Rot: Roman

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Deutscher Taschenbuch Verlag, 2011 - 393 pages
Thomas Linde ist ein in die Jahre gekommener ä68erä, der die Hoffnungen und Ideale seiner Jugend längst beerdigt hat und aus seiner Lebensmelancholie einen Beruf gemacht hat: als Beerdigungsredner. Auch seine junge Geliebte, von Beruf äLichtdesignerinä, kann ihn von seiner Fixierung auf die gescheiterten politischen Ideale seiner äRevoluzzerä-Jahre und von seiner Altersmelancholie nicht befreien. Der virtuos und ironisch-witzig geschriebene zeitgeschichtliche Roman enthält eine Fülle kluger Beobachtungen und pointierter Analysen, z.B. über Statussymbole, Erfolgszwänge und den Jugendlichkeitswahn in unserer Gesellschaft. Er ist vor allem aber als ein Stück geistiger äTrauerarbeitä zu lesen, als Abgesang auf das, was eine Gesellschaft in Wahrheit jung hält: politische Ideale und utopisches Denken.

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