Mobilität in der globalisierten Welt

Front Cover
KIT Scientific Publishing, 2005 - Economics - 202 pages
Not yet available

Die globalen Entwicklungen geben Anlass zu vorsichtigen Hoffnungen auf eine – zumindest virtuell – durch die Datenmobilität der elektronischen Netze verbundene Weltgesellschaft; sie erfordern jedoch auch eine kritische Beschäftigung mit dem Phänomen der zunehmenden Mobilität von Menschen, sei es politisch durch weltweite Wanderbewegungen der Migration, aufgrund von Kriegszuständen oder schlechter sozialer und wirtschaftlicher Bedingungen, sei es durch die extensive Reiselust gerade der deutschen Bevölkerung, die zu neuen Welterfahrungen wie zu verkehrs- und umweltpolitischen Fragen führt. Mobilität zwischen Reiselust und neuen Anforderungen der Arbeitswelt, zwischen Umweltproblemen und globaler Kommunikation, zwischen räumlicher Veränderung, z.B. durch die Osterweiterung der Europäischen Union, und künstlerischer Horizonterweiterung – der neue Band der ‚Problemkreise der Angewandten Kulturwissenschaft’ behandelt aus interdisziplinärer Perspektive das Spektrum der Mobilität in einer globalisierten Welt und zeigt auch die Relativität der eurozentrischen Position in einer globalen Welt, denn – wie es der Eröffnungsbeitrag von Hermann Lübbe bereits im Titel anmerkt – der Globus hat kein Zentrum.

 

Contents

Common terms and phrases

Popular passages

Page 80 - Welt aus Wissen" etabliert, in der sich „Wissen in steigendem Maß nicht nur als konstitutives Merkmal für die moderne Ökonomie und deren Produktionsverhältnisse und -beziehungen, sondern insgesamt zum Organisations- und Integrationsprinzip und zur Problemquelle der modernen Gesellschaft wird
Page 144 - BADE, Europa in Bewegung. Migration vom späten 1 8. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2000.
Page 151 - Spiel und Theater die Fähigkeit, im Denken, im individuellen Erleben, im sozialen Verhalten genauso wie im künstlerischen Ausdruck - objektiv und subjektiv - Neues zu schaffen.
Page 200 - Baden-Württemberg' und Kuratoriumsmitglied des Instituts für Kulturpolitik der kulturpolitischen Gesellschaft. Publikationen ua: • (Hrsg.): Der Perfekte Mensch. Baden-Baden 2003. • Periskop: Interkulturelle Kompetenz in der Patchwork-Gesellschaft. Europäische Integration zwischen individueller Identität und gesellschaftlichem Konsens, in: Ludger Hünnekens/ Matthias Winzen (Hrsg.): Dissimile - Prospektionen: Junge europäische Kunst.
Page 82 - Telematik liegen im Transport der Informationen. 7% der Kommunikation beziehen sich auf den Inhalt, 33% auf die Stimme und 60% sind nonverbale Signale wie Stimmung und Körpersprache, die sehr limitiert über neue Medien transpor10.
Page 19 - Alle Wege führen nach Rom", so lernten wir in der Schule, und der metonymische Sinn dieser Redeweise bezog sich natürlich auf die Einzigartigkeit der Stellung, die Rom in der Geschichte des antiken Weltreichs gewann und dessen Zentralplatz es bis zur Teilung dieses Reiches war.
Page 74 - Mode errichtet eine Art Puffer- und Knautschzone um die menschliche Psyche, baut ihr einen 'Zeitkokon ' , in den wir uns zurückziehen, um uns vor dem Anprall der großen Info-Fluten zu schützen.
Page 79 - Produziert wurden neben Geschirr insbesondere Bleistifte mit Minen aus einer Graphit-Ton-Mischung, für deren Erzeugung Hardtmuth im Jahr 1812 beim Kaiser ein 'Privilegium exclusivum
Page 6 - Umgang mit dem - wie noch 1 996 kritisiert wurde - „Zauber der Unschärfe" (Die ZEIT, Nr. 48), der der jungen Disziplin anhaftet. Denn was unter Kulturwissenschaft genau zu verstehen ist, wie sie sich gegenüber anderen Disziplinen abgrenzt, was ihre ureigensten Inhalte und Aufgaben sind, wird am ZAK als fortdauernde Motivation...
Page 87 - Virtualität • ein physiologisches (sinnlich-nervöses), • ein biographisches (wahrnehmungsgebundenes) und • ein infographisches Prinzip (an die erkennbare Gegenständlichkeit der Codes) der Formgebung.

Bibliographic information