DE1006007B

DE1006007B - Umschalteinrichtung fuer Fernschreiber, bei dem die Schriftzeichen in Rasterpunkte zerlegt sind

Info

Publication number: DE1006007B
Application number: DEP15749A
Authority: DE
Inventors: Fritz Karl Preikschat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-29
Filing date: 1952-07-29
Publication date: 1957-04-11

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung· betrifft eine Umschaltvorrichtung für Blattfernschreiber, die nach dem Start-Stop-Verfahren arbeitet, und bei denen die Schriftzeichen in Rasterpunkte zerlegt und in Form von Impulsgruppen übertragen werden.

Es ist bereits bekannt, eine Fernschreibmaschine derart zu betreiben, daß nach einem vorhergehenden übertragenen Startimpuls die Rasterpunkte der Schriftzeichen als Impulsreihe übertragen werden. Zum Betrieb einer solchen Maschine gehören aber noch verschiedene zusätzliche Signale für Zeilenrücklauf, Papiervorschub, Rufzeichen, und Kennungsgeber, die eine gesonderte Übertragung erfordern. Dies gilt sowohl für Fernschreiber der vorgeschlagenen Art als auch für ähnliche Maschinen anderer Bauart.

Gemäß der Erfindung wird nach dem Startimpuls und vor der Übertragung der Rasterimpulse eine Lücke von Impulsen, vorgesehen und gegebenenfalls während dieser Zeit ein Signal übertragen, daß die Maschine vom Empfang der Schrift auf den Empfang von Signalen für die Ausführung anderer mechanischer Funktionen umschaltet.

Für den Empfang der Signale der anderen mechanischen Funktionen ist vorzugsweise ein besonderer Kommandoverteiler vorgesehen, der beispielsweise Signale für den Zeilenrücklauf, für die Zeilenschaltung, für eine automatische Kennungsgabe und/oder für Rufzeichen oder sonstige Schaltvorgänge überträgt. Dabei ist es zweckmäßig, ein Umschaltrelais vorzusehen, welches diese Signalimpulse auf den Kornmandoverteiler und die Empfangsimpulse auf den Empfänger umschaltet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Prinzipschaltung der Umschalteinrichtung· in einem Fernschreibgerät gemäß der Erfindung.

Die von der Leitung kommenden Fernschreibimpulse werden in dem Verstärker e verstärkt; die Ausgangsspannung wird beispielsweise einer gasgefüllten Entladungsröhre / zugeführt, von der über den Verteiler / zunächst der Start-Stop-Magnet g über den Kontakt 0 angeregt wird, so daß der Verteiler die Einkupplung des Motors verursacht.

Im Stillstand ist der Kontaktarm des Verteilers / mit dem Kontakt 0 verbunden. Der Startimpuls wird über diesen Kontakt 0 dem Startmagnet der Start-Stop-Kupplung g zugeleitet und löst die Kupplung aus.

Nach dem Anlauf des Mechanismus überstreicht der Kontaktarm des Verteilers f zunächst in dem Beispiel fünf Kontakte, bevor er die Kontakte 1 bis 35 erreicht, welche mit den. Schreibmagneten kl bis £35 und den zu ihnen parallel geschalteten Kondensatoren Umschalteinrichtung für Fernschreiber,

bei dem die Schriftzeichen
in Rasterpunkte zerlegt sind

Anmelder:

Fritz Karl Preikschat,

Frankfurt/M.- Eschersheim,

Ziegenhainer Str. 171

Fritz Karl Preikschat, Frankfurt/M.-Eschersheim,
ist als Erfinder genannt worden

ti bis i35 verbunden sind. Drei Kontakte m von diesen vorerwähnten fünf Kontakten sind mit einem Umschaltrelais η leitend verbunden, welches den Ausgang der Röhre / auf einen Kommandoverteiler r umschaltet. Der Kommandoverteiler r steuert über Relais bzw. Steuermagnete s 1 bis sn die sonstigen mechanischen und elektrischen Vorgänge der Maschine.

Zur Umschaltung des Relais η von dem Empfangsverteiler/ auf den Kommandoverteiler r wird während der fünf Leerschritte ein Umschaltsignal gegeben,. Das Umschaltsignal schaltet über den Verteilerarm des Verteilers / und die Kontakte m das Relais η um, so daß die folgenden Kommandoimpulse über den Kommandoverteiler r auf die Relais bzw. Steuermagnete s 1 bis sn gehen, und die entsprechenden Vorgänge auslösen.

Um den Relais η Zeit zum Umschalten zu geben, bleiben die fünf Schritte 1 bis 5 hinter den ersten fünf "Leerschritten bei der Kommandogebung· stromlos. Es ist selbstverständlich, daß während der Zeit der Übertragung des Kommandos der Schreibkopf vorschub stillgesetzt wird.

Für die Übertragung· der Schriftzeichen, bleibt das Relais η auf den Empfangsverteiler / geschaltet, und die Kontakte 1 bis 35 erhalten die dem Bildraster des Zeichens entsprechenden Impulse.

Die Kommandoimpulse werden in einer solchen zeitlichen Folge gegeben, daß sie zu den Zeiten eintreffen, zu denen die Kommandoverteiler r auf dem Kontakt des entsprechenden Relais j 1 bis sn liegen, so daß das entsprechende Kommando ausgelöst wird.

Claims

Patentansprüche

1. Umschalteinrichtung für einen, Fernschreiber, bei dem die Schriftzeichen in, Rasterpunkte zerlegt und in Form von Impulsgruppen übertragen wer-

609 868/141

den, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Startimpuls vor der Übertragung der Rasterimpulse eine Lücke von einigen Impulsen vorgesehen ist, innerhalb deren ein Signal übertragen, wird, das die Maschine vom Empfang der Schrift auf den Empfang von Signalen für die Ausführung anderer mechanischer Funktionen umschaltet.

2. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Empfang der Signale der anderen mechanischen Funktionen: ein besonderer Kommandoverteiler (r) vorgesehen ist, der beispielsweise Signale für den Zeilenrücklauf, für die Zeilenschaltung, für eine automatische Kennungsgabe und/oder für Rufzeichen oder sonstige Schaltvorgänge überträgt.

3. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltrelais (n) vorgesehen ist, welches die Signalimpulse auf den Kommandoverteiler (r) und die Rasterimpulsa auf den Empfangsverteiler (/) umschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen