Die Konstruktion von Reputation: Verweise auf Ferdinand de Saussure in der romanistischen Sprachwissenschaft

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transcript Verlag, Nov 30, 2015 - Social Science - 346 pages
Die Berühmtheit eines Wissenschaftlers lässt sich nicht ausschließlich an der Anzahl der auf seine Werke getätigten Verweise ermessen. Auch die Vernachlässigung der Vollständigkeit eines Verweises auf den Urheber einer als grundlegend wahrgenommenen Idee stellt eine - wenn nicht gar die intensivste - Form der Anerkennung dar. Julia Richter ermittelt, mit welchen Strategien wissenschaftliches Prestige erzeugt wird. Im Zentrum ihrer Analyse stehen die Verweise auf Ferdinand de Saussure im Diskurs der romanistischen Linguistik. Die Studie entwickelt sogleich eine diskursanalytische Methode, die geeignet ist, Verweise in wissenschaftlichen Texten auf ihr Potential hin zu untersuchen, bestimmte Akteure des Diskurses aufzuzeigen und die Beziehungen zwischen diesen Diskursakteuren darzustellen.
 

Contents

Danksagung
7
Abkürzungen und Erläuterungen
9
1 Einleitung
11
2 Reputation und kanonisiertes Wissen aus wissenschaftssoziologischer Sicht
15
3 Strukturbezogene Kriterien der Beschreibung von Diskursgemeinschaften
39
4 Korpus
65
5 Die romanistische Linguistik als Diskursgemeinschaft
101
6 Methode
141
7 Ergebnisse
199
8 Zusammenfassung und Weiterführung
313
9 Literaturverzeichnis
325
Tabellenverzeichnis
343
Copyright

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About the author (2015)

Julia Richter (Dr. phil.) lehrt Sprachwissenschaft am Institut für Romanische Sprachen und Kulturen an der Universität Duisburg-Essen. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit sprachlicher Stereotypisierung, Verweisforschung, Diskursanalyse und Wissenschaftssoziologie.

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