DE10111419A1 - Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem für VerbrennungsmotorenInfo
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Abstract
Es wird eine Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem für einen Verbrennungsmotor geschaffen, das ein Hydraulikdruck-Steuerventil (10) geeignet steuern kann, um eine Nockenphase unabhängig von einer Temperaturbedingung einer Spule (100) des Steuerventils (10) zu steuern, wodurch die Genauigkeit der Regelung der Nockenphase verbessert wird. Das Steuerventil (10) treibt einen Nockenphasenänderungsmechanismus (8) in Abhängigkeit von einer durch die Spule (100) fließenden Stromstärke an. Eine ECU (2) regelt einen vorläufigen Tastverhältnisfaktor, um die Stromstärke so zu steuern, daß eine Ist-Nockenphase gleich einer Soll-Nockenphase wird. Die ECU (2) setzt eine Soll-Stromstärke auf der Grundlage des von der Regelung erhaltenen vorläufigen Tastverhältnisfaktors. Die ECU (2) regelt einen Ausgangstastverhältnisfaktor für die Steuerung der dem Steuerventil (10) zugeführten Stromstärke so, daß eine Ist-Stromstärke gleich einer Soll-Stromstärke wird.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem
für einen Verbrennungsmotor, das die Nockenphase wenigstens eines
Einlaßnockens und/oder eines Auslaßnockens relativ zu einer Kurbelwelle
des Motors verändert, um somit die Ventileinstellung zu steuern.
Ein herkömmliches Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem der oben beschrie
benen Art wurde vorgeschlagen z. B. in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 9-217609. In diesem Steuer/Regelsystem
ändert ein Nockenphasenänderungsmechanismus, dem ein durch ein
Hydraulikdrucksteuerventil gesteuerter Hydraulikdruck zugeführt wird, die
Nockenphase durch Ändern des Winkels einer Nockenwelle relativ zu einer
Nockenantriebsscheibe. Das von einem linearen Magnetventil gebildete
Hydraulikdrucksteuerventil enthält eine Spule und einen Schieber, der durch
eine von der Spule erzeugte Kraft angetrieben wird. Der Ausgangstastver
hältnisfaktor des der Spule zugeführten Stroms wird so gesteuert, daß der
Schieber in eine Position bewegt wird, die dem Ausgangstastverhältnisfaktor
entspricht, d. h. der der Spule zugeführten Stromstärke, wodurch der Hy
draulikdruck wahlweise einer Vorrückkammer oder einer Verzögerungskam
mer des Nockenphasenänderungsmechanismus zugeführt wird, um die
Nockenphase in Vorrück- oder Verzögerungsrichtung anzutreiben. Wenn
ferner der Ausgangstastverhältnisfaktor so gesteuert wird, daß ein Tastver
hältnisfaktorwert näherungsweise in der Mitte eines Steuerbereichs dessel
ben gehalten wird, wird der Schieber in eine neutrale Position gesteuert, um
die Vorrückkammer und die Rückzugskammer gleichzeitig zu verschließen,
wodurch die Zufuhr des Hydraulikdrucks zu beiden Kammern unterbrochen
wird. Dies hält die Nockenphase. Ferner wird bei diesem
Steuer/Regelsystem der Ausgangstastverhältnisfaktor geregelt, so daß eine
erfaßte Ist-Nockenphase gleich einer Soll-Nockenphase wird, die in Abhän
gigkeit von den Betriebsbedingungen des Motors gesetzt wird.
Das Steuer/Regelsystem weist jedoch das Problem auf, daß die Nocken
phase nicht genau gesteuert/geregelt werden kann, wenn die Temperaturbe
dingung des Hydraulikdrucksteuerventils geändert wird. Genauer, bei dem
linearen Magnetventil, das im Steuer/Regelsystem als Hydraulikdrucksteuer
ventil verwendet wird, verändert sich der Widerstand der Spule mit ihrer
Temperatur, so daß die wirklich durch die Spule fließende Stromstärke sich
ändert, selbst wenn der Ausgangstastverhältnisfaktor gleich bleibt. Zum
Beispiel ist bei einer Niedertemperaturbedingung der Spule der Widerstand
der Spule klein, so daß selbst dann, wenn der Ausgangstastverhältnisfaktor
gleich bleibt, die wirklich durch die Spule fließende Stromstärke zunimmt.
Diese Erhöhung der Stromstärke reduziert den Halte-Tastverhältnisfaktor
wert, wodurch der gesamte Steuerbereich des Ausgangstaktverhältnisfaktors
in Richtung zu einem niedrigeren Ausgangstastverhältnisfaktor verschoben
wird, wobei gleichzeitig eine Änderung des Hydraulikdrucks pro Änderungs
einheit des Ausgangstastverhältnisfaktors zunimmt (d. h. die Empfindlichkeit
des Hydraulikdrucksteuerventils steigt an), was zu einer unerwünschten
Verringerung des steuerbaren Bereiches des Ausgangstastverhältnisfaktors
führt. Andererseits steigt unter einer Hochtemperaturbedingung der Spule der
Widerstand der Spule an, so daß die durch die Spule fließende Stromstärke
selbst dann ansteigt, wenn der Ausgangstastverhältnisfaktor gleich bleibt.
Dies erhöht den Halte-Tastverhältnisfaktorwert, wodurch der gesamte
Steuerbereich des Ausgangstastverhältnisfaktors in Richtung zu einem
höheren Ausgangstastverhältnisfaktor verschoben wird, wobei gleichzeitig
eine Änderung des Hydrauliksteuerdrucks pro Änderungseinheit des Aus
gangstastverhältnisfaktors reduziert wird (d. h. die Empfindlichkeit des
Hydraulikdrucksteuerventils verringert wird), was zu einem vergrößerten
steuerbaren Bereich des Ausgangstastverhältnisfaktors und zu einer gestei
gerten Steuerungsgenauigkeit führt.
Trotz dieses Problems steuert das obenbeschriebene herkömmliche
Steuer/Regelsystem einfach die der Spule des Hydraulikdrucksteuerventils
zugeführte Stromstärke mittels des Ausgangstastverhältnisfaktors, der auf
der Grundlage der Soll-Nockenphase und der Ist-Nockenphase mittels einer
Regelung ohne weitere Verarbeitung berechnet wird. Selbst wenn daher der
Ausgangstastverhältnisfaktor so berechnet wird, daß die optimale Nocken
phase entsprechend den aktuellen Betriebsbedingungen des Motors erhalten
werden kann, werden das Verhalten des Hydraulikdrucksteuerventils und
dasjenige des Nockenphasenänderungsmechanismus, der hierdurch
gesteuert wird, verändert in Abhängigkeit von der wirklichen Spulentempe
ratur aufgrund der obenerwähnten Temperatureigenschaften des Steuerven
tils, was die Steuerung/Regelung der Nockenwelle auf eine gewünschte
Nockenphase verhindert, wodurch es unmöglich wird, eine genaue Nocken
phasensteuerung/regelung durchzuführen.
Um dieses Problem zu lösen, wird z. B. daran gedacht, die Ist-Temperatur
der Spule zu erfassen, um den Ausgangstastverhältnisfaktor auf der Grund
lage eines Erfassungsergebnisses zu korrigieren. In diesem Fall ist jedoch
zusätzlich ein Temperatursensor zum Erfassen der Spulentemperatur
erforderlich. Ferner ändern sich im allgemeinen Temperaturen langsam,
wobei die Temperatur der Spule stark von der Umgebung um die Spule
abhängt, wie z. B. der Temperatur innerhalb eines Motorraums eines
Kraftfahrzeuges, in welchem das Steuer/Regelsystem installiert ist, dem
Wind, der durch das Fahren des Fahrzeugs erzeugt wird, und der in der
Spule vom hindurchfließenden Strom erzeugten Wärme. Dies macht es
schwierig, die Stromstärke, die momentan zum Zeitpunkt der Erfassung der
Spulentemperatur durch die Spule fließt, auf der Grundlage der erfaßten
Spulentemperatur zu schätzen oder die Änderung derselben zu kompensie
ren. Folglich kann die Nockenphase nicht genau gesteuert/geregelt werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem
für einen Verbrennungsmotor zu schaffen, das ein Steuerventil zum Steu
ern/Regeln einer Nockenphase unabhängig von den Temperaturbedingun
gen einer Spule des Steuerventils geeignet steuern kann, um somit die
Genauigkeit der Regelung der Nockenphase zu verbessern.
Um die obige Aufgabe zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung ein
Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem für einen Verbrennungsmotor, der eine
Kurbelwelle, ein Einlaßventil, ein Auslaßventil, einen Einlaßnocken und einen
Auslaßnocken umfaßt, wobei das System die Ventileinstellung wenigstens
des Einlaßventils und/oder des Auslaßventils steuert/regelt durch Ändern
einer Nockenphase, die eine Phase wenigstens des Einlaßnockens und/oder
des Auslaßnockens relativ zur Kurbelwelle ist.
Das Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß es umfaßt:
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
ein Steuerventil, das eine Spule aufweist zum Antreiben des Noc kenphasenänderungsmechanismus entsprechend einer durch die Spule fließenden Stromstärke;
ein Ist-Nockenphasenerfassungsmittel zum Erfassen einer Ist- Nockenphase;
ein Soll-Nockenphaseneinstellmittel zum Einstellen einer Soll- Nockenphase in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Motors;
ein Nockenphasenregelungsmittel zum Regeln eines Steuerwertes zum Steuern der Stromstärke, so daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll- Nockenphase wird;
ein Soll-Stromstärkeneinstellmittel zum Einstellen einer Soll-Strom stärke auf der Grundlage des vom Nockenphasenregelungsmittels gesteu erten Steuerwertes;
ein Ist-Stromstärkenerfassungsmittel zum Erfassen einer Ist-Strom stärke, die momentan durch die Spule des Steuerventils fließt; und
ein Stromregelungsmittel zum Regeln eines Ausgangssteuerwertes, um die dem Steuerventil zugeführte Stromstärke zu regeln, so daß die Ist- Stromstärke gleich der Soll-Stromstärke wird.
einen Nockenphasenänderungsmechanismus zum Ändern der Nockenphase;
ein Steuerventil, das eine Spule aufweist zum Antreiben des Noc kenphasenänderungsmechanismus entsprechend einer durch die Spule fließenden Stromstärke;
ein Ist-Nockenphasenerfassungsmittel zum Erfassen einer Ist- Nockenphase;
ein Soll-Nockenphaseneinstellmittel zum Einstellen einer Soll- Nockenphase in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Motors;
ein Nockenphasenregelungsmittel zum Regeln eines Steuerwertes zum Steuern der Stromstärke, so daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll- Nockenphase wird;
ein Soll-Stromstärkeneinstellmittel zum Einstellen einer Soll-Strom stärke auf der Grundlage des vom Nockenphasenregelungsmittels gesteu erten Steuerwertes;
ein Ist-Stromstärkenerfassungsmittel zum Erfassen einer Ist-Strom stärke, die momentan durch die Spule des Steuerventils fließt; und
ein Stromregelungsmittel zum Regeln eines Ausgangssteuerwertes, um die dem Steuerventil zugeführte Stromstärke zu regeln, so daß die Ist- Stromstärke gleich der Soll-Stromstärke wird.
Gemäß diesem Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem wird ein Steuerwert,
der zum Steuern der durch die Spule fließenden Stromstärke verwendet wird,
so geregelt, daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll-Nockenphase wird.
Ferner wird eine Soll-Stromstärke gesetzt auf der Grundlage des durch die
Regelung geregelten Steuerwertes, während eine durch die Spule des
Steuerventils fließende Ist-Stromstärke erfaßt wird. Ein Ausgangssteuerwert
für die Steuerung der dem Steuerventil zugeführten Stromstärke wird so
geregelt, daß die Ist-Stromstärke gleich der Soll-Stromstärke wird. Dies
bewirkt, daß der Strom dem Steuerventil in einer Stärke zugeführt wird, die
dem berechneten Ausgangssteuerwert entspricht, wobei die durch die Spule
fließende Stromstärke geeignet geregelt wird.
Wie oben beschrieben worden ist, führt gemäß der Erfindung das Ventilein
stellung-Steuer/Regelsystem nicht nur eine Nockenphasenregelung durch, in
der der Steuerwert für die Steuerung der dem Steuerventil zugeführten
Stromstärke geregelt wird, so daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll-
Nockenphase wird, sondern führt auch eine Stromregelung durch, bei der der
Ausgangssteuerwert zur endgültigen Steuerung der dem Steuerventil
zugeführten Stromstärke geregelt wird, so daß die durch die Spule des
Steuerventils fließende Ist-Stromstärke gleich einer optimalen Soll-Strom
stärke wird, die auf der Grundlage des von der Nockenphasenregelung
berechneten Steuerwerts gesetzt ist. Somit wird die durch die Spule fließen
de Ist-Stromstärke direkt erfaßt, wobei der Ausgangssteuerwert geregelt
wird, so daß die Ist-Stromstärke gleich der optimalen Soll-Stromstärke wird.
Dies ermöglicht, alle Temperaturbedingungen der Spule zu berücksichtigen,
um somit Änderungen im Verhalten des Steuerventils, die durch Tempera
turänderungen der Spule hervorgerufen werden, geeignet zu kompensieren.
Es ist somit möglich, eine optimale Steuerung/Regelung der Operation des
Steuerventils und derjenigen des Nockenphasenänderungsmechanismus
unabhängig von den Temperaturbedingungen der Spule durchzuführen,
wodurch die Genauigkeit der Nockenphasenregelung verbessert wird.
Der Steuerwert und der Ausgangssteuerwert sind vorzugsweise Werte einer
identischen Art von Steuergröße, wobei ein Wertebereich der identischen Art
von Steuergröße, innerhalb dem der Ausgangssteuerwert gesetzt werden
kann, breiter ist als ein Wertebereich der identischen Art von Steuergröße,
innerhalb der der Steuerwert gesetzt werden kann.
Genauer, die identische Art von Steuergröße ist ein Tastverhältnisfaktor der
Ausgabe des der Spule zugeführten Stroms.
Das Soll-Stromstärkeneinstellmittel enthält vorzugsweise eine Umsetzungsta
belle zum Umsetzen der Steuergröße in die Soll-Stromstärke.
Genauer stellt die Umsetzungstabelle eine optimale Beziehung zwischen
dem Steuerwert und der Soll-Stromstärke dar, die durch den Steuerwert
unter einer Normaltemperaturbedingung der Spule erhalten wird.
Die obenbeschriebenen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlicher anhand der folgenden genauen Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das schematisch die Anordnung eines Verbren
nungsmotors zeigt, der ein Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung enthält;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das eine Hauptroutine eines VTC-Steuerprozes
ses zeigt, der von dem Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem der Fig. 1
ausgeführt wird;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das eine Unterroutine zum Ausführen eines
Nockenphasenregelprozesses in Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 ist eine Fortsetzung des Flußdiagramms der Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das eine Unterroutine zum Ausführen eines
Stromregelprozesses in Fig. 2 zeigt;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das eine Unterroutine zum Ausführen eines PID-
Regelprozesses zeigt, der in Fig. 5 ausgeführt wird, um einen Ausgangstast
verhältnisfaktor zu berechnen;
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Tabelle zum Umsetzen eines vorläufigen
Tastverhältnisfaktors in eine Soll-Stromstärke;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm eines Programms zum Erfassen eines Fehlers
eines Spulensystems eines Hydraulikdrucksteuerventils;
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm eines Programms zum Ausführen der Ausrich
tungsüberprüfung;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm eines Programms zum Erfassen eines Fehlers
eines Nockenwinkelsensors; und
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm eines Programms, das einen Nockenimpuls
zähler veranlaßt, eine Zähloperation auszuführen.
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen, die eine
Ausführungsform derselben zeigen, genauer beschrieben. In Fig. 1 ist
schematisch die Anordnung eines Verbrennungsmotors gezeigt, der ein
Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (im folgenden einfach als "das
Steuer/Regelsystem" bezeichnet) gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung enthält. Wie in der Figur gezeigt ist, enthält das Steuer/Regelsystem 1
eine ECU 2. In der vorliegenden Ausführungsform bildet oder implementiert
die ECU 2 das Ist-Nockenphasenerfassungsmittel, das Soll-Nockenphasen
einstellmittel, das Nockenphasenregelungsmittel, das Soll-Stromstärkenein
stellmittel und das Stromregelungsmittel und führt die Steuerprozesse, die im
folgenden beschrieben werden, in Abhängigkeit von den Betriebsbedingun
gen des Verbrennungsmotors 3 (im folgenden einfach als "der Motor"
bezeichnet) aus.
Der Motor 3 ist z. B. ein Viertakt-DOHC-Ottomotor (mit zwei obenliegenden
Nockenwellen), der eine Einlaßnockenwelle 6 und eine Auslaßnockenwelle 7
enthält. Die Einlaß- und Auslaßnockenwellen 6, 7 sind über ihre jeweiligen
Antriebsritzel 6b, 7b und eine nicht gezeigte Steuerkette mit einer Kurbelwelle
7 verbunden, um sich um 360° zu drehen, wenn sich die Kurbelwelle 9 um
720° dreht. Die Einlaßnockenwelle 6 ist in Baueinheit mit mehreren Einlaß
nocken 6a (von denen nur einer gezeigt ist) zum Öffnen und Schließen
entsprechender Einlaßventile 4 (von denen nur eines gezeigt ist) versehen,
während die Auslaßnockenwelle 7 in Baueinheit mit mehreren Auslaßnocken
7a (von denen nur einer gezeigt ist) zum Öffnen und Schließen entsprechen
der Auslaßventile 5 (von denen nur eines gezeigt ist) versehen ist.
Ferner ist die Einlaßnockenwelle 6 drehbar mit ihren Antriebsritzel 6b
verbunden, so daß die Einlaßnockenwelle 6 innerhalb eines Bereiches mit
einem vorgegebenen Winkel gedreht oder verdreht werden kann. Durch
Ändern des relativen Winkels der Einlaßnockenwelle 6 bezüglich des
Antriebsritzels 6b wird der Phasenwinkel CAIN (im folgenden einfach als "die
Nockenphase" bezeichnet) jedes Einlaßnockens 6a bezüglich der Kurbel
welle 9 geändert, um den Öffnungs/Schließ-Zeitpunkt (Ventileinstellung) des
Einlaßventils 4 vorzurücken oder zu verzögern. An einem Ende der Einlaß
nockenwelle 6 sind ein Nockenphasenänderungsmechanismus 8 (im folgen
den bezeichnet als "der VTC") zum Steuern der Nockenphase CAIN und ein
Hydraulikdrucksteuerventil 10 (Steuerventil) angeordnet.
Der VTC 8 enthält eine nicht gezeigte Vorrückkammer und eine nicht gezeigte
Verzögerungskammer, die auf gegenüberliegenden Seiten eines nicht
gezeigten Schiebers definiert sind, der in Baueinheit mit der Einlaßnocken
welle 6 ausgebildet ist, und ist so konfiguriert, daß Hydraulikdruck von einer
vom Motor 3 angetriebenen Ölpumpe wahlweise der Vorrückkammer oder
der Verzögerungskammer unter der Steuerung eines Hydraulikdrucksteuer
ventils 10 zugeführt wird, um somit die Einlaßnockenwelle 6 in einer Vorrück
richtung oder einer Verzögerungsrichtung relativ zum Antriebsritzel 6b zu
verdrehen.
Das Hydraulikdrucksteuerventil 10 wird von einem linearen Magnetventil
gebildet, das eine Spule 100 und einen nicht gezeigten Schieber enthält, der
durch eine von der Spule 100 erzeugte Kraft angetrieben wird. Das Hydrau
likdrucksteuerventil 10 ist so konstruiert, daß die Position seines Schiebers
stufenlos verändert wird entsprechend einem von der ECU 2 gesteuerten
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT (Steuerwert) des der Spule 100
zugeführten Stroms (Impulsstrom). Die Vorrückkammer oder die Verzöge
rungskammer des VTC 8 werden in Abhängigkeit von der Position des
Schiebers geöffnet und geschlossen. Genauer, wenn der Ausgangstastver
hältnisfaktor DDOUT (Ausgangssteuerwert) (im folgenden einfach bezeichnet
als "der Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT") des dem Hydraulikdruck
steuerventil 10 zuzuführenden Stroms größer ist als ein Halte-Tastverhält
nisfaktorwert (z. B. 50%) zum Halten der Nockenphase, wird der Schieber
des Hydraulikdrucksteuerventils 10 aus seiner Neutralposition in Richtung zu
einer Seite zum Öffnen der Vorrückkammer bewegt, wodurch der Hydraulik
druck der Vorrückkammer zugeführt wird, um den VTC in einen Zustand zu
versetzen, der die Nockenphase CAIN vorrückt. Wenn andererseits der
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT kleiner ist als der Halte-Tastverhält
nisfaktorwert, wird der Schieber aus seiner Neutralposition in Richtung zur
anderen Seite bewegt, um die Verzögerungskammer zu öffnen, wodurch der
Hydraulikdruck der Verzögerungskammer zugeführt wird, um den VTC 8 in
einen Zustand zu versetzen, der die Nockenphase CAIN verzögert. Es ist zu
beachten, daß der Einlaßnocken 6a über 60° Nockenwinkel bewegt werden
kann, wobei seine vollständig verzögerte Position bei 25° Nockenwinkel
BTDC liegt und seine vollständig vorgerückte Position bei 85° Nockenwinkel
BTDC liegt. Die Nockenphase CAIN beträgt 0° Nockenwinkel, wenn er sich in
seiner vollständig verzögerten Position befindet, während dann, wenn sich
die Nockenphase CAIN in der vollständig vorgerückten Position befindet, sie
gleich 60° Kurbelwinkel ist.
Wenn ferner der Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT gleich dem Halte-
Tastverhältnisfaktorwert ist, wird das Hydraulikdrucksteuerventil 10 in einem
Nockenphasen-Haltezustand positioniert, in welchem sein Schieber in der
Neutralposition angeordnet ist, um die Vorrückkammer und die Verzöge
rungskammer gleichzeitig zu verschließen. In diesem Zustand ist die Zufuhr
des Hydraulikdrucks zur Vorrückkammer und zur Verzögerungskammer
unterbrochen, wobei die Einlaßnockenwelle 6 und das Antriebsritzel 6b fest
miteinander verbunden sind, wodurch die Nockenphase CAIN auf einem
Wert gehalten wird, auf den sie mittels des VTC 8 gesteuert worden ist.
Ein Nockenwinkelsensor 28 (Ist-Nockenphasenerfassungsmittel) ist am
anderen Ende der Einlaßnockenwelle 6 angeordnet, das dem einen Ende
gegenüberliegt, an dem der VTC 8 angeordnet ist. Der Nockenwinkelsensor
28 umfaßt z. B. einen Magnetrotor und einen MRE-Aufnehmer
(MRE = Magnetwiderstandselement) und liefert einen Nockenimpuls CAM
immer dann an die ECU 2, wenn sich die Nockenwelle 6 um einen vorgege
benen Winkel (z. B. 180°) dreht. Der Sensor 28 erfaßt einen Nockenwinkel
CASVIN des Einlaßnockens 6a gemessen bezüglich einer TDC-Position
(TDC = oberer Totpunkt) und liefert ein Signal, das den erfaßten Nocken
winkel CASVIN anzeigt, an die ECU 2.
Die Kurbelwelle 9 besitzt einen Kurbelwinkelpositionssensor 29 (Ist-Nocken
phasenerfassungsmittel), der hierfür vorgesehen ist. Der Kurbelwinkelposi
tionssensor 29 ist ähnlich dem obenbeschriebenen Nockenwinkelsensor 28
konstruiert und liefert einen Kurbelimpuls CRK immer dann an die ECU 2,
wenn sich die Kurbelwelle 9 um einen vorgegebenen Winkel (z. B. 30°) dreht.
Ferner ist der Kurbelwinkelpositionssensor 29 mit einem nicht gezeigten
Zahn versehen, der eine Referenzposition der Kurbelwelle 9 anzeigt. Der
Zahn veranlaßt, daß ein Referenzimpuls immer dann ausgegeben wird, wenn
sich die Kurbelwelle 9 um 360° dreht. Die ECU 2 berechnet (erfaßt) eine Ist-
Nockenphase CAIN auf der Grundlage des Kurbelimpulses CRK und des
Signals, das den Nockenwinkel CASVIN anzeigt und vom Nockenwinkelsen
sor 28 ausgegeben wird. Ferner ermittelt die ECU 2 die Motordrehzahl NE
auf der Grundlage des Kurbelimpulses CRK.
Der Motor 3 besitzt eine Ansaugleitung 30, in der eine Drosselklappe 31
angeordnet ist, die einen daran angebrachten Drosselklappenöffnungssensor
37 aufweist. Ferner sind Einspritzdüsen 32 (von denen nur eine gezeigt ist),
ein Einlaßlufttemperatursensor 33 und ein Einlaßluftdrucksensor 34 in die
Einlaßleitung 30 an entsprechenden Stellen stromabseitig der Drosselklappe
31 angeordnet. Für jede Einspritzdüse 32 wird die Kraftstoffeinspritzperiode
(Kraftstoffeinspritzmenge) TOUT durch ein von der ECU 2 geliefertes
Ansteuersignal gesteuert.
Der Einlaßlufttemperatursensor 33 erfaßt eine Temperatur (Einlaßlufttempe
ratur TA) der Einlaßluft innerhalb der Einlaßleitung 30 und liefert ein Signal,
das die erfaßte Einlaßlufttemperatur TA anzeigt, an die ECU 2. Der Einlaß
luftdrucksensor 34 erfaßt einen Absolutdruck PBA innerhalb der Einlaßlei
tung 30 und liefert ein Signal, das den erfaßten Absolutdruck PBA anzeigt,
an die ECU 2. Der Drosselklappenöffnungssensor 37 erfaßt einen Öffnungs
grad θTH der Drosselklappe 31 (im folgenden bezeichnet als "die Drossel
klappenöffnung θTH") und liefert ein Signal, das die erfaßte Drosselklappen
öffnung 6TH anzeigt, an die ECU 2. Ferner ist ein Motorkühlmitteltempera
tursensor 35 im Zylinderblock des Motors 3 montiert. Der Motorkühlmittel
temperatursensor 35 erfaßt eine Temperatur (Motorkühlmitteltemperatur TW)
eines Motorkühlmittels, das innerhalb des Zylinderblocks des Motors 3
zirkuliert, und liefert ein Signal, das die erfaßte Motorkühlmitteltemperatur
TW anzeigt, an die ECU 2.
Die ECU 2 wird von einem Mikrocomputer gebildet, der eine E/A-Schnittstel
le, eine CPU, einen RAM und einen ROM enthält, die jeweils nicht gezeigt
sind. Die Signale von den obenerwähnten Sensoren werden jeweils nach
einer A/D-Umsetzung und Signalentzerrung mittels der E/A-Schnittstelle in
die CPU eingegeben. Ferner enthält die ECU 2 eine Stromerfassungsschal
tung 2a (Ist-Stromstärkenerfassungsmittel), die eine Ist-Stärke VTCIACT des
derzeit durch die Spule 100 des Hydraulikdrucksteuerventils 10 fließenden
Stroms erfaßt.
Die CPU 2 ermittelt eine Betriebsbedingung des Motors 3 auf der Grundlage
dieser Signale und führt in Abhängigkeit von den ermittelten Betriebsbedin
gungen die Steuerung des VTC 8 (im folgenden bezeichnet als "die VTC-
Steuerung") in der im folgenden beschriebenen Weise aus, entsprechend
einem Steuerprogramm, den aus dem ROM gelesenen Daten und den aus
dem RAM gelesenen Daten.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das eine Hauptroutine eines Gesamtsteuerpro
zesses für die obenerwähnte VTC-Steuerung zeigt. Dieser Steuerprozeß
wird in vorgegebenen Zeitintervallen (z. B. alle 10 ms) ausgeführt. In einem
Schritt S1 in der Figur wird ein Nockenphasenregelungsprozeß ausgeführt, in
welchem ein vorläufiger Tastverhältnisfaktor DOUTVT mittels Regelung auf
der Grundlage einer Soll-Nockenphase CAINCMD, die in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen des Motors 3 gesetzt wird, und der vom Nocken
winkelsensor 28 erfaßten Ist-Nockenphase CAIN berechnet wird. Ferner wird
in einem Schritt S2 ein Stromregelprozeß ausgeführt, in welchem der
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT für die endgültige Steuerung der dem
Hydraulikdrucksteuerventil 10 zugeführten Stromstärke berechnet wird
mittels Regelung auf der Grundlage einer Soll-Stromstärke VTCIOBJ, die auf
der Grundlage des im Schritt S1 berechneten vorläufigen Tastverhältnisfak
tors DOUTVT gesetzt wird, und der von der Stromerfassungsschaltung 2a
erfaßten Ist-Stromstärke VTCIACT.
Die Fig. 3 und 4 sind Schaubilder, die eine Unterroutine für die Ausführung
eines Nockenphasenregelprozesses zeigen. Es ist zu beachten, daß in der
folgenden Beschreibung ein Symbol # jeweils am Anfang der festen Werte
hinzugefügt wird, die als Daten und Tabellen im voraus im ROM gespeichert
worden sind, und somit die festen Werte von anderen Variablen, die aktuali
siert werden, zu unterscheiden.
Im Nockenphasenregelprozeß wird zuerst in einem Schritt S11 eine Nocken
phasendifferenz DCAINCMD (Soll-Nockenphase CAINCMD - Ist-Nocken
phase CAIN), die bei der unmittelbar vorangehenden Gelegenheit berechnet
worden ist, als unmittelbar vorangehender Wert DCAINCMDX der Nocken
phasendifferenz gespeichert. Anschließend wird in einem Schritt S12
ermittelt, ob ein VTC-Operationsfreigabemerker F_VTC "1" annimmt. Der
VTC-Operationsfreigabemerker F_VTC wird von einer nichtgezeigten
Unterroutine auf "1" gesetzt, wenn die Bedingungen für die Ausführung der
VTC-Steuerung erfüllt sind. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S12
negativ (nein) ist, d. h. wenn F_VTC = 0 gilt, was bedeutet, daß die Bedin
gungen für die Ausführung der VTC-Steuerung nicht erfüllt sind, rückt das
Programm zu den Schritten S13 bis S18 vor. Im Schritt S13 wird die Noc
kenphasendifferenz DCAINCMD auf einen Wert "0" gesetzt, wobei im Schritt
S14 ein I-Ausdruck (Integralausdruck) DVIIN einer PID-Regelung, auf die im
folgenden Bezug genommen wird, auf einen gelernten Halte-Tastverhältnis
faktorwert DVTHLD gesetzt wird. Der gelernte Halte-Tastverhältnisfaktorwert
DVTHLD wird erhalten durch Lernen des vorläufigen Tastverhältnisfaktors
DOUTVT, der ermittelt wird, wenn das Hydraulikdrucksteuerventil 10 sich im
Nockenphasen-Haltezustand befindet, durch Ausführen einer nicht gezeigten
Unterroutine zum Korrigieren eines Fehlers im Halte-Tastverhältnisfaktor, der
hervorgerufen wird durch Änderungen der Hardware des VTC 8 und des
Hydraulikdrucksteuerventils 10. Durch Ausführen des Schritts S14 wird der
gelernte Halte-Tastverhältnisfaktorwert DVTHLD gesetzt, um als ein An
fangswert des I-Ausdrucks DVIIN beim Start der Nockenphasenregelung
verwendet zu werden.
Anschließend wird in einem Schritt S15 ein Berechnungstastverhältniswert
DVIN, auf den im folgenden Bezug genommen wird, auf "0" gesetzt. Ferner
wird in einem Schritt S16 ein Perturbationszeitgeber TDVIN auf den im
folgenden Bezug genommen wird, auf "0" gesetzt, wobei in einem Schritt
S17 ein Perturbationsmerker F_DVINPB auf "0" gesetzt wird. Anschließend
wird in einem Schritt S18 der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT auf "0"
gesetzt, woraufhin das Programm endet. Durch Ausführung dieser Schritte,
wenn die Bedingungen zum Ausführen der VTC-Steuerung nicht erfüllt sind,
wird der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT auf "0" gesetzt, wodurch
das Hydraulikdrucksteuerventil 10 an einer Operation Betrieb gehindert wird
und die Nockenphase CAIN in der vollständig verzögerten Position gehalten
wird.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S12 positiv (ja) ist,
d. h. wenn F_VTC = 1 gilt, was bedeutet, daß die Bedingungen für die
Ausführung der VTC-Steuerung erfüllt sind, wird in einem Schritt S19 eine
Differenz CAINCMD - CAIN zwischen der Soll-Nockenphase CAINCMD und
der Ist-Nockenphase CAIN berechnet als die aktuelle Nockenphasendiffe
renz TCAINCMD, um somit die Nockenphasenregelung auszuführen.
Anschließend wird in einem Schritt S20 ermittelt, ob die berechnete Nocken
phasendifferenz DCAINCMD größer ist als "0". Wenn die Antwort auf die
Frage des Schritts S20 positiv (ja) ist, d. h. wenn DCAINCMD < 0 gilt, was
bedeutet, daß die Soll-Nockenphase CAINCMD größer ist als die Ist-Noc
kenphase CAIN, werden in einem Schritt S21, um die Nockenphase CAIN in
Vorrückrichtung zu verschieben, der P-Ausdruck-Verstärkungsfaktor KVP,
der I-Ausdruck-Verstärkungsfaktor KVI und der D-Ausdruck-Verstärkungs
faktor KVD der Regelung auf die Vorrückungsverstärkungsfaktoren #KVPA,
#KVIA bzw. #KVDA gesetzt, die zueinander identische feste Werte sind.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S20 negativ (nein)
ist, d. h. wenn DCAINCMD ≦ 0 gilt, was bedeutet, daß die Soll-Nockenphase
CAINCMD gleich oder kleiner als die Ist-Nockenphase CAIN ist, werden in
einem Schritt S22, um die Nockenphase CAIN in die Verzögerungsrichtung
zu verschieben, der P-Ausdruck-Verstärkungsfaktor KVP, der I-Ausdruck-
Verstärkungsfaktor KVI und der D-Ausdruck-Verstärkungsfaktor KVD auf die
Verzögerungsverstärkungsfaktoren #KVPR, #KVIR und #KVDR gesetzt, die
jeweils zueinander identische feste Werte sind und gleichzeitig mit den
obenerwähnten Vorrückungsverstärkungsfaktoren identisch sind. Obwohl im
obenbeschriebenen Beispiel die sechs Verstärkungsfaktoren alle auf den
gleichen Wert gesetzt werden, ist es auch möglich, die Verzögerungsverstär
kungsfaktoren auf Werte zu setzen, die größer oder kleiner als die Vorrüc
kungsverstärkungsfaktoren sind.
Als nächstes werden in einem Schritt S23 der P-Ausdruck-Verstärkungsfak
tor KVP, der I-Ausdruck-Verstärkungsfaktor KVI und der D-Ausdruck-Ver
stärkungsfaktor KVD, die im Schritt S21 oder S22 berechnet worden sind,
verwendet, um einen P-Ausdruck DVPIN, einen I-Ausdruck DVIIN bzw. einen
D-Ausdruck DVDIN mittels der folgenden Gleichungen zu berechnen:
DVPIN = KVP.DCAINCMD
DVIIN = KVI.DCAINCMD + DVIIN
DVDIN = KVD.(DCAINCMD - DCAINCMX).
Anschließend wird in den Schritten S25 bis S28 die Grenzwertüberprüfung
des I-Ausdrucks DVIIN, der im Schritt S23 berechnet worden ist, ausgeführt.
Genauer wird im Schritt S25 ermittelt, ob der I-Ausdruck DVIIN größer ist als
ein Obergrenzwert #DVLMTIH (z. B. 65%). Wenn DVIIN < #DVLMTIH gilt,
wird in einem Schritt S26 der I-Ausdruck DVIIN auf den Obergrenzwert
#DVLMTIH gesetzt. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S25 negativ
(nein) ist, wird in einem Schritt S27 ermittelt, ob der I-Ausdruck DVIIN kleiner
ist als ein Untergrenzwert #DVLMTIL (z. B. 45%). Wenn DVIIN < #DVLMTIL
gilt, wird im Schritt S28 der I-Ausdruck DVIIN auf den Untergrenzwert
#DVLMTIL gesetzt. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S27 negativ
(nein) ist, d. h. wenn #DVLMTIL ≦ DVIIN ≦ #DVLMTIH gilt, wird der I-Aus
druck DVIIN beibehalten. Nach der obenbeschriebenen Grenzwertüberprü
fung des I-Ausdrucks DVIIN werden in einem Schritt S29 der P-Ausdruck
DVPIN, der I-Ausdruck DVIIN und der D-Ausdruck DVDIN addiert, um den
Berechnungstastverhältniswert DVIN zu berechnen.
Anschließend wird in den Schritten S30 bis S39 ein Perturbationsprozeß
ausgeführt. Der Perturbationsprozeß wird ausgeführt, um eine Verringerung
einer Nockenphasenhaltekraft zu verhindern, die hervorgerufen wird durch
Reduktion des Hydraulikdrucks in der Vorrückkammer und der Verzöge
rungskammer des VTC 8 aufgrund des Austritts von Hydraulikfluid im
Nockenphasenhaltezustand des Hydraulikdrucksteuerventils 10. Zu diesem
Zweck wird im Perturbationsprozeß Hydraulikdruck der Vorrückkammer und
der Verzögerungskammer des VTC 8 zugeführt durch Hin- und Herbewegen
(erzwungenes Schwingen) des Hydraulikdrucksteuerventils 10 abwechselnd
in Vorrück- und Verzögerungs-Richtung bezüglich der Neutralposition.
Zuerst wird im Schritt S30 ermittelt, ob die Motorkühlmitteltemperatur TW
höher ist als ein oberer Grenzwert #TWDVPB (z. B. 100°C). Wenn
TVV ≦ #TWDVPB gilt, wird der Perturbationsprozeß nicht ausgeführt, da
festgestellt wird, daß die Temperatur des Hydraulikfluids nicht sehr hoch ist,
was bedeutet, daß nicht die Gefahr der Reduktion des Hydraulikdrucks
aufgrund einer erhöhten Öltemperatur besteht. Daher rückt das Programm zu
einem Schritt S40 vor, in welchem der vorläufige Tastverhältnisfaktor
DOUTVT auf den Berechnungstastverhältniswert DVIN gesetzt wird, der im
Schritt S29 berechnet worden ist. Wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts S30 positiv (ja) ist, d. h. wenn TW < #TWDVPB gilt, wird in einem
Schritt S31 ermittelt, ob der Berechnungstastverhältniswert DVIN gleich oder
größer ist als ein unterer Grenzwert #DVIPBL (z. B. 45%), und gleichzeitig
gleich oder kleiner ist als ein oberer Grenzwert #DVIPBH (z. B. 60%)
desselben. Diese Ermittlung wird ausgeführt, um zu ermitteln, ob der Be
rechnungstastverhältniswert DVIN ein Wert für das Plazieren des Hydraulik
drucksteuerventils 10 im Nockenphasenhaltezustand ist. Wenn daher die
Antwort auf die Frage des Schritts S31 negativ (nein) ist, wird festgestellt,
daß die Bedingungen für die Ausführung des Perturbationsprozesses nicht
erfüllt sind, wobei das Programm zum Schritt S40 vorrückt.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S31 positiv (ja) ist,
d. h. wenn #DVIPBL ≦ DVIN ≦ #DVIPBH gilt, wird festgestellt, daß die
Bedingungen für die Ausführung des Perturbationsprozesses erfüllt sind, so
daß der Perturbationsprozeß in einem Schritt S32 und den folgenden
Schritten ausgeführt wird. Zuerst wird im Schritt S32 ermittelt, ob der Zähler
stand des Perturbationszeitgebers TDVIN gleich "0" ist. Der Perturbations
zeitgeber TDVIN wird im Schritt S16 auf "0" zurückgesetzt, wenn die Bedin
gungen für die Ausführung der VTC-Steuerung nicht erfüllt sind und somit die
erste Antwort auf die Frage des Schritts S32 positiv (ja) ist, so daß das
Programm zu einem Schritt S33 vorrückt, in welchem der Perturbationszeit
geber TDVIN auf eine vorgegebene Zeitperiode #TMDVPB (z. B. 0,1 s) ge
setzt wird. Anschließend wird im Schritt S34 ermittelt, ob der Perturbations
merker F_DVINPB "1" annimmt. Der Perturbationsmerker F_DVINPB wird
ebenfalls im Schritt S17 auf "0" gesetzt, wobei die erste Antwort auf die
Frage des Schritts S34 negativ (nein) ist, so daß das Programm zu einem
Schritt S35 vorrückt, in welchem der Perturbationsmerker F_DVINPB auf "1"
gesetzt wird. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S34 positiv (ja) ist,
wird der Perturbationsmerker F_DVINPB im Schritt S36 auf "0" gesetzt. Kurz,
der Perturbationsmerker F_DVINPB wird nach jeweils einer vorgegebenen
Zeitperiode #DMDVPB zwischen "1" und "0" invertiert.
In einem Schritt S37, der dem obigen Schritt S35 oder S36 folgt, wird
ermittelt, ob der Perturbationsmerker F_DVINPB "1" annimmt. Wenn
F_DVINPB = 1 gilt, wird in einem Schritt S38 eine Additionsgröße #DVINPBP
(z. B. 5%) zum Berechnungstastverhältniswert DVIN addiert, wobei der
resultierende Wert auf den vorläufigen Tastverhältnisfaktor DOUTVT gesetzt
wird. Wenn andererseits im Schritt S37 F_DVINPB = 1 gilt, wird im Schritt
S39 eine Subtraktionsgröße #DVINPBM (z. B. 5%), die mit der Additions
größe #DVINPBP identisch ist, vom Berechnungstastverhältniswert DVIN
subtrahiert, wobei der resultierende Wert auf den vorläufigen Tastverhältnis
faktor DOUTVT gesetzt wird.
Durch Ausführen des obigen Perturbationsprozesses, solange die Bedingun
gen für die Ausführung des Perturbationsprozesses erfüllt sind, werden
abwechselnd in jeder vorgegebenen Zeitperiode #DMDVPB die Addition der
Additionsgröße #DVINPBP zum Berechnungstastverhältniswert DVIN und
die Subtraktion der Subtraktionsgröße #DVINPBM vom Berechnungstastver
hältniswert DVIN durchgeführt. Als Ergebnis wird der Druck des Hydraulik
fluids zwangsweise aufgefrischt, wenn sich das Hydraulikdrucksteuerventil
10 im Nockenphasenhaltezustand befindet, wodurch es möglich ist, eine
Absenkung der Nockenphasen-Haltekraft aufgrund eines reduzierten
Hydraulikdrucks im VTC 8 zu verhindern und das Hydraulikdrucksteuerventil
10 (bzw. dessen Schieber) zuverlässig in der Neutralposition zu halten.
Obwohl im obigen Beispiel die Additionsgröße #DVINPBP und die Subtrak
tionsgröße #DVINPBM auf den gleichen Wert gesetzt sind, ist dies nicht
hierauf beschränkt, sondern es ist auch möglich, die Additionsgröße
#DVINPBP auf einen größeren Wert zu setzen als die Subtraktionsgröße
#DVINPBM, um somit die Neigung zu kompensieren, daß der Einlaßnocken
6a aufgrund seiner Reaktionskraft in Verzögerungsrichtung zurückkehrt.
Anschließend wird in einem Schritt S41, der dem Schritt S38, S39 oder S40
folgt, ermittelt, ob ein Reinigungsfreigabemerker F_VTCCLN "1" annimmt.
Der Reinigungsfreigabemerker F_VTCCLN wird von einer nicht gezeigten
Unterroutine auf "1" gesetzt, um zu verhindern, daß der VTC 8 und das
Hydraulikdrucksteuerventil 10 unerwünscht fixiert werden, wenn Bedingun
gen zum Ausführen der "Reinigung", bei der der VTC 8 zwangsweise von der
vollständig verzögerten Position in die vollständig vorgerückte Position
bewegt wird, erfüllt sind. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S41
positiv (ja) ist, d. h. wenn die Bedingungen zum Ausführen der Reinigung
erfüllt sind, wird in einem Schritt S42 der vorläufige Tastverhältnisfaktor
DOUTVT auf einen oberen Grenzwert #DVLMTH (z. B. 90%) gesetzt, um
die Reinigung auszuführen, woraufhin das Programm endet.
Wenn andererseits im Schritt S41 F_VTCCLN = 0 gilt, wird die Grenzwert
prüfung des vorläufigen Tastverhältnisfaktors DOUTVT ausgeführt. Genauer
wird in einem Schritt S43 ermittelt, ob der vorläufige Tastverhältnisfaktor
DOUTVT größer ist als der Obergrenzwert #DVLMTH. Wenn
DOUTVT < #DVLMTH gilt, rückt das Programm zum obenerwähnten Schritt
S42 vor, in welchem der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT auf den
Obergrenzwert #DVLMTH gesetzt wird. Wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts S43 negativ (nein) ist, wird in einem Schritt S44 ermittelt, ob der
vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT kleiner ist als ein Untergrenzwert
#DVLMTL (z. B. 10%). Wenn DOUTVT < #DVLMTL gilt, wird der vorläufige
Tastverhältnisfaktor DOUTVT in einem Schritt S45 auf den Untergrenzwert
#DVLMTL gesetzt. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S44 negativ
(nein) ist, d. h. wenn #DVLMTL ≦ DOUTVT ≦ #DVLMTH gilt, wird der vorläu
fige Tastverhältnisfaktor DOUTVT beibehalten, woraufhin das Programm
endet. Wie oben beschrieben worden ist, wird die Nockenphasenregelung
ausgeführt auf der Grundlage der Soll-Nockenphase CAINCMD und der Ist-
Nockenphase CAIN, wobei der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT
berechnet wird.
Fig. 5 zeigt eine Unterroutine zur Ausführung des Stromregelprozesses, der
im Schritt S2 in Fig. 2 ausgeführt wird. Wie oben beschrieben worden ist,
wird der Stromregelprozeß ausgeführt, um die Soll-Stromstärke VTCIOBJ auf
der Grundlage des wie oben berechneten vorläufigen Tastverhältnisfaktors
DOUTVT zu setzen und den Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT zu
berechnen für die endgültige Steuerung der Stromstärke, die dem Hydraulik
drucksteuerventil 10 zugeführt wird, mittels der Regelung auf der Grundlage
der Soll-Stromstärke VTCIOBJ und der von der Stromerfassungsschaltung
2a erfaßten Ist-Stromstärke VTCIACT.
Im Stromregelprozeß wird zuerst in einem Schritt S51 ermittelt, ob der VTC-
Operationsfreigabemerker F_VTC "1" annimmt. Wenn die Antwort auf die
Frage im Schritt S51 negativ (nein) ist, d. h. wenn die Bedingungen für die
Ausführung der VTC-Steuerung nicht erfüllt sind, wird der Ausgangstastver
hältnisfaktor DDOUT in einem Schritt S52 auf einen Untergrenzwert
#DVTLMTL (z. B. 5%) gesetzt, der kleiner ist als der obenerwähnte Unter
grenzwert #DVLMTL des vorläufigen Tastverhältnisfaktors DOUTVT. Wenn
andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S51 positiv (ja) ist, d. h.
wenn die Bedingungen für die Ausführung der VTC-Steuerung erfüllt sind,
wird der Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT in einem Schritt S53 von der
Stromregelung berechnet. Diese Berechnung wird von einer in Fig. 6 ge
zeigten Unterroutine ausgeführt, um den Ausgangstastverhältnisfaktor
DDOUT zu berechnen. Diese Unterroutine wird im folgenden genauer
beschrieben.
Als nächstes wird in den Schritten S54 bis S56 die Grenzwertüberprüfung
des berechneten Ausgangstastverhältnisfaktors DDOUT ausgeführt. Zuerst
wird im Schritt S54 ermittelt, ob der Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT
größer ist als ein Obergrenzwert #DVTLMTH (z. B. 95%), der größer ist als
der Obergrenzwert #DVLMTH des vorläufigen Tastverhältnisfaktors
DOUTVT, wie oben beschrieben. Wenn DDOUT < #DVTLMTH gilt, wird der
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT im Schritt S55 auf den Obergrenzwert
#DVTLMTH gesetzt. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S54
negativ (nein) ist, wird in einem Schritt S56 ermittelt, ob der Ausgangstast
verhältnisfaktor DDOUT kleiner ist als der obenerwähnte Untergrenzwert
#DVTLMTL. Wenn DDOUT < #DVTLMTL gilt, rückt das Programm zum
Schritt S52 vor, in welchem der Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT auf
den Untergrenzwert #DVTLMTL gesetzt wird. Wenn die Antwort auf die
Frage des Schritts S56 negativ (nein) ist, d. h. wenn in
#DVTLMTL ≦ DDOUT ≦ #DVTLMTH gilt, wird der Ausgangstastverhältnis
faktor DDOUT beibehalten.
Nachdem der aktuelle Wert des VTC-Operationsfreigabemerkers F_VTC auf
einen Merker für den unmittelbar vorangehenden Wert F_BUVTC gesetzt
worden ist, der dem Merker F_VTC zugeordnet ist, d. h. im Schritt S57 als
der Merker F_BUVTC gespeichert worden ist, wird die Stromstärke, die dem
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT entspricht, im Schritt S58 dem Hydrau
likdrucksteuerventil 10 zugeführt, woraufhin das Programm endet.
Fig. 6 zeigt eine Unterroutine, die im Schritt S53 in Fig. 5 ausgeführt wird, um
den Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT mittels der Stromregelung zu
berechnen. Zuerst wird in einem Schritt S61 die Ist-Stromstärke VTCIACT
gelesen, die eine momentan durch die Spule 100 des Hydraulikdrucksteuer
ventils 10 fließende und von der Stromerfassungsschaltung 2a erfaßte
Stromstärke ist. Anschließend wird in einem Schritt S62 der vorläufige
Tastverhältnisfaktor DOUTVT, der von der Nockenphasenregelung berech
net worden ist, in eine Soll-Stromstärke VTCIOBJ umgesetzt unter Verwen
dung der im ROM gespeicherten VTCIOBJ-Umsetzungstabelle.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel der VTCIOBJ-Umsetzungstabelle. Diese Tabelle
zeigt eine optimale (Standard)-Beziehung zwischen dem vorläufigen
Tastverhältnisfaktor DOUTVT und der Stromstärke, die der Spule 100 des
Hydraulikdruck-Steuerventils 10 zugeführt werden soll, die erhalten wird
durch den vorläufigen Tastverhältnisfaktor DOUTVT unter einer Normaltem
peraturbedingung der Spule 100. Diese Tabelle ermöglicht, daß die Soll-
Stromstärke VTCIOBJ entsprechend dem vorläufigen Tastverhältnisfaktor
DOUTVT in einer unbedingten und optimalen Weise gesetzt wird. Genauer,
die Soll-Stromstärke VTCIOBJ wird linear gesetzt, so daß diese ansteigt,
wenn der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT größer wird. Wenn z. B.
der Wert der DOUTVT gleich 50% ist, was dem Halte-Tastverhältnisfaktor
wert entspricht, beträgt die Soll-Stromstärke VTCIOBJ 0,6 A, wobei dann,
wenn der Wert von DOUTVT gleich dem obenerwähnten Untergrenzwert
#DVLMLT ist, die Soll-Stromstärke VTCIOBJ gleich 0,2 A ist, und dann,
wenn der Wert von DOUTVT gleich dem Obergrenzwert #DVLMTH ist, die
Soll-Stromstärke VTCIOBJ gleich 0,8 A ist. Ferner sind ein Bereich, in
welchem der Wert von DOUTVT gleich oder kleiner ist als der Untergrenz
wert #DVLMTL, und ein Bereich, in welchem der Wert von DOUTVT gleich
oder größer ist als der Obergrenzwert #DVLMTH, gesättigte Bereiche, in
denen die Betriebsbedingung des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 selbst
dann nicht verändert wird, wenn die durch die Spule 100 fließende Strom
stärke kleiner gemacht wird als der Untergrenzwert #DLMTL oder größer als
der Obergrenzwert #DVLMTH. Daher werden die Werte innerhalb der
obenerwähnten zwei Bereiche der Grenzwertprüfung unterworfen, wenn der
vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT berechnet wird, wie vorher be
schrieben worden ist, und werden in der Tabelle weggelassen.
In einem Schritt S63 wird eine Differenz (= VTCIOBJ - TCIATC) zwischen der
wie oben gesetzten Soll-Stromstärke VTCIOBJ und der Ist-Stromstärke
VTCIACT, die im Schritt S61 gelesen worden ist, berechnet als eine Strom
stärkendifferenz ERR. Ferner wird in einem Schritt S64 eine Differenz
(= VTCIACT(n-1) - VTCIACT(n)) zwischen einem unmittelbar vorangehenden
Wert der Ist-Stromstärke und ihrem aktuellen Wert berechnet als eine Ist-
Stromstärkendifferenz DERR.
Anschließend wird in einem Schritt S65 ermittelt, ob der Merker für den
unmittelbar vorangehenden Wert F_BUVTC, der dem im Schritt S37 in Fig. 5
gespeicherten VTC-Operationsfreigabemerker F_VTC zugeordnet ist, "0"
annimmt. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts 65 positiv (ja) ist, d. h.
wenn die aktuelle Schleife eine Schleife ist, die ausgeführt wird unmittelbar
nachdem die Bedingungen für die Ausführung der VTC-Steuerung erfüllt
worden sind, wird im Schritt S66 ein I-Ausdruck IFBI auf einen Anfangswert
#KIFIRST (z. B. 0%) gesetzt, woraufhin das Programm zu einem nächsten
Schritt S67 vorrückt. Wenn ferner die Antwort auf die Frage des Schritt S65
negativ (nein) ist, d. h. wenn die aktuelle Schleife eine zweite oder
irgendeine andere nachfolgende Schleife nach der Erfüllung der Bedingun
gen für die Ausführung der VTC-Steuerung ist, wird der Schritt S66 ausge
lassen, woraufhin das Programm zum Schritt S67 vorrückt.
Im Schritt S67 wird ein P-Ausdruck IFBP berechnet durch Multiplizieren der
Stromstärkendifferenz ERR, die im Schritt S63 berechnet worden ist, mit
einem P-Ausdruck-Verstärkungsfaktor #NKP (z. B. 0,5). Anschließend wird in
einem Schritt S68 der aktuelle Wert IFBIN des I-Ausdrucks berechnet durch
Multiplizieren der Stromstärkendifferenz ERR mit einem I-Ausdruck-Verstär
kungsfaktor #NKI (z. B. 0,05), wobei in einem Schritt S69 der aktuelle Wert
IFBIN des I-Ausdrucks zum unmittelbar vorangehenden Wert IFBI des
I-Ausdrucks addiert wird, um somit den I-Ausdruck IFBI zu berechnen.
Anschließend wird in den Schritten S70 bis S73 die Grenzwertprüfung für
den im Schritt S69 berechneten I-Ausdruck IFBI ausgeführt. Genauer wird im
Schritt S70 ermittelt, ob der I-Ausdruck IFBI größer ist als ein Obergrenzwert
#KILMTH (z. B. 95%). Wenn IFBI < #KILMTH gilt, wird im Schritt S71 der I-
Ausdruck IFBI auf den Obergrenzwert #KILMTH gesetzt. Wenn die Antwort
auf die Frage des Schritts S70 negativ (nein) ist, wird in einem Schritt S72
ermittelt, ob der I-Ausdruck IFBI kleiner ist als ein Untergrenzwert #KILMTL
(z. B. 5%). Wenn IFBI < #KILMTL gilt, wird der I-Ausdruck IFBI im Schritt
S73 auf den Untergrenzwert #KILMTL gesetzt. Wenn die Antwort auf die
Frage des Schritts S72 negativ (nein) ist, d. h. wenn
#KILMTL ≦ IFBI ≦ #KILMTH gilt, wird der I-Ausdruck IFBI beibehalten.
Als nächstes wird im Schritt S74 ein D-Ausdruck IFBD berechnet durch
Multiplizieren der aktuellen Stromstärkendifferenz DERR, die im Schritt S64
berechnet worden ist, mit einem D-Ausdruck-Verstärkungsfaktor #NKD (z. B.
0,01). Schließlich werden in einem Schritt S75 der P-Ausdruck IFBP, der I-
Ausdruck IFBI und der D-Ausdruck IFBD, die in den vorangehenden Schrit
ten berechnet worden sind, miteinander addiert, wodurch der Ausgangstast
verhältnisfaktor DDOUT berechnet wird, woraufhin das Programm endet.
Wie oben beschrieben worden ist, wird gemäß der vorliegenden Ausfüh
rungsform der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT so geregelt, daß die
Ist-Nockenphase CAIN gleich der Soll-Nockenphase CAINCMD wird, wobei
gleichzeitig, nachdem der vorläufige Tastverhältnisfaktor DOUTVT, der wie
oben beschrieben erhalten worden ist, in die optimale Soll-Stromstärke
VTCIOBJ unter Verwendung der VTCIOBJ-Umsetzungstabelle umgesetzt
worden ist, der endgültige Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT ebenfalls so
geregelt wird, daß die Ist-Stromstärke VTCIACT, die durch die Spule 100 des
Hydraulikdruck-Steuerventils 10 fließt, gleich der Soll-Stromstärke VTCIOBJ
wird. Das heißt, die Ist-Stromstärke VTCIACT oder die durch die Spule 100
fließende Stromstärke wird direkt erfaßt, wobei gleichzeitig der Ausgangs
tastverhältnisfaktor DDOUT so geregelt wird, daß die erfaßte Ist-Stromstärke
VTCIACT gleich der optimalen Soll-Stromstärke VTCIOBJ wird. Dies ermög
licht, alle Temperaturbedingungen der Spule 10 zu berücksichtigen, um somit
Änderungen im Verhalten des Hydraulikdruck-Steuerventils 10, die durch
Änderungen der Temperatur der Spule 100 hervorgerufen werden, geeignet
zu kompensieren. Es ist daher möglich, eine optimale Steuerung der Opera
tionen des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 und des VTC 8 auszuführen,
unabhängig von den Temperaturbedingungen der Spule 100, wodurch die
Genauigkeit der Nockenphasenregelung verbessert wird.
Wie oben beschrieben worden ist, wird ferner der Obergrenzwert #DVTLMTH
des Ausgangstastverhältnisfaktors DDOUT auf einen Wert gesetzt, der
größer ist als der Obergrenzwert #DVLMTH des vorläufigen Tastverhältnis
faktors DOUTVT, wobei der Untergrenzwert #DVTLMTL des Ausgangstast
verhältnisfaktors DDOUT auf einen Wert gesetzt wird, der kleiner ist als der
Untergrenzwert #DVLMTL des vorläufigen Tastverhältnisfaktors DOUTVT, so
daß der Wertebereich, der vom Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT
angenommen werden kann, erweitert ist. Dies ermöglicht, den Ausgangs
tastverhältnisfaktor DDOUT in einer Weise geeignet zu steuern, die eine
Verschiebung des steuerbaren Wertebereichs des Ausgangstastverhältnis
faktors DDOUT aufgrund der obenerwähnten Temperaturänderungen der
Spule 100 berücksichtigt.
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 8 bis 11 ein Verfahren zum Erfas
sen eines Fehlers bezüglich der VTC-Steuerung beschrieben. Fig. 8 zeigt ein
Flußdiagramm eines Programms zum Erfassen eines Fehlers des Spulensy
stems des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 aufgrund eines Drahtbruches,
eines Kurzschlusses oder dergleichen. Das Programm wird ausgeführt,
nachdem die Ist-Stromstärke VTCIACT eingelesen worden ist und der
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT berechnet worden ist. Zuerst wird in
einem Schritt S81 ermittelt, ob der VTC-Fehler-Merker F_FSA "1" annimmt.
Der VTGC-Fehler-Merker F_FSA ist auf "1" gesetzt, wenn ein Fehler des
VTC 8 erfaßt wird. Wenn somit die Antwort auf die Frage des Schritts S81
positiv (ja) ist, wird die Ermittlung eines Fehlers des Spulensystems des
Hydraulikdruck-Steuerventils 10 nicht ausgeführt und das Programm wird
sofort beendet.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts 81 negativ (nein)
ist, wird in einem Schritt S82 ermittelt, ob der Ausgangstastverhältnisfaktor
DDOUT größer ist als eine Ermittlungsschwelle #DDVTFSLM (z. B. 40%),
wobei in einem Schritt S83 ermittelt wird, ob die Ist-Stromstärke VTCIACT
größer ist als eine Ermittlungsschwelle #IACTFSLM (z. B. 200 mA). Wenn
die Antwort auf die Frage im Schritt S82 negativ (nein) ist
(DDOUT ≦ #DDVTFSLM), wird festgestellt, daß der Ausgangstastverhältnis
faktor DDOUT nicht sehr groß ist und die Bedingungen für die Ausführung
der Ermittlung eines Fehlers nicht erfüllt sind, woraufhin das Programm zu
einem Schritt S84 vorrückt. Im Schritt S84 wird ein Anomalieerfassungszeit
geber TFSA, der von einem Abwärtszeitzähler gebildet wird, auf eine
vorgegebene Zeitperiode #TMFSA (z. B. 0,5 Sekunden) gesetzt, woraufhin
das Programm endet. Wenn ferner die Antwort auf die Frage des Schritts
S83 negativ (nein) ist, d. h. wenn VTCIACT ≧ #IACTFSLM gilt, wird festge
stellt, daß ein ausreichender Strom durch die Spule 100 des Hydraulikdruck-
Steuerventils 10 fließt für eine normale Operation desselben, weshalb der
Schritt S84 ausgeführt wird.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage im Schritt S83 positiv (ja) ist,
d. h. wenn DDOUT < #DDVTFSLM gilt, und gleichzeitig
VTCIACT < #IACTFSLM gilt, wird in einem Schritt S85 ermittelt, ob der
Zählerwert des Anomalieerfassungszeitgebers TFSA gleich "0" ist. Wenn die
Antwort auf die Frage im Schritt S85 negativ (nein) ist, wird das Programm
sofort beendet, während dann, wenn TFSA = 0 gilt, festgestellt wird, daß ein
Fehler im Spulensystem des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 aufgetreten ist,
wobei zum Anzeigen dieses Fehlers ein Spulensystem-Fehlermerker
F_FSDA in einem Schritt S86 auf "1" gesetzt wird, woraufhin das Programm
endet. Wie oben beschrieben worden ist, wird trotz der Tatsache, daß ein
Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT ausgegeben wird, der größer ist als die
Ermittlungsschwelle #DDVTFSLM, wenn nur eine Stromstärke durch die
Spule 100 fließt, die kleiner ist als die Ermittlungsschwelle #IACTFSLM, und
gleichzeitig der anomale Zustand für die vorgegebene Zeitperiode #TMFSA
fortbesteht, festgestellt, daß ein Fehler aufgetreten ist. Dies ermöglicht, einen
Fehler des Spulensystems des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 geeignet zu
erfassen.
Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm eines Programms zum Ausführen der Aus
richtungsüberprüfung, d. h. zum Erfassen einer anomalen Nockenphasen
verschiebung relativ zum Kurbelwinkel. Die anomale Nockenphasenver
schiebung wird erfaßt in Abhängigkeit davon, ob der Nockenwinkel CASVIN
vom Nockenwinkelsensor 28 normal ausgegeben wird in bezug auf den
Kurbelimpuls CRK, der vom Kurbelwinkelpositionssensor 29 geliefert wird,
wenn der VTC 8 gestoppt wird und in der vollständig verzögerten Position
plaziert wird. Im vorliegenden Programm wird zuerst in einem Schritt S91
ermittelt, ob der designierte Fehler bereits erfaßt worden ist und die Erfas
sung des Fehlers endgültig ermittelt oder abgeschlossen ist. Wenn die
Antwort auf die Frage im Schritt S91 positiv (ja) ist, wird das Programm sofort
beendet, während dann, wenn die Antwort auf die Frage S91 negativ (nein)
ist, in einem Schritt S92 ermittelt wird, ob der VTC-Operationsfreigabemerker
F_VTC "0" annimmt. Wenn die Antwort auf die Frage im Schritt S92 negativ
(nein) ist, d. h. wenn der VTC 8 in Betrieb ist, wird in einem Schritt S93 ein
Vollverzögerungspositionsverschiebung-Wartezeitgeber TCAMZP auf eine
vorgegebene Zeitperiode #TMCAMZP (z. B. 10 ms) gesetzt. Der Vollverzö
gerungspositionsverschiebung-Wartezeitgeber TCAMZP wird verwendet, um
zu warten, bis der VTC 8 zuverlässig in die vollständig verzögerte Position
verschoben ist, nachdem er gestoppt worden ist. Anschließend werden in
den Schritten S94 und S95 ein Anomalieerfassungszeitgeber TFSC und ein
Normalitätserfassungszeitgeber TOKC, auf die beide im folgenden Bezug
genommen wird, auf eine vorgegebene Zeitperiode #TMFSC (z. B. 100 ms)
gesetzt, woraufhin das Programm endet.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S92 positiv (ja) ist,
d. h. wenn der VTC 8 nicht in Betrieb ist, wird in einem Schritt S96 ermittelt,
ob der Ausrichtungsermittlungsdurchlaßmerker F_FIRST "1" annimmt. Der
Ausrichtungsermittlungsdurchlaßmerker F_FIRST wird auf "0" zurückgesetzt,
wenn die Zündung eingeschaltet ist, und in einem Schritt S105 auf "1"
gesetzt, sobald die Ausrichtungsüberprüfung ausgeführt wird unter Verwen
dung des Nockenwinkels CASVIN, der vom Nockenwinkelsensor 28 erfaßt
wird, wie im folgenden beschrieben wird. Wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts S96 positiv (ja) ist, d. h. wenn die Ausrichtungsüberprüfung bereits
nach dem Start des Motors 3 ausgeführt worden ist, wird in einem Schritt
S97 ermittelt, ob der Zählerstand des Vollverzögerungspositionsverschie
bung-Wartezeitgebers TCAMZP gleich "0", d. h. ob die vorgegebene Zeitpe
riode #TMCAMZP nach dem Stoppen des VTC 8 verstrichen ist. Wenn die
Antwort auf die Frage des Schritts S97 negativ (nein) ist, werden die oben
erwähnten Schritte S94 und S95 ausgeführt, woraufhin das Programm endet.
Die Antwort auf die Frage des Schritts S97 positiv (ja) ist, d. h. wenn die
vorgegebene Zeitperiode #TMCAMZP nach dem Stoppen des VTC 8
verstrichen ist, rückt das Programm zu einem Schritt S98 und den darauffol
genden Schritten vor, in welchen der Ausrichtungsüberprüfungsprozeß
ausgeführt wird. Wenn ferner die Antwort auf die Frage des Schritts S96
negativ (nein) ist, d. h. wenn der Ausrichtungsermittlungsdurchlaßmerker
F_FIRST gleich 0 ist, wird festgestellt, daß die Zündung gerade eingeschaltet
worden ist und der VTC 8 sich in der vollständig verzögerten Position
befindet. In diesem Fall wird der Schritt S97 ausgelassen, und das Programm
rückt zum Schritt S98 und den darauffolgenden Schritten vor.
Im Schritt S98 wird ermittelt, ob die Motordrehzahl NE gleich oder größer als
ein Untergrenzwert #NEPHASEL (z. B. 500 min-1) ist. Im Schritt S99 wird
ermittelt, ob das Maß DNE eine Änderung der Motordrehzahl, d. h. eine
Differenz (= NE(n) - NE(n-1)) zwischen dem aktuellen Wert und dem unmit
telbar vorangehenden Wert der Motordrehzahl NE, gleich oder kleiner als ein
Obergrenzwert #DNEPHASEL (z. B. 10 min-1) derselben ist. Wenn eine der
Antworten auf die Fragen der Schritte S98 und S99 negativ (nein) ist, d. h.
wenn NE < #NEPHASEL oder DNE < #DNEPHASEL gilt, wird festgestellt,
daß der Motor 3 sich nicht in einem stabilen Rotationszustand befindet. In
diesem Fall wird die Ausrichtungsüberprüfung nicht ausgeführt, jedoch
werden die Schritte S94 und S95 ausgeführt, woraufhin das Programm
endet.
Wenn andererseits beide Antworten auf die Fragen der Schritte S98 und S99
positiv sind (ja), wird in einem Schritt S100 ermittelt, ob ein Absolutwert
|CASVIN - #CAINZPS| einer Differenz zwischen dem Nockenwinkel CASVIN,
der vom Nockenwinkelsensor 28 erfaßt worden ist, und eines vorgegebenen
Wertes #CAINZPS kleiner ist als eine vorgegebene Schwelle #FSWC. Der
vorgegebene Wert #CAINZPS, der einen Referenzwert in dem Fall anzeigt,
in dem der VTC 8 sich in der vollständig verzögerten Position befindet, wird
z. B. auf 20° BTDC gesetzt. Ferner wird die Ermittlungsschwelle #FSWC auf
10° gesetzt, was zwei Zähnen des Antriebsritzels 6b entspricht.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S100 positiv (ja) ist, d. h. wenn
|CASVIN - #CAINZPS| < #FSWC gilt, bedeutet dies, daß der Nockenwinkel
CASVIN innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches liegt, weshalb
festgestellt wird, daß die Ausrichtung normal ist, wobei in einem Schritt S101
der Anomalieerfassungszeitgeber TFSC ähnlich dem Schritt S94 gesetzt
wird. Anschließend wird im folgenden Schritt S102 ein Anfangsausrich
tungsmerker F_ENVTC auf "1" gesetzt. Der Anfangsausrichtungsmerker
F_ENVTC wird in einem nicht gezeigten Ausführungsbedingungsermittlungs
prozeß als eine der Bedingungen verwendet, die zum Ausführen der VTC-
Steuerung erfüllt sein müssen.
Anschließend wird in einem Schritt S103 ermittelt, ob der Zählerstand des
Normalitätserfassungszeitgebers TOKC gleich "0" ist, d. h. ob die vorgege
bene Zeitperiode #TMFSC verstrichen ist, nachdem die Ausrichtung im
Schritt S100 als normal ermittelt worden ist. Wenn die Antwort auf die Frage
des Schritts S103 negativ (nein) ist, rückt das Programm zum obenerwähn
ten Schritt S105 vor, in welchem der Ausrichtungsermittlungsdurchlaßmerker
F_FIRST auf "1" gesetzt wird, während dann, wenn die Antwort auf die Frage
des Schritts S103 positiv (ja) ist, abschließend festgestellt wird, daß die
Ausrichtung normal ist, wobei zum Anzeigen dieser Tatsache ein Ausrich
tungsnormalitätsmerker F_OKC in einem Schritt S104 auf "1" gesetzt wird.
Anschließend wird der Schritt S105 ausgeführt, woraufhin das Programm
endet.
Wenn sich wie oben beschrieben der VTC 80 in der vollständig verzögerten
Position befindet, wird dann, wenn der vom Nockenwinkelsensor 28 erfaßte
Nockenwinkel CASVIN innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches liegt,
der durch den vorgegebenen Wert #CAINZPS und die Ermittlungsschwelle
#FSWC definiert wird, die Ausrichtung als normal festgestellt, wobei dann,
wenn der Zustand für die vorgegebene Zeitperiode #TMFSC fortbesteht,
festgestellt wird, daß die Erfassung der Normalität der Ausrichtung abge
schlossen ist. Dies ermöglicht, die Normalität der Ausrichtung in geeigneter
und stabiler Weise zu erfassen.
Wenn ferner, wie vorher beschrieben, der Ausrichtungsermittlungsdurchlaß
merker F_FIRST gleich 0 ist (nein in S96), wird festgestellt, daß die Zündung
gerade eingeschaltet worden ist, und der VTC 8 sich in der vollständig
verzögerten Position befindet, so daß der Schritt S97 ausgelassen wird,
wodurch es möglich ist, die Ausrichtungsüberprüfung im Schritt S100 sofort
auszuführen, ohne zu warten, bis die vorgegebene Zeitperiode #TMCAMZP
verstrichen ist, um darauf zu warten, daß der VTC 8 in die vollständig
verzögerte Position verschoben wird. Nachdem die Ausrichtung mittels der
Ausrichtungsüberprüfung als normal festgestellt worden ist, wird ferner der
Anfangsausrichtungsmerker F_ENVTC sofort auf "1" im Schritt S102 gesetzt,
ohne zu warten, bis die vorgegebene Zeitperiode #TMFSC verstrichen ist.
Somit ist es möglich, die VTC-Steuerung sofort zu starten, in welcher das
Setzen des Anfangsausrichtungsmerkers F_ENVTC eine der Bedingungen
für die Ausführung derselben ist. Wenn ferner die obenbeschriebene Aus
richtungsüberprüfungssteuerung ausgeführt wird, kann dann, wenn der Motor
3 erneut gestartet wird, z. B. unmittelbar nach dem Ausschalten der Zün
dung, die Ausrichtungsüberprüfung im Schritt S100 im Verlauf der Verschie
bung des VTC 8 in die vollständig verzögerte Position ausgeführt werden.
Selbst in einem solchen Fall wird eine falsche Erfassung verhindert, da die
Ausrichtung nicht endgültig als normal festgestellt wird, bis der Normalitäts
erfassungszeitgeber TOKC abgelaufen ist.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S100 negativ (nein) ist, d. h.
wenn |CASVIN - #CAINZPS| ≧ #FSWC gilt, liegt der Nockenwinkel CASVIN
außerhalb des vorgegebenen Winkelbereichs, wobei dann, wenn die VTC-
Steuerung in diesem Zustand ausgeführt wird, die Einstellungen der Abgas
emissionseigenschaften und die Motorausgangsleistung Ergebnisse liefern
würden, die sich deutlich von denjenigen unterscheiden, die durch diese
Einstellungen beabsichtigt sind, so daß die Ausrichtung als anomal festge
stellt wird. Anschließend wird in einem Schritt S106 der Normalitätserfas
sungszeitgeber TOKC in ähnlicher Weise wie im Schritt S95 gesetzt, wobei
in einem Schritt S107 ermittelt wird, ob der Zählerstand des Anomalieerfas
sungszeitgebers TFSC gleich "0" ist, d. h. ob die vorgegebene Zeitperiode
#TMFSC verstrichen ist, nachdem die Ausrichtung im Schritt S100 als
anomal festgestellt worden ist. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts
S107 negativ (nein) ist, rückt das Programm zum Schritt S105 vor, in wel
chem der Anomalieerfassungszeitgeber TFSC auf "1" gesetzt wird, während
dann, wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S107 positiv (ja) ist,
endgültig festgestellt wird, daß die Ausrichtung anomal ist, wobei zum
Anzeigen dieser Tatsache der Ausrichtungsnormalitätsmerker F_OKC im
Schritt S109 auf "0" gesetzt wird und ein Ausrichtungsanomaliemerker
F_FSDC in einem Schritt S109 auf "1" gesetzt wird. Anschließend wird der
Schritt S105 ausgeführt, woraufhin das Programm endet.
Wenn, wie oben beschrieben, der Nockenwinkel CASVIN, der eingegeben
wird, wenn sich der VTC 8 in der vollständig verzögerten Position befindet,
außerhalb des vorgegebenen Winkelbereichs liegt, wird festgestellt, daß die
Ausrichtung anomal ist, wobei dann, wenn der Zustand für die vorgegebene
Zeitperiode #TMFSC fortbesteht, festgestellt wird, daß die Erfassung der
Anomalie der Ausrichtung abgeschlossen ist. Dies ermöglicht, die Anomalie
der Ausrichtung in einer geeigneten und stabilen Weise zu erfassen.
Die Fig. 10 und 11 sind Flußdiagramme eines Programms zum Erfassen
eines Fehlers des Nockenwinkelsensors 28 aufgrund eines Drahtbruches,
eines Kurzschlusses, einer Störung, eines fehlenden Zahnes oder derglei
chen. Die Fehlererfassung wird ausgeführt auf der Grundlage der Frage, ob
der Nockenimpuls CAN vom Nockenwinkelsensor 28 normal ausgegeben
wird in bezug auf den Kurbelimpuls CRK, der vom Kurbelwinkelpositionssen
sor 29 geliefert wird. Im vorliegenden Programm wird zuerst in einem Schritt
S111 ermittelt, ob der designierte Fehler bereits erfaßt worden ist und die
Erfassung des Fehlers endgültig festgestellt worden ist. Wenn die Antwort
auf die Frage des Schritts S111 positiv (ja) ist, wird das Programm sofort
beendet, während dann, wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S111
negativ (nein) ist, in einem Schritt S112 ermittelt wird, ob die Motordrehzahl
NE gleich oder größer als ein Untergrenzwert #FSNEPH (z. B. 500 min-1) ist.
Wenn NE < #FSNEPH gilt, wird das Programm beendet.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S112 positiv (ja) ist, d. h. wenn
NE ≧ #FSNEPH gilt, wird in einem Schritt S113 ermittelt, ob der Zählerstand
eines Drahtbrucherfassungszählers CFS04A, der im Kurbelwinkelpositions
sensor 29 angeordnet ist, kleiner ist als ein vorgegebener Zählerstand
#CHKCNDA (z. B. 10), wobei in einem Schritt S114 ermittelt wird, ob der
Zählerstand eines Störungserfassungszählers CFS04B, der im Kurbelwinkel
positionssensor 29 angeordnet ist, kleiner ist als ein vorgegebener Zähler
stand #CHKCNDB (z. B. 10). Wenn eine der Antworten auf die Fragen der
Schritte S113 und S114 positiv (ja) ist, d. h. wenn die Drahtbrucherfassung
oder die Störungserfassung für den Kurbelwinkelpositionssensor 29 ausge
führt wird, wird das Programm sofort beendet. Wenn andererseits beide
Antworten auf die Fragen der Schritte S113 und S114 negativ sind (nein),
wird in einem Schritt S115 ermittelt, ob eine Kurbelstufenzahl CRSTG gleich
"0" ist. Die Kurbelstufenzahl CRSTG wird auf die Stufe "0" gesetzt, wenn der
obenerwähnte Zahn des Kurbelwinkelpositionssensors 29 erfaßt wird.
Anschließend wird immer dann, wenn ein Kurbelimpuls CRK erfaßt wird, d. h.
wenn die Kurbelwelle 9 um 30° rotiert, "1" zur Kurbelstufenzahl CRSTG
addiert, wodurch sequentiell die Zahlen 0 bis 11 in der Stufenzahl CRSTG
gesetzt werden. Somit erscheint "CRSTG 0" zwischen vorgegebenem
Kurbelwinkelpositionen immer dann, wenn die Kurbelwelle 9 um 360° rotiert.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S115 positiv (ja) ist, wird in
einem Schritt S116 ermittelt, ob der Zählerstand eines Nockenimpulszählers
CCAMPLS gleich "0" oder "2" ist. Der Nockenimpulszähler CCAMPLS wird in
einem Schritt S132 in Fig. 11 in der Unterroutine inkrementiert, die von einer
Unterbrechungsbehandlungsroutine in Reaktion auf jede Eingabe des
Nockenimpulses ausgeführt wird. Der Nockenimpulszähler CCAMPLS wird in
einem Schritt S120 auf "0" zurückgesetzt, worauf im folgenden Bezug
genommen wird. Mit anderen Worten, der Zählerstand des Nockenimpuls
zählers CCAMPLS im Schritt S116 zeigt die Häufigkeit der Erfassung des
Nockenimpulses CAM zwischen der unmittelbar vorangehenden Stufe "0"
und der aktuellen Stufe "0" des Kurbelwinkels an. Wie oben beschrieben
worden ist, ist der Nockenwinkelsensor 28 so konfiguriert, daß er einen
Nockenimpuls CAM immer dann ausgibt, wenn die Nockenwelle 6 um 180°
rotiert, so daß dann, wenn der Nockenwinkelsensor 28 normal arbeitet, der
Zählerstand des Nockenimpulszählers CCAMPLS gleich "2" ist.
Wenn somit die Antwort auf die Frage des Schritts S116 negativ (nein) ist,
d. h. wenn der Zählerstand des Nockenimpulszählers CCAMPLS weder "0"
noch "2" ist, sondern eine ungerade Zahl ist, wird festgestellt, daß eine
anomale Bedingung aufgetreten ist aufgrund einer Störung oder eines
fehlenden Zahns, wobei der Störungserfassungszähler CFSB im Schritt S117
dekrementiert wird. Es ist zu beachten, daß der Störungserfassungszähler
CFSB auf einen Anfangswert #FSNB (z. B. 50) zurückgesetzt wird, wenn die
Zündung eingeschaltet wird. Anschließend wird in einem Schritt S118
ermittelt, ob der Zählerstand des Störungserfassungszählers CFSB gleich "0"
ist. Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S118 negativ (nein) ist, rückt
das Programm zum Schritt S120 vor, in welchem der Nockenimpulszähler
CCAMPLS auf "0" zurückgesetzt wird. Wenn andererseits die Antwort auf die
Frage des Schritts S118 positiv (ja) ist, d. h. wenn im Schritt S116 der
Zustand, in dem der Zählerstand des Nockenimpulszählers CCAMPLS weder
"0" noch "2" ist, erfaßt wird, indem die Häufigkeit gleich dem Anfangswert
#FSNB ist, wird festgestellt, daß ein Fehler aufgrund einer Störung oder
eines fehlenden Zahns im Nockenwinkelsensor 28 aufgetreten ist, wobei zum
Anzeigen dieser Tatsache ein Störungs/Fehlzahn-Fehlermerker F_FSDB in
einem Schritt S119 auf "1" gesetzt wird, woraufhin das Programm zum
Schritt S120 vorrückt.
Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts S116 positiv (ja)
ist, d. h. wenn der Zählerstand des Nockenimpulszählers CCAMPLS gleich
"0" oder "2" ist, insbesondere wenn der Zählerstand von CCAMPLS gleich
"0" ist, bedeutet dies, daß eine anomale Bedingung aufgetreten ist, in der ein
Drahtbruch oder ein Kurzschluß die Erfassung des Nockenimpulses CAM
verhindert, weshalb die Ermittlung der anomalen Bedingung in einem Schritt
S121 und den folgenden Schritten ausgeführt wird, die dem Schritt S120
folgen. Das heißt, der Drahtbrucherfassungszähler CFSA wird im Schritt
S121 dekrementiert, wobei in einem Schritt S122 ermittelt wird, ob der
Zählerstand von CCAMPLS gleich "0" ist. Der Drahtbrucherfassungszähler
CFSA wird auf einen Anfangswert #FSMA (z. B. 50) in einem Schritt S131 in
der Unterroutine der Fig. 11 zurückgesetzt, d. h. immer dann, wenn der
Nockenimpuls CAM eingegeben wird. So lange der Nockenimpuls CAM
normal eingegeben wird, wird daher der Drahtbrucherfassungszähler CFSA
auf den Anfangswert #FSNA zurückgesetzt und somit daran gehindert, "0"
anzunehmen, selbst wenn er im Schritt S121 dekrementiert wird. Wenn
daher die Antwort auf die Frage des Schritts S122 negativ (nein) ist, wird
festgestellt, daß der Nockenwinkelsensor 28 normal arbeitet. In diesem Fall
wird das Programm sofort beendet.
Während einer Zeitperiode, in der der Nockenimpuls CAM nicht eingegeben
wird, wird der Drahtbrucherfassungszähler CFSA fortlaufend im Schritt S121
dekrementiert, ohne auf den Anfangswert #FSNA zurückgesetzt zu werden.
Wenn dieser Zustand über eine Zeitperiode andauert, die der Anzahl der
Dekrementierungen des Zählers CFSA entspricht, die gleich dem Anfangs
wert #FSNA ist, wird die Antwort auf die Frage des Schritts S122 positiv (ja),
so daß festgestellt wird, daß ein Fehler aufgrund eines Drahtbruches oder
eines Kurzschlusses im Nockenwinkelsensor 28 aufgetreten ist, wobei zum
Anzeigen dieser Tatsache ein Drahtbruch/Kurzschluß-Fehlermerker
F_FSDAA in einem Schritt S123 auf "1" gesetzt wird, woraufhin das Pro
gramm endet.
Das obenerwähnte Verfahren ermöglicht, einen Fehler des Nockenwinkel
sensors 28 geeignet zu erfassen, wobei zwischen zwei Gruppen von Fehlern
unterschieden wird, nämlich einer Störung und einem fehlenden Zahn, sowie
einem Drahtbruch und einem Kurzschluß, und wobei ferner Merker gesetzt
werden, die die jeweiligen Ursachen unabhängig voneinander anzeigen.
Es ist zu beachten, daß die Erfindung nicht unbedingt auf die obigen Ausfüh
rungsformen beschränkt ist, sondern in verschiedenen Formen verwirklicht
werden kann. Obwohl in den Ausführungsformen der P-Ausdruck-Verstär
kungsfaktor #NKP, der I-Ausdruck-Verstärkungsfaktor #NKI und der D-
Ausdruck-Verstärkungsfaktor #NKD für die Verwendung in der Stromregel
schleife auf feste Werte gesetzt sind, kann die Größenbeziehung zwischen
der Soll-Stromstärke VTCIOBJ und der Ist-Stromstärke VTCIACT (oder die
positiven und negativen Vorzeichen der Stromstärkendifferenz ERR) ermittelt
werden, um somit einen Verstärkungsfaktor in dem Fall, in dem die Soll-
Stromstärke VTCIOBJ größer ist als die Ist-Stromstärke VTCIACT, auf einen
größeren Wert zu setzen als den Verstärkungsfaktor in dem Fall, in dem
VTCIOBJ kleiner ist als VTCIACT. Dies ermöglicht, den Ausgangstastver
hältnisfaktor DDOUT in einer Weise geeigneter zu setzen, die eine Änderung
der Empfindlichkeit des Hydraulikdruck-Steuerventils 10 aufgrund einer
Temperaturänderung der Spule 100 berücksichtigt, wie vorher beschrieben
worden ist.
Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung auf das Ventil
einstellung-Steuer/Regelsystem mit einer veränderlichen Einlaßnockenphase
(veränderlicher Phasenwinkel des Einlaßnockens relativ zur Kurbelwelle)
beispielhaft angewendet worden ist, ist dies ferner nicht hierauf beschränkt,
vielmehr kann die Erfindung selbstverständlich auf ein Ventileinstellung-
Steuer/Regelsystem mit einer veränderlichen Auslaßnockenphase (verän
derlicher Phasenwinkel des Auslaßnockens relativ zur Kurbelwelle) ange
wendet werden.
Ferner ist für Fachleute klar, daß das Vorangehende eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ist und verschiedene Änderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang
der Erfindung abzuweichen.
Es wird ein Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem für einen Verbrennungs
motor geschaffen, das ein Hydraulikdruck-Steuerventil 10 geeignet steuern
kann, um eine Nockenphase unabhängig von einer Temperaturbedingung
einer Spule 100 des Steuerventils 10 zu steuern, wodurch die Genauigkeit
der Regelung der Nockenphase verbessert wird. Das Steuerventil 10 treibt
einen Nockenphasenänderungsmechanismus 8 in Abhängigkeit von einer
durch die Spule 100 fließenden Strommenge an. Eine ECU 2 regelt einen
vorläufigen Tastverhältnisfaktor DOUTVT, um die Stromstärke so zu steuern,
daß eine Ist-Nockenphase CAIN gleich einer Soll-Nockenphase CAINCMD
wird. Die ECU 2 setzt eine Soll-Stromstärke VTCIOBJ auf der Grundlage des
von der Regelung erhaltenen vorläufigen Tastverhältnisfaktors. Die ECU 2
regelt ein Ausgangstastverhältnisfaktor DDOUT für die Steuerung der dem
Steuerventil zugeführten Stromstärke so, daß eine Ist-Stromstärke VTCIACT
gleich einer Soll-Stromstärke VTCIOBJ wird.
Claims (5)
1. Ventileinstell-Steuer/Regelsystem (1) für einen Verbrennungsmotor,
der eine Kurbelwelle (9), ein Einlaßventil (4), ein Auslaßventil (5), einen
Einlaßnocken (6a) und einen Auslaßnocken (7a) umfaßt, wobei das System
(1) die Ventileinstellung wenigstens des Einlaßventils (4) und/oder des
Auslaßventils (5) steuert durch Ändern einer Nockenphase, die eine Phase
wenigstens des Einlaßnockens (6a) und/oder des Auslaßnockens (7a) relativ
zur Kurbelwelle (9) ist,
wobei das Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (1) umfaßt:
einen Nockenphasenänderungsmechanismus (8) zum Ändern der Nockenphase;
ein Steuerventil (10), das eine Spule (100) aufweist, zum Antreiben des Nockenphasenänderungsmechanismus (100) entsprechend einer durch die Spule (100) fließenden Stromstärke;
ein Ist-Nockenphasenerfassungsmittel (28) zum Erfassen einer Ist- Nockenphase;
ein Soll-Nockenphaseneinstellmittel (2) zum Einstellen einer Soll- Nockenphase in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Motors;
ein Nockenphasenregelungsmittel (2) zum Regeln eines Steuerwer tes zum Steuern der Stromstärke, so daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll-Nockenphase wird;
ein Soll-Stromstärkeneinstellmittel (2) zum Einstellen einer Soll- Stromstärke auf der Grundlage des vom Nockenphasenregelungsmittel (2) gesteuerten Steuerwertes;
ein Ist-Stromstärkenerfassungsmittel (2a) zum Erfassen einer Ist- Stromstärke, die momentan durch die Spule (100) des Steuerventils (10) fließt; und
ein Stromregelungsmittel (2) zum Regeln eines Ausgangssteuer wertes, um die dem Steuerventil (10) zugeführte Stromstärke zu regeln, so daß die Ist-Stromstärke gleich der Soll-Stromstärke wird.
einen Nockenphasenänderungsmechanismus (8) zum Ändern der Nockenphase;
ein Steuerventil (10), das eine Spule (100) aufweist, zum Antreiben des Nockenphasenänderungsmechanismus (100) entsprechend einer durch die Spule (100) fließenden Stromstärke;
ein Ist-Nockenphasenerfassungsmittel (28) zum Erfassen einer Ist- Nockenphase;
ein Soll-Nockenphaseneinstellmittel (2) zum Einstellen einer Soll- Nockenphase in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Motors;
ein Nockenphasenregelungsmittel (2) zum Regeln eines Steuerwer tes zum Steuern der Stromstärke, so daß die Ist-Nockenphase gleich der Soll-Nockenphase wird;
ein Soll-Stromstärkeneinstellmittel (2) zum Einstellen einer Soll- Stromstärke auf der Grundlage des vom Nockenphasenregelungsmittel (2) gesteuerten Steuerwertes;
ein Ist-Stromstärkenerfassungsmittel (2a) zum Erfassen einer Ist- Stromstärke, die momentan durch die Spule (100) des Steuerventils (10) fließt; und
ein Stromregelungsmittel (2) zum Regeln eines Ausgangssteuer wertes, um die dem Steuerventil (10) zugeführte Stromstärke zu regeln, so daß die Ist-Stromstärke gleich der Soll-Stromstärke wird.
2. Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (1) nach Anspruch 1, bei dem
der Steuerwert und der Ausgangssteuerwert Werte einer identischen Art von
Steuergröße sind, und wobei ein Wertebereich der identischen Art von
Steuergröße, innerhalb dem der Ausgangssteuerwert gesetzt werden kann,
größer ist als ein Wertebereich der identischen Art von Steuergröße, inner
halb dem der Steuerwert gesetzt werden kann.
3. Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (1) nach Anspruch 2, bei dem
der Parameter ein Tastverhältnisfaktor der Ausgabe des der Spule (100)
zugeführten Stroms ist.
4. Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (1) nach Anspruch 1, bei dem
das Soll-Stromwerteinstellmittel (2) eine Umsetzungstabelle enthält zum
Umsetzen der Steuergröße in die Soll-Stromstärke.
5. Ventileinstellung-Steuer/Regelsystem (1) nach Anspruch 4, bei dem
die Umsetzungstabelle eine optimale Beziehung zwischen dem Steuerwert
und der Soll-Stromstärke darstellt, die erhalten wird mittels des Steuerwertes
unter einer normalen Temperaturbedingung der Spule (100).
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