Konversation und Geselligkeit: Praxis französischer Salonkultur im Spannungsfeld von Idealität und Realität

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transcript Verlag, Jul 31, 2018 - Literary Criticism - 198 pages
Bis heute hält die Forschung an der negativen Perspektivierung höfischer Moralistik fest, an einer pessimistischen Anthropologie im Zeichen des amour-propre. Mit ihrer literaturwissenschaftlichen Untersuchung zur Konversation und Geselligkeit im französischen Salon zeigt Karin Schulz eine optimistische Lesart, welche die sozial-reflexive Produktivität moralistischen Denkens stärkt. Auf der methodischen Grundlage der Erfahrungsdifferenz von Idealität und Realität hinterfragt sie das Selbstverständnis idealer Verhaltensnormen und zeichnet für den französischen Salon, ausgehend vom 17. Jahrhundert, eine Geschichte der konversationellen Programmatik mit Ausblick auf die Lehren kommunikativer Gegenwart.
 

Contents

Vorwort
7
1 Einleitung
9
2 Konversationspraxis im 17 Jahrhundert Herausforderung zwischen individuellem Pragmatismus und gemeinschaftlichem Idealismus
31
3 Eine Frage der Angemessenheit Die Praxis der französischen Salonkultur im 17 Jahrhundert
59
4 Die Konversationspraxis der französischen Salonkultur im langen 18 Jahrhundert zwischen Wandel und Beständigkeit
81
5 Herausforderung der Innovation Konversationspraxis der französischen Salonkultur im 19 Jahrhundert
135
6 Ein gedanklicher Ausblick Virtuelle Geselligkeiten im Spiegel traditioneller französischer Salonkultur
173
7 Schluss
181
8 Literaturverzeichnis
187
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About the author (2018)

Karin Schulz (Dr. phil.), geb. 1985, ist akademische Mitarbeiterin am Fachbereich Literaturwissenschaft/Romanische Literaturen der Universität Konstanz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die französische Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts sowie die italienische Literatur des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Fragen zu Geselligkeits- und Konversationskultur, zu moralistischer Theorie, menschlicher Identität und Prozessen individueller Selbstbestimmung sowie Selbsterfahrung.

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