Die Säkularisierung des Exodus: Zur Narration von politischer Emanzipation bei Sigmund Freud, Thomas Mann, Michael Walzer und Paolo Virno

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transcript Verlag, Jun 30, 2019 - Philosophy - 236 pages
Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung wird durch physische Abscheu, theoretischen Widerspruch und in einem großen Maß durch Mythen über eine machbare Befreiung animiert. Aus diesem Grund inspiriert die Erzählung des Exodus der Israeliten aus Ägypten auch heute noch dazu, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. Laurin Mackowitz' Vergleich von Sigmund Freuds, Thomas Manns, Michael Walzers und Paolo Virnos Auseinandersetzungen mit dem Exodus zeigt allerdings, dass dieser Mythos nicht nur zur narrativen Verankerung von Gerechtigkeit und Freiheit, sondern ebenso zur Konstruktion nationaler Identitäten und Legitimierung despotischer Politiken benutzt werden kann.
 

Contents

Einleitung
13
Säkularisierung und Remythifizierung
21
Der Logos des Mythos
39
Sigmund Freuds ethische ExodusArchäologie
63
Thomas Manns antinationale ExodusNeuerzählung
101
Michael Walzers kommunitaristische ExodusPolitik
131
Paolo Virnos operaistische ExodusStrategie
161
Schlussfolgerungen
199
Literaturverzeichnis
221
Copyright

Common terms and phrases

About the author (2019)

Laurin Mackowitz promovierte am Institut für Philosophie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Er forscht über Metaphern der Mitgliedschaft, kollektive Identitäten, Taktiken kulturellen Aktivismus' und Erinnerungspolitiken von Migration an der Universität Innsbruck.

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