine Öffnung der Dosierungsvorrichtung 10 bewirken kann. Da die Erdanziehung auf derart kleine Strukturen keine Auswirkungen hat, ist eine Gefahr des nicht geplanten „Auslaufens“ der Verschlusssubstanz 16 nicht oder kaum gegeben. It may be provided that, for example, one day later the separator 14 can be degraded, so on this later day the substance 18 of the second reservoir 2 can be discharged into the mouth. Decides a user of the dosing device 10 For example, a physician that the second dose of the substance 18 should not be delivered because, for example, the desired effect already occurred after a day or the patient shows an incompatibility, so can the degradation of the separator 14 aborted and the delivery of the substance 18 of the second reservoir 2 be prevented by the dosing device 10 with a remote control signal 42 can be applied. In the 5 is an example of a magnet 44 shown, by means of which a magnetic flux gradient and / or a magnetic flux can be generated (S5). Due to the exemplary magnetic field as a remote control signal 42 may be a location or arrangement of the closure substance 16 in the respective reservoir 1 be changed, for example, an opening of the metering device 10 can close. With the help of the remote control signal, for example, a tensile force and / or torque on, for example, magnetite particles of the closure substance 16 be exercised so that these in an opening of the outer wall 12 can be steered to close this. For example, the occlusive substance may additionally or alternatively have a coagulation factor which, when in contact with an environment outside the dosage device 10 initiates coagulation and thereby opening the dosing device 10 can cause. Since gravitational pull on such small structures has no effect, there is a danger of unplanned "leakage" of the closure substance 16 not or hardly given.

Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Verschlusseinrichtung 15 (in der 4 und der 5 nicht gezeigt) mittels eines solchen Fernsteuersignals in ihrer Position verschoben werden kann. Alternatively or additionally, it may also be provided that the closure device 15 (in the 4 and the 5 not shown) can be moved in position by means of such a remote control signal.

Das in der 4 und der 5 beschriebene Verfahren kann beispielsweise auch in einem anderen System durchgeführt werden, beispielsweise bei einem technischen Vorgang wie beispielsweise dem Desinfizieren oder Reinigen eines Kühlwasserkreislaufs, oder beim Durchführen eines Spülvorgangs einer Spülmaschine. That in the 4 and the 5 described method can be carried out, for example, in another system, for example in a technical process such as disinfecting or cleaning a cooling water circuit, or when performing a rinse of a dishwasher.

Alternativ kann die Dosierungsvorrichtung 10 auch als Einlage in eine Knochenstruktur ausgestaltet sein, beispielsweise als eine Kette von Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5, die beispielsweise mit Antibiotika gefüllt sein können. Alternatively, the dosing device 10 also be designed as an insert into a bone structure, for example as a chain of reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 , which may be filled with antibiotics, for example.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele veranschaulichen das Prinzip der vorliegenden Erfindung, eine Dosierungsvorrichtung 10, beispielsweise ein Implantat oder eine Kapsel, systemspezifisch, also beispielsweise patientenspezifisch, zu gestalten und zu fertigen und damit eine genau auf das System, also beispielsweise den Patienten, abgestimmte Abgabe der Substanz 18 und gegebenenfalls einen Abbruch der Abgabe der Substanz 18 zu ermöglichen. The embodiments described above illustrate the principle of the present invention, a dosing device 10 , For example, an implant or a capsule, system-specific, so for example, patient-specific, to design and manufacture and thus a precisely on the system, so for example, the patient, coordinated delivery of the substance 18 and optionally stopping the delivery of the substance 18 to enable.

Erfindungsgemäß kann dabei mit einer 3D-Druckeinrichtung 26 beispielsweise ein zumindest ganz oder teilweise festes Implantat oder eine schluckbare Kapsel oder eine im Mund, zum Beispiel an einem Körperteil 40, beispielsweise einem Zahn, temporär befestigtes Depot, hergestellt werden, welches für das jeweilige System, beispielsweise den jeweiligen Patienten, spezifisch ist. Dabei besteht die Dosierungsvorrichtung 10 zumindest teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material und/oder einem zumindest teilweise flüssigkeitslöslichen Material einerseits und andererseits aus einer Substanz 18, beispielsweise einem Wirkstoff, der beispielsweise dem Patienten verabreicht werden soll. According to the invention can with a 3D printing device 26 For example, an at least partially solid implant or a swallowable capsule or in the mouth, for example on a body part 40 , For example, a tooth, temporarily attached depot, are produced, which is specific to the particular system, for example the particular patient. There is the metering device 10 at least partially made of a biodegradable material and / or an at least partially liquid-soluble material on the one hand and on the other hand of a substance 18 , For example, an active ingredient to be administered to the patient, for example.

Als Gerät zur Herstellung dient vorzugsweise ein spezieller 3D-Drucker als 3D-Druckeinrichtung 26, der sich von konventionellen Modellen darin unterscheiden kann, dass er in der Lage ist, zusätzlich zu beispielsweise einem biologisch abbaubaren Kunststoff auch die Substanz 18 aufzubringen. Daher verfügt diese 3D-Druckeinrichtung 26 über mindestens zwei Düsen: mindestens eine für das Material und mindestens eine für die Substanz 18. As a device for manufacturing is preferably a special 3D printer as 3D printing device 26 which may differ from conventional models in that it is capable of, in addition to, for example, a biodegradable plastic also the substance 18 applied. Therefore, this 3D printing device has 26 via at least two nozzles: at least one for the material and at least one for the substance 18 ,

Zunächst wird ein für das System spezifisches Dosierungsschema festgelegt, beispielsweise ein Behandlungsschema: beispielsweise fünf Gaben von Medikament A und drei Gaben von Medikament B im Abstand von jeweils einer Woche. Daraus kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Abbaubarkeit eines verwendeten Kunststoffes eine geeignete Geometrie berechnet und die Dosierungsvorrichtung 10 entsprechend aufgebaut werden, wobei kleine „Kammern“ als Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 mit der Substanz 18 gefüllt werden. First, a system-specific dosage regimen is set, for example, a treatment regimen: for example, five doses of drug A and three doses of drug B one week apart. From this, for example, depending on the degradability of a plastic used a suitable geometry calculated and the metering device 10 be built accordingly, with small "chambers" as reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 with the substance 18 be filled.

Weitere mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung können umfassen:

– Das beispielhafte Implantat kann zum Teil aus schnell biologisch abbaubarem Kunststoff und zum Teil aus langsam oder nicht abbaubarem Kunststoff bestehen. Dabei kann der Abbau des schnell abbaubaren Kunststoffs die Substanz 18 freisetzen.
– Um die korrekte Funktion beispielsweise eines Implantats als Dosierungsvorrichtung 10 kontrollieren zu können, kann optional eine Markierungssubstanz, beispielsweise eine im Urin leicht nachweisbare Markersubstanz, beigefügt werden. Das kann zum Beispiel Fluorescein sein, welches sich durch die Fluoreszenz mit hoher Empfindlichkeit und einfach im Urin nachweisen lässt.
– Die systemspezifischen Anpassungen können eine Dosis der Substanz 18 betreffen, die Abfolge der Einzeldosen und auch eine spezifische Pharmakokinetik berücksichtigen, zum Beispiel eine verzögerte Ausscheidung des Stoffes aufgrund verminderter Nierenfunktion.
– Die Substanz 18 kann in fester oder flüssiger Form vorliegen.

Other possible embodiments of the invention may include:

- The exemplary implant can be made partly from rapidly biodegradable plastic and partly from slow or non-degradable plastic. In this case, the degradation of the rapidly degradable plastic substance 18 release.
- To the correct function, for example, of an implant as a dosing device 10 Optionally, a marker substance, for example, a marker substance easily detectable in the urine, can be added. This can be, for example, fluorescein, which can be detected by fluorescence with high sensitivity and easy in the urine.
- The system-specific adjustments can be a dose of the substance 18 consider the sequence of single doses and also a specific pharmacokinetics, for example a delayed excretion of the substance due to decreased renal function.
- The substance 18 may be in solid or liquid form.

In manchen Krankheitsverläufen kann es vorkommen, dass die Therapie sofort abgebrochen werden muss. Dies kann zum Beispiel bei Unverträglichkeiten, allergischen Reaktionen oder anderen Kontraindikationen wie einer Schwangerschaft der Fall sein. Da beispielsweise eine operative Entfernung der Dosierungsvorrichtung 10 teils nicht oder nicht in schneller Zeit möglich sein kann, kann die Therapie auch wie folgt beschrieben abgebrochen werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel dazu kann dabei der oben genannte biologisch abbaubare Kunststoff in einer Form ausgeführt sein, die es ermöglicht, den Abbau „von außen“ zu stoppen, sodass sich die Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 mit der Substanz 18 verschließen und nicht weiter öffnen können. Das Stoppen des biologischen Abbaus kann beispielsweise durch Verhärten bestimmter Komponenten dieses Kunststoffes entstehen, wobei das Verhärten durch eine äußere Aktion, wie beispielsweise Anlegen eines elektromagnetischen Wechselfeldes, Erwärmung oder anderen nicht-invasiven Verfahren durchgeführt werden kann. In some cases of disease, it may happen that the therapy must be stopped immediately. This may be the case, for example, with intolerances, allergic reactions or other contraindications such as pregnancy. For example, because an operative removal of the dosing device 10 In some cases, or not in a fast time may be possible, the therapy can also be terminated as described below. In a further exemplary embodiment, the abovementioned biodegradable plastic can be embodied in a form that makes it possible to stop the degradation "from the outside", so that the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 with the substance 18 close and can not open further. Stopping the biodegradation may be caused, for example, by hardening certain components of this plastic, which hardening may be performed by an external action such as applying an alternating electromagnetic field, heating or other non-invasive method.

In einer anderen Variante können in der Dosierungsvorrichtung 10 während einer Unterbrechung des 3D-Druckvorgangs magnetisch verstellbare Ventile als Verschlusseinrichtung 15 integriert werden, die durch äußere Magnetfelder beeinflussbar sind. So können die Ventile, die die Verschlusseinrichtung 15 bilden können, beispielsweise aus weichmagnetischen Materialien bestehen, die durch ein äußeres homogenes Magnetfeld parallel magnetisiert werden und sich dadurch zusammenziehen können, also zwei beabstandete Körper ziehen sich an und verschließen so eine Öffnung. Oder es kann beispielsweise ein Ferrofluid als Verschlusssubstanz 16 wird in einen Durchgang gezogen werden, wodurch er diesen verschließt. In another variant, in the dosing device 10 during an interruption of the 3D printing process magnetically adjustable valves as a closure device 15 be integrated, which can be influenced by external magnetic fields. So can the valves, which are the closing device 15 can form, for example, consist of soft magnetic materials which are magnetized in parallel by an external homogeneous magnetic field and thus can contract, so two spaced body attract and thus close an opening. Or it can, for example, a ferrofluid as a closure substance 16 will be pulled into a passage, closing it.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel (vergleiche 1) können sich in einem an einem Ende verschlossenes Röhrchen beispielsweise aus nicht oder sehr langsam biologisch abbaubarem Kunststoff sich Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 mit beispielsweise einem Medikament als Substanz 18 befinden und Trenneinrichtungen 14 aus abbaubarem Kunststoff. Diese lösen sich an einem Ende aus und setzten die beiden Medikamente in der Reihenfolge 1 bis 5 frei. According to a further embodiment (cf. 1 ) may be in a closed at one end tube, for example, from non or very slow biodegradable plastic reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 with, for example, a drug as a substance 18 located and separators 14 made of degradable plastic. These dissolve at one end and put the two drugs in order 1 to 5 free.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel (vergleiche 2), können in einer runden Form aus resorbierbarem Kunststoff beispielsweise Medikamente in den Reservoirs 1, 2, 3, 4, 5 angeordnet sein, die sich unterschiedlich weit weg vom Rand, das heißt von der Außenwand 12, der Dosierungsvorrichtung 10 befinden können. Wenn die Dosierungsvorrichtung 10 sich vom Rand her auflöst, werden die Medikamentendosen in der Reihenfolge 1 bis 5 freigesetzt, zuerst die peripher gelegenen, dann die zentraleren. In a further embodiment (cf. 2 ), in a round form of resorbable plastic, for example, drugs in the reservoirs 1 . 2 . 3 . 4 . 5 be arranged, which is different far away from the edge, that is from the outer wall 12 , the dosing device 10 can be located. When the dosing device 10 when dissolving from the edge, the doses of medication become in order 1 to 5 released, first the peripheral, then the more central.

Claims

Dosing device ( 10 ) for dosing a substance ( 18 ), with an outer wall ( 12 ) and a first reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) within the dosing device ( 10 ), which has a closure device ( 15 ) from an environment of the dosing device ( 10 ) is separated, characterized by a second reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ), the first reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) and the second reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by a first separating device ( 14 ) are completely separated from each other, wherein the first separating device ( 14 ) consists entirely or partially of an at least partially biodegradable material and / or an at least partially liquid-soluble material.

Dosing device ( 10 ) according to claim 1, characterized in that the first reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) and the second reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) each having an interior, wherein a distance of the interior of the first reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) to the outer wall ( 12 ) of the dosing device ( 10 ) from a distance of the interior of the second reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) to the outer wall ( 12 ) is different.

Dosing device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized by at least one further reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) coming from the first reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) and / or the second reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by a further, at least partially biodegradable and / or at least partially liquid-soluble separating device ( 14 ), wherein preferably the further separating device ( 14 ) compared to the first separator ( 14 ) differs in a biodegradation property and / or in a liquid dissolving property.

Dosing device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) a respective closure substance ( 16 ), which is adapted to the reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by means of a remote control signal ( 42 ) to switch between an open state and a closed state.

Dosing device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the outer wall ( 12 ) a closure device ( 15 ), which is designed to at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by means of a remote control signal ( 42 ) between an open state and a closed state, wherein the closure device ( 15 ) preferably has a magnetizable or a permanent magnetic closure element.

Method for providing a dosing device ( 10 ), characterized by the steps: - by means of a dosing scheme ( 22 ) Determining construction land for controlling a 3D printing device ( 26 , S2), wherein the Bauplandaten an embodiment of an outer wall ( 12 ) of the dosing device ( 10 ) and an embodiment of at least one reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ), preferably at least two reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ), or its spatial position within the dosing device ( 10 ) and at least one separating device ( 14 ) for limiting the at least one reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) or for spacing two reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) and, on the basis of the construction land, providing the dosing device ( 10 ) by the 3D printing device ( 26 , S3), wherein the 3D printing device ( 26 ) the dosing device ( 10 ) at least partially made of a biodegradable material and / or at least partially made of a liquid-soluble material.

Method according to claim 6, characterized in that the dosage scheme ( 22 ) describes a patient-specific administration schedule of a drug.

Method according to claim 6 or 7, characterized in that the printing device ( 26 ) the separating device ( 14 ) is made of a material which, compared to a material of the outer wall ( 12 ) of the dosing device ( 10 ) and / or compared to a material of a further separating device ( 14 ) differs in a biodegradation property and / or in a liquid dissolving property.

Method according to claim 7 or 8, characterized by - based on the dosage scheme ( 22 ) Providing at least one medicament and / or a marker substance in at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by the 3D printing device ( 26 , S4).

Method according to one of claims 6 to 9, characterized by - providing a closure device ( 15 ) in or on the outer wall ( 12 ), the closure device ( 15 ) is adapted to at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by means of a dosing device ( 10 ) to switch between an open state and a closed state. Method according to one of claims 6 to 10, characterized by - providing a closure substance ( 16 ) in at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ), the closure substance ( 16 ) is adapted to the reservoir ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) by means of a dosing device ( 10 ) to switch between an open state and a closed state.

Method according to one of claims 6 to 11, characterized in that the dosage scheme ( 22 ) describes a predetermined dose-time course and / or a patient-specific dose and / or a sequence of individual doses and / or a pharmacokinetic property.

Dosing device ( 10 ) prepared by a process according to any one of claims 6 to 12.

Method for the sequential administration of a substance ( 18 ), preferably one Drug, using a dosing schedule ( 22 ), characterized by the steps of: - providing a dosing device ( 10 ) according to one of claims 1 to 5 or 13 in a system, preferably in a body part ( 40 ) of a patient, and - opening at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) and thus providing the substance ( 18 ) from at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) in the system.

A method according to claim 14, characterized by the step: - applying to the dosing device ( 10 ) with a remote control signal ( 42 ), and - by means of the remote control signal ( 42 ) Transferring at least one of the reservoirs ( 1 . 2 . 3 . 4 . 5 ) from an open state to a closed state and / or from a closed state to an open state, preferably by means of an external magnet for providing a magnetic flux gradient and / or a magnetic flux as a remote control signal ( 42 ).