Die Säkularisierung des Exodus: Zur Narration von politischer Emanzipation bei Sigmund Freud, Thomas Mann, Michael Walzer und Paolo VirnoWiderstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung wird durch physische Abscheu, theoretischen Widerspruch und in einem großen Maß durch Mythen über eine machbare Befreiung animiert. Aus diesem Grund inspiriert die Erzählung des Exodus der Israeliten aus Ägypten auch heute noch dazu, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. Laurin Mackowitz' Vergleich von Sigmund Freuds, Thomas Manns, Michael Walzers und Paolo Virnos Auseinandersetzungen mit dem Exodus zeigt allerdings, dass dieser Mythos nicht nur zur narrativen Verankerung von Gerechtigkeit und Freiheit, sondern ebenso zur Konstruktion nationaler Identitäten und Legitimierung despotischer Politiken benutzt werden kann. |
Contents
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Der Logos des Mythos | 39 |
Sigmund Freuds ethische ExodusArchäologie | 63 |
Thomas Manns antinationale ExodusNeuerzählung | 101 |
Michael Walzers kommunitaristische ExodusPolitik | 131 |
Paolo Virnos operaistische ExodusStrategie | 161 |
Schlussfolgerungen | 199 |
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Common terms and phrases
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