DE102015003806B3 - Kaffeemühle - Google Patents

Kaffeemühle Download PDF

Info

Publication number
DE102015003806B3
DE102015003806B3 DE102015003806.0A DE102015003806A DE102015003806B3 DE 102015003806 B3 DE102015003806 B3 DE 102015003806B3 DE 102015003806 A DE102015003806 A DE 102015003806A DE 102015003806 B3 DE102015003806 B3 DE 102015003806B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
unit
grinding
grinder
mill
coffee
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102015003806.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102015003806.0A priority Critical patent/DE102015003806B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015003806B3 publication Critical patent/DE102015003806B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J42/00Coffee mills; Spice mills
    • A47J42/38Parts or details
    • A47J42/46Driving mechanisms; Coupling to drives

Abstract

Kaffeemühle mit einem Mahlwerk, das eine erste Mahlwerkeinheit (10) und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aufweist, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit (10) gedreht werden kann, dass zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit Kaffeebohnen gemahlen werden können, wobei der Abstand zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann, ferner mit einer Fixiereinrichtung (2), die dazu geeignet ist, die erste Mahlwerkeinheit (10) zu fixieren, wobei die Fixiereinrichtung (2) einen Innenumfang aufweist, der einen Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit (10) umschließt, und wobei der Innenumfang der Fixiereinrichtung (2) variiert werden kann, um die erste Mahlwerkeinheit (10) zu fixieren oder zu lösen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaffeemühle, insbesondere eine Espressomühle.
  • In den vergangenen Jahren wurden vermehrt hochwertige Kaffee- und insbesondere Espressomühlen entwickelt, da sich zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Qualität von Kaffee und insbesondere Espresso in extremem Maße davon abhängt, wie die Kaffee- bzw. Espressobohnen gemahlen wurden. Ein Beispiel für eine solche Kaffeemühle der Luxusklasse ist die Kaffeemühle Versalab M3®. Ein Beispiel für eine hochwertige Handmühle stellt die HG one® dar. Das Mahlwerk dieser Kaffeemühlen weist eine erste Mahlwerkeinheit und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit auf, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit gedreht werden kann, dass zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit Kaffeebohnen gemahlen werden können. Der Mahlgrad, d. h. die Feinheit der gemahlenen Kaffeebohnen, kann dabei dadurch eingestellt werden, dass der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die erste Mahlwerkeinheit mit Hilfe eines Gewindes stufenlos auf die zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit zu- bzw. von dieser wegbewegt werden kann. Nach der Einstelllung des Abstands muss jedoch die erste Mahlwerkeinheit fixiert werden, damit diese beim Drehen der zweiten Mahlwerkeinheit nicht mitgedreht wird. Dies erfolgt bei den oben genannten Modellen dadurch, dass ein Stift seitlich, d. h. senkrecht zur Drehachse, auf die erste Mahlwerkeinheit drückt, um diese an die gegenüberliegende Umrandung zu pressen und somit gegen ein Verdrehen zu sichern.
  • Diese Form der Verriegelung hat jedoch den Nachteil, dass die erste Mahlwerkeinheit bei deren Fixierung aus der koaxialen Anordnung der beiden Mahlwerkeinheiten verschoben wird, so dass ein gewisser Versatz von der koaxialen Anordnung entsteht. Bei den meisten Kaffeemühlen im Stand der Technik ist dieser Versatz deutlich größer als 50 μm und beträgt je nach Art des Gewindes in der Regel mehr als 100 μm. Im Extremfall wird durch das Verschieben der ersten Mahlwerkeinheit auch die zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aus ihrer Ruhelage bewegt, so dass eine leichte Deformation der Welle, auf der die zweite Mahlwerkeinheit gelagert ist, verursacht wird. Beides wirkt sich äußerst nachteilig auf den Mahlprozess aus. Ist die zweite Mahlwerkeinheit bezüglich einer koaxialen Anordnung zur ersten Mahlwerkeinheit versetzt, so ist der Abstand zwischen den beiden Mahlwerken entlang einer Umfangsrichtung nicht konstant, was unter anderem dazu führt, dass die Partikelgröße des Mahlguts weniger homogen ist. Das gleiche gilt für eine Deformation der Welle, wobei diese zusätzlich auch zu Verschleiß der Mühle führt.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik noch weitere Mechanismen bekannt, mit Hilfe derer der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit einer Kaffeemühle variiert werden und nach der Einstelllung des Abstands die erste Mahlwerkeinheit fixiert werden kann.
  • So beschreibt die DE 1 607 532 B eine Vorrichtung zur Feineinstellung des Abstandes zwischen den Mahlwerkzeugen einer elektromagnetisch angetriebenen Mahlwerkskaffeemühle, bei der ein Mahlwerkzeug auf der Welle des Motors befestigt und die Welle axial durch eine Einstellschraube verschiebbar ist, zu der eine Scheibe konzentrisch angeordnet ist, die mit der Einstellschraube ein Drehgesperre mit Drehspiel bildet, wobei die Scheibe für sich um die Einstellschraube drehbar und in einer frei wählbaren Winkellage gegen Verdrehen sicherbar ist.
  • Aus der DE 10 2004 035 459 A1 ist eine Haushaltskaffeemühle bekannt, bei der über dem Mahlring ein Abstandshalter im Gehäuse befestigt ist, der ein Vierkantrohr aufweist, das über Stege mit einem äußeren Ring verbunden ist. Durch das Vierkantrohr des Abstandshalters erstreckt sich ein Vierkant, der an seinem unteren Ende den Mahlkegel trägt. Durch den Mahlkegel und den Vierkant erstreckt sich eine Gewindestange, die an ihrem unteren Ende eine Hutmutter trägt, während auf ihr oberes Ende eine Stellmutter geschraubt ist. Damit hält die Gewindestange den Mahlkegel in definiertem, einstellbarem Abstand unter dem Abstandshalter, während gleichzeitig der Vierkant ein Drehen des Mahlkegels verhindert.
  • Im Falle der US 2,549,275 A erfolgt ein Nachjustieren des Abstands zwischen den Mahleinheiten mittels einer Stellschraube am unteren Ende eines Einstellstabes.
  • Es ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Kaffeemühle bzw. Espressomühle bereitzustellen, die den oben genannten Nachteilen Rechnung trägt. Diese Aufgabe wird durch eine Kaffeemühle gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Merkmale sind unter anderem in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaffee- bzw. Espressomühle mit einem Mahlwerk, das eine erste Mahlwerkeinheit und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aufweist, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit gedreht werden kann, dass zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit Kaffee- bzw. Espressobohnen gemahlen werden können, wobei der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann. Die Mühle weist ferner eine Fixiereinrichtung auf, die dazu geeignet ist, die erste Mahlwerkeinheit zu fixieren. Die Fixiereinrichtung weist einen Innenumfang bzw. eine Innenseite oder -fläche auf, der bzw. die einen Außenumfang bzw. eine Außenseite oder -fläche der ersten Mahlwerkeinheit umschließt, wobei der Innenumfang der Fixiereinrichtung variiert werden kann, um die erste Mahlwerkeinheit zu fixieren oder zu lösen.
  • Die Erfindung beruht unter anderem auf der Idee, eine selbstzentrierende Verriegelung für die erste Mahlwerkeinheit bereitzustellen. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Fixiereinrichtung nicht, wie im Stand der Technik, punktuell auf die erste Mahlwerkeinheit Kraft ausübt, sondern die Kraft zur Fixierung möglichst gleichmäßig auf den gesamten Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit einwirkt. Mit anderen Worten wird der Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit im Wesentlichen allseitig vom Innenumfang der Fixiereinrichtung mit so großer Reibung umschlossen, dass sich die erste Mahlwerkeinheit nicht gegenüber der Fixiereinrichtung bewegen kann. Diese Lösung erlaubt es, die erste Mahlwerkeinheit zu fixieren, ohne einen Versatz aus der koaxialen Anordnung oder eine Deformation der Welle zu verursachen.
  • Hierfür muss die Fixiereinrichtung keinen durchgehenden Innenumfang aufweisen. Bevorzugt weist die Fixiereinrichtung einen Ring mit einem Spalt auf, dessen Innenumfang den Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit umschließt, wobei die Breite des Spalts variiert werden kann, um die erste Mahlwerkeinheit zu fixieren bzw. zu lösen. Mit dem Innenumfang der Fixiereinrichtung ist dabei der vollständige Innenumfang gemeint, der sowohl durch die Innenseite des Rings als auch den Spalt gebildet wird. Dem Fachmann wird klar sein, dass die Variation des Innenumfangs der Fixiereinrichtung in diesem Fall in erster Linie auf der Variation der Breite des Spalts beruht. Dem Fachmann wird ferner klar sein, dass die Variation des Innenumfangs im Falle einer im Wesentlichen kreisförmigen Fixiereinrichtung zugleich einer Variation des Durchmessers der Innenseite der Fixiereinrichtung entspricht, woraus sich der Anstieg der Reibungskraft zwischen der ersten Mahlwerkeinheit und der Fixiereinrichtung erklärt. Dabei ist an der Innenseite des Rings bevorzugt ein Feingewinde vorgesehen, das mit einem entsprechenden Feingewinde an der Außenseite der ersten Mahlwerkeinheit korrespondiert. Dementsprechend wird bevorzugt bei der Verringerung des Innenumfangs das Innengewinde des Rings auf das Außengewinde der ersten Mahlwerkeinheit gepresst, so dass die Reibung zwischen den beiden Gewindeteilen entsteht.
  • Bevorzugt weisen die den Spalt bildenden Abschnitte des Rings einen Mechanismus auf, mit dem die Breite des Spalts, bevorzugt stufenlos, eingestellt werden kann. Bevorzugt ist hierfür ein Gewinde und/oder eine Schraube vorgesehen. Durch Herein- bzw. Herausdrehen der Schraube in das Gewinde werden bevorzugt die beiden den Spalt bildenden Abschnitte des Ringes (d. h. die Ringenden) aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt, so dass die Breite des Spalts verkleinert bzw. vergrößert wird. Selbstverständlich kann auch ein anderer Mechanismus vorgesehen sein, mit dem sich die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung verriegeln lässt. Es ist auch nicht notwendig, dass die Spaltbreite stufenlos reguliert werden kann. Vielmehr kann beispielsweise auch ein Spannhebel vorgesehen sein, der es lediglich erlaubt, den Spalt zu verbreitern oder zu verengen. Es muss auch kein Spalt vorgesehen sein. Stattdessen kann der Ring der Fixiereinrichtung einen Abschnitt aus einem flexiblen oder elastischen Material aufweisen, das es erlaubt, den Innenumfang der Fixiereinrichtung zu variieren.
  • Die erste Mahlwerkeinheit kann um eine erste, bevorzugt vertikale, Achse gedreht werden und die zweite Mahlwerkeinheit ist bevorzugt koaxial bezüglich dieser ersten Achse angeordnet. Die koaxiale Anordnung betrifft dabei insbesondere die Symmetrieachsen der sich entsprechenden Mahlflächen der beiden Mahlwerkeinheiten. Bevorzugt beträgt ein Versatz von dieser koaxialen Anordnung im Zustand einer fixierten ersten Mahlwerkeinheit weniger als 100 μm, bevorzugt weniger als 50 μm, stärker bevorzugt weniger als 20 μm und besonders bevorzugt weniger als 10 μm. Dabei ist der Versatz bevorzugt im Wesentlichen unabhängig vom Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit, d. h. vom eingestellten Mahlgrad.
  • Bevorzugt kann der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit zur Einstellung des Mahlgrades mit Hilfe eines Gewindes variiert werden. Wie oben dargelegt ist bevorzugt an der Innenseite der Fixiereinrichtung ein Feingewinde vorgesehen, das mit einem entsprechenden Feingewinde an der Außenseite der ersten Mahlwerkeinheit korrespondiert bzw. in Eingriff tritt. Dementsprechend wird bevorzugt bei der Verringerung des Innenumfangs das Innengewinde der Fixiereinrichtung auf das Außengewinde der ersten Mahlwerkeinheit gepresst, so dass eine für die Fixierung hinreichende Reibung zwischen den beiden Gewindeteilen entsteht.
  • Die erste und/oder zweite Mahlwerkeinheit kann eine Mahlscheibe und/oder einen Mahlkegel aufweisen oder eine beliebige andere Form haben, die dazu geeignet ist, Kaffebohnen zu mahlen.
  • Die Mühle kann eine Handmühle sein oder einen Motor aufweisen, der dazu geeignet ist, die zweite Mahlwerkeinheit gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit zu drehen. In diesem Fall ist bevorzugt eine Steuerungseinheit vorgesehen, die dazu geeignet ist, die Drehgeschwindigkeit der zweiten Mahlwerkeinheit zu variieren. Hierfür weist die Mühle bevorzugt ferner eine Eingabeeinheit auf, die es dem Benutzer ermöglicht, die Drehgeschwindigkeit der zweiten Mahlwerkeinheit vorzugeben. Die Drehgeschwindigkeit kann dabei bevorzugt mindestens in einem Bereich zwischen 200 und 400 U/min, stärker bevorzugt zwischen 150 und 500 U/min und besonders bevorzugt zwischen 100 und 600 U/min eingestellt werden.
  • Es hat sich herausgestellt, dass sich durch die Variation der Drehgeschwindigkeit die Partikelgröße des Mahlguts sowie deren Verteilung gezielt steuern lässt. Daher erlaubt die Steuerungseinheit zur Variation der Drehgeschwindigkeit eine verbesserte Kontrolle der Qualität des Mahlguts bzw. eine optimierte Anpassung desselben an die Geschmacksvorlieben des Benutzers.
  • Da sich dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung auch separat von der oben beschriebenen Fixiereinrichtung verwenden lässt, betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Kaffeemühle mit einem Mahlwerk, das eine erste Mahlwerkeinheit und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aufweist, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit gedreht werden kann, dass zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit Kaffebohnen gemahlen werden können, wobei der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann. Die Kaffeemühle weist ferner einen Motor auf, der dazu geeignet ist, die zweite Mahlwerkeinheit gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit zu drehen, sowie eine Steuerungseinheit, die dazu geeignet ist, die Drehgeschwindigkeit der zweiten Mahlwerkeinheit zu variieren.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Kaffee- und Espressomühlen, da beim Mahlen von Kaffee- bzw. Espresso die Anforderungen an das Mahlgut besonders hoch sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Kaffee- und Espressomühlen beschränkt, sondern kann auch zum Mahlen beliebiger anderer Materialien zum Einsatz kommen. Dementsprechend richtet sich die vorliegende Erfindung auch ganz allgemein auf ein Mahlwerk für eine Mühle, das eine erste Mahlwerkeinheit und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aufweist, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit gedreht werden kann, dass zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit Partikel gemahlen werden können, wobei der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann. Sämtliche oben in Bezug auf eine Kaffeemühle beschriebenen bevorzugten Merkmale können auch bei diesem Mahlwerk zum Einsatz kommen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschreiben. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Fixiereinrichtung im Querschnitt und in Draufsicht;
  • 2 eine Mittelplatte, die eine erfindungsgemäße Fixiereinrichtung aufweist in Draufsicht;
  • 3 eine Oberplatte in Draufsicht;
  • 4 eine erste Mahlwerkeinheit in Seitenansicht; und
  • 5 einen Graphen, der die Verteilung der Partikelgrößen darstellt.
  • In 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Fixiereinrichtung 2 gemäß der vorliegenden Erfindung im Querschnitt (1a) und in Draufsicht (1b) dargestellt. Die Fixiereinrichtung 2 kann Teil einer Mittelplatte 1 sein, die in 1b nur teilweise gezeigt ist und beispielsweise die Form und Maße der Mittelplatte 1 gemäß 2 haben kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kaffeemühle eine Mittelplatte 1, an bzw. in der die erste Mahlwerkeinheit fixiert werden kann, sowie eine Oberplatte 7 (vgl. 3) auf, die ein Lager für die drehbar gelagerte zweite Mahlwerkeinheit darstellt. Die bewegliche bzw. drehbare Lagerung der zweiten Mahlwerkeinheit erfolgt dabei bevorzugt über eine Welle, die in der Oberplatte 7 drehbar gelagert ist und beispielsweise mittels einer Handkurbel oder eines Motors in Drehung versetzt werden kann. Die Mittelplatte 1 und die Oberplatte 7 sind dabei derart montiert, dass die Drehachse 9 der Welle bzw. der zweiten Mahlwerkeinheit identisch ist mit der Mittelachse 8, die durch die Fixiereinrichtung 2 verläuft. In anderen Worten sind die erste und zweite Mahlwerkeinheit bzw. deren Lager konzentrisch angeordnet.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine Lagerung mit Hilfe der dargestellten Mittelplatte 1 und der dargestellten Oberplatte 7 beschränkt. Erfindungsgemäß ist es lediglich erforderlich, dass der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann und dass die zweite Mahlwerkeinheit gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit gedreht werden kann. Die Montage über möglichst stabile Mittel- und Oberplatten ist jedoch bevorzugt, da sie eine große Stabilität der Mühle garantiert.
  • In 4 ist in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform einer ersten Mahlwerkeinheit mit einem Mahlwerksitz 11 (hier schematisch durch eine dicke Linie angedeutet) gezeigt, die sich über ein Außengewinde 12 (hier schematisch durch eine dicke Linie angedeutet) in ein Innengewinde der Fixiereinrichtung 2 (nicht dargestellt) hineinschrauben lässt, wobei durch ein Verdrehen der ersten Mahlwerkeinheit 10 gegenüber der Fixiereinrichtung 2 der Abstand zwischen der ersten und einer zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann. Mit dieser ersten Mahlwerkeinheit 10 tritt die zweite, in der Oberplatte 7 drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit (nicht dargestellt) derart in Eingriff, dass zwischen den beiden Mahlwerkeinheiten Kaffebohnen gemahlen werden können. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die zweite Mahlwerkeinheit einen Mahlkegel auf, der mit der in 4 dargestellten Form der ersten Mahlwerkeinheit 10 korrespondiert. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese spezifische Form der Mahlwerkeinheiten beschränkt.
  • Nachdem die erste Mahlwerkeinheit 10 mit Hilfe des Außengewindes 12 in die korrekte Position, d. h. auf den gewünschten Abstand zur zweiten Mahlwerkeinheit, gebracht wurde, so muss diese vor dem Mahlprozess mit Hilfe der Fixiereinrichtung 2 an der Mittelplatte 1 fixiert werden, damit sich diese beim Drehen der zweiten Mahlwerkeinheit nicht mit dreht.
  • In der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Fixiereinrichtung 2 einen Ring 3 mit einem Spalt 4 auf, wobei der Innenumfang bzw. die Innenseite oder -fläche des Rings 3 den Außenumfang bzw. die Außnseite oder -fläche der ersten Mahlwerkeinheit 10 umschließt. Hierfür weisen die den Spalt 4 bildenden Abschnitte 3a und 3b des Rings 3 einen Mechanismus auf, mit dem die Breite d des Spalts 4, bevorzugt stufenlos, eingestellt werden kann. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform besteht dieser Mechanismus aus einem Gewinde 5 und einer Schraube 6, die durch eine Durchgangsbohrung in Abschnitt 3a geführt werden kann und in das Gewinde 5 im Abschnitt 3b hineingeschraubt werden kann, um so die Breite d des Spalts 4 zu verringern bzw. zu vergrößern. Wird die Breite d des Spalts 4 verringert, so wird dadurch der Innenumfang der Fixiereinrichtung 2 verringert, so dass der Ring 3 im Wesentlichen homogen von allen Seiten eine Kraft auf den Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit 10 ausübt, so dass die Reibungskraft zwischen der ersten Mahlwerkeinheit 10 und der Fixiereinrichtung 2 soweit vergrößert wird, dass diese beim Drehen der zweiten Mahlwerkeinheit in der Mittelplatte 1 fixiert bleibt.
  • Mit anderen Worten formen die beiden Abschnitte 3a und 3b des Rings 3 zwei Spannkrallen, die die erste Mahlwerkeinheit gegen ein Verdrehen verriegeln können, ohne dass dabei die Achse 8 wesentlich gegenüber der Drehachse 9 versetzt würde. Dementsprechend kann die konzentrische Anordnung der beiden Mahlwerkeinheiten auch in der verriegelten Stellung aufrechterhalten werden, wodurch die Homogenität des Mahlguts verbessert werden kann.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wurde der Versatz zwischen der Achse 8 und der Drehachse 9 nach dem Verriegeln gemessen. Dieser betrug weniger als 20 μm und ist damit deutlich geringer als bei sämtlichen Kaffeemühlen im Stand der Technik.
  • Die zweite Mahlwerkeinheit kann mit Hilfe einer Handkurbel angetrieben werden oder mittels eines Motors gedreht werden. In letzterem Fall ist es bevorzugt, dass die Drehgeschwindigkeit der zweiten Mahlwerkeinheit mit Hilfe einer Steuerungseinheit variiert werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass die Variation der Drehgeschwindigkeit einen messbaren Effekt auf den mittleren Partikeldurchmesser des Mahlguts hat. Die Messergebnisse eines entsprechenden Tests sind in 5 graphisch dargestellt, wobei identische Kaffeebohnen bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 234 U/min (Kurve A), 398 U/min (Kurve B) und 565 U/min (Kurve C) gemahlen wurden. Das Mahlgut wurde anschließend analysiert und die 5 zeigt die Verteilung (Vol-%) der unterschiedlichen Partikeldurchmesser. Wie deutlich zu erkennen ist, verschiebt sich das Maximum der Kurve in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der Nutzer der erfindungsgemäßen Kaffeeemühle die Drehungszahl bzw. Drehgeschwindigkeit mittels einer Steuerungseinheit regeln bzw. ändern kann, um die Partikelgröße im Hinblick auf seine eigenen Geschmacksvorlieben zu optimieren.

Claims (10)

  1. Kaffeemühle mit einem Mahlwerk, das eine erste Mahlwerkeinheit (10) und eine zweite, drehbar gelagerte Mahlwerkeinheit aufweist, die derart gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit (10) gedreht werden kann, dass zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit Kaffeebohnen gemahlen werden können, wobei der Abstand zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit variiert werden kann, ferner mit einer Fixiereinrichtung (2), die dazu geeignet ist, die erste Mahlwerkeinheit (10) zu fixieren, wobei die Fixiereinrichtung (2) einen Innenumfang aufweist, der einen Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit (10) umschließt, und wobei der Innenumfang der Fixiereinrichtung (2) variiert werden kann, um die erste Mahlwerkeinheit (10) zu fixieren oder zu lösen.
  2. Kaffeemühle nach Anspruch 1, wobei die Fixiereinrichtung (2) einen Ring (3) mit einem Spalt (4) aufweist, dessen Innenumfang den Außenumfang der ersten Mahlwerkeinheit (10) umschließt, und wobei eine Breite (d) des Spaltes (4) variiert werden kann, um die erste Mahlwerkeinheit (10) zu fixieren oder zu lösen.
  3. Kaffeemühle nach Anspruch 2, wobei die den Spalt (4) bildenden Abschnitte (3a, 3b) des Rings (3) einen Mechanismus (5, 6) aufweisen, mit dem die Breite (d) des Spalts (4) eingestellt werden kann.
  4. Kaffeemühle nach Anspruch 3, wobei der Mechanismus (5, 6) ein Gewinde (5) und/oder eine Schraube (6) aufweist.
  5. Kaffeemühle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Abstand zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit mit Hilfe eines Gewindes (12) variiert werden kann.
  6. Kaffeemühle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste Mahlwerkeinheit (10) um eine erste Achse (8) gedreht werden kann, wobei die zweite Mahlwerkeinheit koaxial bezüglich der ersten Achse (8) angeordnet ist und wobei ein Versatz von der koaxialen Anordnung im Zustand einer fixierten ersten Mahlwerkeinheit (10) weniger als 100 μm, bevorzugt weniger als 50 μm, stärker bevorzugt weniger als 20 μm und besonders bevorzugt weniger als 10 μm beträgt.
  7. Kaffeemühle nach Anspruch 6, wobei der Versatz unabhängig vom Abstand zwischen der ersten (10) und zweiten Mahlwerkeinheit ist.
  8. Kaffeemühle nach einem der vorigen Ansprüche, ferner mit einem Motor, der dazu geeignet ist, die zweite Mahlwerkeinheit gegenüber der ersten Mahlwerkeinheit (10) zu drehen, und einer Steuerungseinheit, die dazu geeignet ist, eine Drehgeschwindigkeit der zweiten Mahlwerkeinheit zu variieren.
  9. Kaffeemühle nach Anspruch 6, wobei die Drehgeschwindigkeit mindestens in einem Bereich zwischen 200 und 400 U/min, bevorzugt zwischen 150 und 500 U/min und besonders bevorzugt zwischen 100 und 600 U/min eingestellt werden kann.
  10. Kaffeemühle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste (10) und/oder zweite Mahlwerkeinheit eine Mahlscheibe und/oder einen Mahlkegel aufweist.
DE102015003806.0A 2015-03-23 2015-03-23 Kaffeemühle Expired - Fee Related DE102015003806B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015003806.0A DE102015003806B3 (de) 2015-03-23 2015-03-23 Kaffeemühle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015003806.0A DE102015003806B3 (de) 2015-03-23 2015-03-23 Kaffeemühle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015003806B3 true DE102015003806B3 (de) 2016-06-23

Family

ID=56099967

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015003806.0A Expired - Fee Related DE102015003806B3 (de) 2015-03-23 2015-03-23 Kaffeemühle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015003806B3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113811232A (zh) * 2019-02-05 2021-12-17 拉玛祖克有限公司 被配置为提供不同粒径分布的咖啡研磨机器和相关方法
DE202022106857U1 (de) 2022-12-07 2023-01-11 Stefan Eckstein Kaffeemühle

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2549275A (en) * 1946-04-11 1951-04-17 Toledo Scale Co Coffee mill
DE1607532B1 (de) * 1967-09-07 1972-04-27 Licentia Gmbh Vorrichtung zur feineinstellung des abstandes zwischen den mahlwerkzeugen einer elektromotorisch angetriebenen mahlwerkskaffeemuehle
DE102004035459A1 (de) * 2004-07-22 2006-02-16 Michael Kaatze Haushaltskaffeemühle

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2549275A (en) * 1946-04-11 1951-04-17 Toledo Scale Co Coffee mill
DE1607532B1 (de) * 1967-09-07 1972-04-27 Licentia Gmbh Vorrichtung zur feineinstellung des abstandes zwischen den mahlwerkzeugen einer elektromotorisch angetriebenen mahlwerkskaffeemuehle
DE102004035459A1 (de) * 2004-07-22 2006-02-16 Michael Kaatze Haushaltskaffeemühle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113811232A (zh) * 2019-02-05 2021-12-17 拉玛祖克有限公司 被配置为提供不同粒径分布的咖啡研磨机器和相关方法
DE202022106857U1 (de) 2022-12-07 2023-01-11 Stefan Eckstein Kaffeemühle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0312951B1 (de) Spannvorrichtung
DE4338903A1 (de) Zerkleinerungsmaschine und Einrichtung zur Einstellung des Spaltes einer solchen Zerkleinerungsmaschine
DE102015003806B3 (de) Kaffeemühle
DE102015109726A1 (de) Gewürzmühle
EP2220978A2 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern zumindest eines Mahlgutes
DE102012203332A1 (de) Verstellbares mahlwerk, insbesondere zum mahlen von trockeneis
CH628528A5 (de) Getreidemuehle, insbesondere fuer den haushalt.
WO2011012512A1 (de) Rolle, insbesondere standrolle für eine postverteileranlage
EP3958717B1 (de) Mahlwerk mit blockierelement
DE102016003042B4 (de) Adapter zur Übertragung eines Drehmoments
DE2405304C2 (de) Richtstift
EP2897774B1 (de) Vorrichtung zur flächenbearbeitung von böden und belägen
EP1138391A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern, Reiben und Dispergieren von fliessfähigem Mahlgut
EP3597299B1 (de) Walzenpaket, vermahlungsvorrichtung und verfahren zum verstellen des mahlspalts einer vermahlungsvorrichtung
DE3720010C2 (de)
EP3129148B1 (de) Befestigung der achse in einem kegelbrecher
DE2447380C3 (de) Vorrichtung zum Einstellen des Mahlsteinabstandes einer Getreidemühle
EP0095515B1 (de) Dosiereinrichtung für Flock
DE4122918A1 (de) Vorrichtung zum quetschen und/oder mahlen von koernern
DE10110379C1 (de) Einrichtung zur Montage einer Ausziehbrause an einer Trägerplatte
DE2826219C2 (de) Ziehmatrize mit verstellbarer Mehrkant-Ziehöffnung
DE102012100445B4 (de) Walzenanordnung
EP3091268A1 (de) Vorrichtung zum ausrichten von motoren, maschinen und teilen von maschinen
DE102017104718B3 (de) Variable Rührwerkskugelmühle
DE3239137A1 (de) Vorrichtung zum einstellen des abstandes zwischen einem freistehenden und einem drehbaren mahlstein einer muehle, insbesondere getreidemuehle

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee