Stuttgart 21 - eine Rekonstruktion der Proteste: Soziale Bewegungen in Zeiten der Postdemokratie

Front Cover
transcript Verlag, May 31, 2020 - Political Science - 256 pages
Die Konflikte um das Großprojekt »Stuttgart 21« verdeutlichen exemplarisch, wie Protestbewegungen das postdemokratische Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft herausfordern. Bürgerbeteiligung und Kostentransparenz sind seither nahezu obligatorisch, dabei hat die Bewegung gegen »S21« ihr eigentliches Ziel, das Bahn- und Immobilienprojekt zu stoppen, verfehlt, trotz scheinbar positiver Ausgangslage. Anhand von Schlüsselereignissen im Konflikt um das Großprojekt rekonstruiert Julia von Staden die Dynamiken und Diskurse dieser sozialen Bewegung. Diese Untersuchung stellt in ihrer Art eine Neuheit in der Protest- und Bewegungsforschung dar und ist gleichzeitig ein Lehrstück für andere soziale Bewegungen.
 

Contents

Abkürzungsverzeichnis
11
Danksagung
13
1 Einleitung
15
2 Theoretische Fundierung
23
3 Methodologische Konzeptualisierung und Operationalisierung
51
4 Ausgangslage und Beginn der Massenproteste gegen Stuttgart 21
61
5 Eskalation am Schwarzen Donnerstag
89
6 Das Schlichtungsverfahren
111
7 Überhöhtes Vertrauen der Protestbewegung in eine neue Landesregierung
141
8 Die Volksabstimmung als konfliktbefriedendes Verfahren
165
9 Schlussbetrachtung
189
Anhang
213
Literatur und Quellenverzeichnis
225
Copyright

Other editions - View all

Common terms and phrases

About the author (2020)

Julia von Staden, geb. 1981, promovierte am Otto-Suhr-Institut Berlin und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Bewegungen, Konstruktivismus, Kritische Theorie und die objektive Hermeneutik sowie EU- und UN-Institutionen. Ehrenamtlich berät und unterstützt die Soziologin zivilgesellschaftliche Gruppen bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der Rechtshilfe.

Bibliographic information