Das Weltsozialforum: Eine Institution der Globalisierungskritik zwischen Organisation und Bewegung

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transcript Verlag, Mar 31, 2015 - Political Science - 298 pages
Das Weltsozialforum (WSF) ist das Relikt globalisierungskritischer Bewegungen der Jahrtausendwende. Auch über ein Jahrzehnt nach dem ersten WSF 2001 in Porto Alegre (Brasilien) ziehen die Protest-Events zehntausende Gegner_innen neoliberaler Weltordnung an. Mit seiner umfassenden ethnografischen Forschung verfolgt Christian Schröder die Spuren des WSF vom Ursprung bis zum WSF 2013 in Tunesien. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie es dem WSF - anders als vielen anderen Bewegungen - gelingt, so lange fortzubestehen, ohne seinen Bewegungscharakter zu verlieren. Basierend auf umfangreichen Analysen wird das Prinzip der Transpoiesis herausgearbeitet, demzufolge Bewegungen dann überdauern, wenn sie zwischen Zerfall und Institutionalisierung oszillieren.
 

Contents

Vom Protest zum sozialen Wandel
7
I Protestbewegungen im Spiegel der Wissenschaft
17
II Methodologische Überlegungen und Forschungsdesign
41
Wer sind Wir?
73
IV Strukturen und Dynamik im WSF Spuren von Organisation
137
V Ressourcenmanagement im WSF in den Fängen der Weltökonomie
209
VI Das Prinzip der Transpoiesis
249
VII Literaturverzeichnis
265
VIII Stichwortverzeichnis
295
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About the author (2015)

Christian Schröder (Dr. phil.) promovierte von 2011 bis 2014 als Stipendiat im Promotionsprogramm »Soziale Dienste im Wandel« der Universität Hildesheim. Seine Interessensschwerpunkte sind Ethnografie, transnationale Organisationsprozesse in der Entwicklungszusammenarbeit, Übergänge und ihre institutionellen Logiken sowie Netzwerkstrukturen globaler Zivilgesellschaft. Seit 2015 forscht er an der Universität Luxemburg.

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