Regime der Anerkennung: Kämpfe um Wahrheit und Recht in der Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur

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transcript Verlag, Sep 30, 2016 - History - 332 pages
Kann ein philosophisches Konzept dazu dienen, vergangenheitspolitische Debatten besser zu verstehen? Alexander Hasgall nähert sich dieser Frage anhand der (Nach-)Geschichte der letzten Militärdiktatur Argentiniens an. Er zeigt auf, wie den Opfern massiver Menschenrechtsverletzungen durch Anerkennung neue Formen von Subjektivität zugeschrieben werden können, zugleich aber neue Herrschaftsformen entstehen können. Die mit dem Ende der Ära Kirchner einhergehenden vergangenheitspolitischen Verwerfungen stellen dabei einen besonderen Aktualitätsbezug her. Die Studie richtet sich sowohl an Wissenschaftler_innen als auch an Praktiker_innen, welche sich mit der Frage nach einem angemessenen Umgang mit dem Erbe von Gewaltsystemen beschäftigen.
 

Contents

Danksagung
9
1 Einleitung
13
Theoretische Grundlagen
41
Vorgeschichte und Geschichte des Proceso de Reorganización Nacional
93
4 Die Welt aufklären Die Wahrheit über die Desaparecidos
129
5 Verdad y Justicia? Die Vergangenheitspolitik Alfonsíns
181
Die ersten Jahre der Regierung unter Carlos Menem 19891995 ...
209
7 Benennende Anerkennung Zur Repräsentation verletzter Subjekte
229
8 Die Bedeutung von Anerkennung beim Umgang mit Diktaturvergangenheit
273
9 Nachtrag
289
Bibliographie
295
Copyright

Common terms and phrases

About the author (2016)

Alexander Hasgall (Dr. phil.), geb. 1974, arbeitet als wissenschaftlicher Koordinator an der Universität Genf. Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Grenzbereich von Politik, Wissenschaft und Recht. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete er mehrere Jahre als freier Journalist und in NGOs, wo er sich unter anderem mit Fragen der Vergangenheitspolitik und der Entwicklung des jüdischen Lebens in Europa nach 1945 beschäftigte.

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